Amadeus FiRe: Aktie profitiert vom Fachkräftemangel

Amadeus FiRe Aktie

Die deutschen Anleger haben die Krise im Bankensektor erstaunlich schnell verwunden und greifen wieder beherzt zu Aktien. Der Personaldienstleister Amadeus FiRe profitiert vom Fachkräftemangel. 

Die EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht keine Gefahr für den europäischen Bankensektors. Die Banken seien widerstandsfähig und verfügten über ausreichende Liquiditätsreserven. Die Übernahme der Credit Suisse durch den Konkurrenten UBS begrüßte sie ausdrücklich. „In jedem Fall ist unser politisches Instrumentarium voll ausgestattet, um das Finanzsystem des Euroraums bei Bedarf mit Liquidität zu versorgen und die reibungslose Übertragung der Geldpolitik zu gewährleisten“, sagte Lagarde am Sonntagabend.

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Auch die Anleger scheinen die jüngsten Verwerfungen bereits verdaut zu haben. Der DAX drehte am Dienstag 1,75 % ins Plus. Für den MDAX ging es 1,60 % nach oben. 

Amadeus FiRe: Aktie dreht auf

Amadeus FiRe, ein Unternehmen im Bereich der Personaldienstleistungen, geht davon aus, dass sowohl Umsatz als auch Gewinn im neuen Geschäftsjahr deutlich steigen werden. Unternehmen in Deutschland sind auf Grund des Fach- und Führungskräftemangels bereit, mehr in die Mitarbeiterakquisition zu investieren. Amadeus FiRe prognostizierte, dass die deutschen Märkte für Personaldienstleistungen und Weiterbildung weiterhin von einem Mangel an Qualifikationen und Kompetenzen auf der einen Seite und einer hohen Nachfrage nach personellen Ressourcen und Fachkräften auf der anderen Seite geprägt sein werden.

Für 2023 erwartet der Personaldienstleister Umsätze in Höhe von 440 bis 470 Mio. Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr standen 407 Mio. Euro in den Büchern. Das bereinigte EBITA sieht Amadeus FiRe bei 73 bis 79 Mio. Euro. An der Börse ging es für die Aktie am Dienstag 7,50 % nach oben. 

Bankenaktien legen wieder zu

Auch die Aktien der deutschen Finanzinstitute standen am Dienstag auf der Gewinnerseite. Nachdem es im US-Bankensektor in den vergangenen Wochen zu Turbulenzen gekommen waren, hatten auch hierzulande die Bankenaktien nachgegeben. Offensichtlich scheinen die Anleger aber positiv in die Zukunft zu blicken: Die Commerzbank-Aktie drehte 7,44 % ins Plus, für die Anteilsscheine der Deutschen Bank ging es 7,06 % nach oben. 

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Foto: © unsplash.com, Alex Kotliarskyi

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