Start-ups: Miteigentümerschaft braucht Grenzen

Börsenbär und Bulle

Team: Kollektivgefühl ist für Start-ups wichtig (Foto: rawpixel, pixabay.com)pressetext.redaktion

Austin (pte003/30.10.2019/06:10) – Damit ein Start-up Erfolg hat, muss das Team ein Gefühl der Miteigentümerschaft haben. Doch am erfolgreichsten sind Unternehmen, in denen Gründer sich nicht nur um den Input des Teams bemühen, sondern auch bisweilen klare Grenzen setzen. Das hat eine Studie von Forschern der University of Texas at Austin http://utexas.edu und der Washington University in St. Louis http://wustl.edu ergeben.

Balance bringt Erfolg

„Damit andere das Gefühl haben, ‚Dieses Start-up gehört wirklich uns‘, muss das Team seine Fingerabdrücke auf der Idee hinterlassen“, sagt Stephen Gray, Management-Professor an der Universit of Texas. Es sei insbesondere wichtig, dass das Team einige Aspekte der Idee forme und beeinflusse. Es macht also Sinn, wenn Gründer ihre Mitarbeiter entsprechend nach Input fragen – allerdings nur in Maßen, so die Forscher.

Wenn sie Meinungsverschiedenheiten vermeiden wollen, müssten Gründer auch Grenzen setzen – insbesondere in Bereichen ihrer Start-up-Idee, die sie unverändert beibehalten wollen. Solches „Revierverhalten“ ist der Studie nach letztlich positiv für das Unternehmen. „Team-Mitglieder reagieren positiv auf einen Führer, der klare Grenzen setzt“, erklärt Grey. Die besten Unternehmer finden eine Balance. „Das ist jemand, der etwas durchsetzungsfähig und richtungsangebend ist, aber nicht zu sehr, und etwas kollaborativ, aber nicht zu sehr.“

Vier Gründer-Typen

Die Forscher haben bei der Gründer-Eventreihe Startup Weekend http://startupweekend.org quantitative Daten wie Befragungen, Video-Pitches und Jury-Bewertungen gesammelt. Sie haben einerseits analysiert, wie sich das Verhalten von Gründern auf das Gefühl der Miteigentümerschaft beim Team auswirkt, andererseits das Abschneiden der Teams beim Wettbewerb.

Dabei haben sich vier Führungsstile herauskristallisiert, die je etwa ein Viertel der Gründer ausmachen. Einer davon lässt das Team zu arbeiten anfangen, ohne die Idee überhaupt in der Gruppe zu besprechen; ein weiterer zeigt starkes Revierverhalten, was für Team-Input zur Idee hinderlich ist; der dritte bemüht sich aktiv um Feedback zu allen Aspekten der Idee; und der letzte sucht eben jene Balance, die den Forschern nach den größten Erfolg verspricht.

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