Gefährliche Krankheiten sind gut für die Wall Street

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Seuchenpanik: Gilt nicht auf dem Börsenparkett (Foto: flickr.com/Army Medicine)pressetext.redaktion

Portsmouth (pte003/01.02.2017/06:05) – Nachrichten über gefährliche Infektionskrankheiten sind zwar für die breite Öffentlichkeit beunruhigend, für Wall-Street-Trader aber gute Neuigkeiten. Denn mit der richtigen Strategie können sie dann vor allem im Pharma-Sektor richtig absahnen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie der University of Portsmouth http://port.ac.uk in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main http://www.uni-frankfurt.de . Dem tut auch keinen Abbruch, wenn die Stimmung bei Wertpapierhändlern der Großbanken in solchen Situationen eher schlecht ist.

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Warnung treibt Kurse

Für die Wirtschaft allgemein sind Neuigkeiten über Krankheitsausbrüche, die womöglich sogar WHO-Warnungen nach sich ziehen, eher schlecht. Doch clevere Trader können daraus richtig Profit schlagen, so das Forscherteam: Denn obwohl krankheitsbedingte Ängste für ein eher negatives Investment-Klima bei den Großbanken sorgen können, überwiegen für Pharma-Papiere der im “Journal of Financial Markets” veröffentlichten Studie zufolge positive Effekte an der Wall Street.

Nachrichten über gefährliche Krankheiten führen somit zum signifikanten Kursanstieg bei den Aktien von Pharmafirmen. Interessanterweise ist dieser Anstieg für kleine Pharma-Unternehmen sogar größer, obwohl eher die Riesen an der Entwicklung neuer Impfstoffe beteiligt sein dürften. Dieser branchenspezifische Effekt ist quantitativ stärker als jener des durch Angst getriebenen, schlechten Großbank-Investmentklimas. Die Auswirkungen einer WHO-Warnung vor einer Infektionskrankheit halten mehrere Tage an.

Profitable Strategien

“Wir haben aufgrund unserer Ergebnisse eine Reihe von Handelsstrategien simuliert und festgestellt, dass diese eindeutige und ordentliche Profite bescheren können”, sagt Renatas Kizys, Ökonom an der University of Portsmouth. Beispielsweise sei es nach Veröffentlichung von Nachrichten über eine Krankheit profitabel, Short Futures auf den VIX-Volatilitätsindex zu verkaufen und in Pharma-Aktien zu investieren. “Diese Strategie bringt im Schnitt 0,4 bis zwei Prozent Profit, abhängig von der Zusammensetzung des Pharma-Portfolios und des Anlagehorizonts.”

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Aussender: pressetext.redaktion

Ansprechpartner: Thomas Pichler

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[ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20170201003 ]

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