Amazon bucht Raketenstarts für Kupier-Satelliten

Amazon Kupier
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Die Angst vor neuen Sanktionen gegen Russland sorgte an den amerikanischen Börsen für fallende Kurse. Aufsehen erregte die Nachricht, dass die EU-Kommission Importverbote für Kohle, Zement, Gummi und Chemikalien vorschlagen will. Auch Amerika erhöht den Druck: Das Finanzministerium hindert Russland daran, fällige Zahlungen von mehr als 600 Mio. Dollar bei Kreditgebern aus den bei amerikanischen Banken gehaltenen Devisenreserven abzuleisten. 

Der Nasdaq 100 verschlechterte sich um 2,14 % und stand bei Handelschluss bei 14.835 Punkten. Für den S&P 500 ging es um 1,20 % auf 4.527 Punkte nach unten. Der Dow Jones schloss nach einem Minus von 0,76 % bei 34.656 Zählern. 

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Kupier: Amazon will ins All

Amazon ist schon lange weit mehr als eine Onlinehandelsplattform. Mit eigenen Streaming-Diensten für Musik und Filme, einem eBook-Service und selbstentwickelten Elektrogeräten wie dem Kindle und den Fire-Tablets kann man den Konzern getrost als Technologieunternehmen bezeichnen. Amazon ist mit der Sparte AWS zudem der größte Anbieter von Cloud-Diensten. Jeff Bezos will außerdem Elon Musks Starlink-Netz Konkurrenz machen und ein eigenes Satellitensystem aufbauen. Das Netz wird den Namen Kupier tragen und weltweit ländliche Regionen mit schnellem Internet versorgen.

Dafür sollen insgesamt 3.236 Satelliten in den Weltraum gebracht werden. Um diese Aufgabe stemmen zu können, hat sich Amazon Plätze bei dutzenden Raketenstarts gesichert. Verträge wurden unter anderem mit den europäischen Unternehmen Arianespace und Bezos eigenem Raumfahrtunternehmen Blue Origin geschlossen. Die Amazon-Aktie verschlechterte sich am Dienstag um 2,55 %. 

Chipbranche verliert

Deutliche Verluste musste auch die Halbleiterbranche hinnehmen. Lam Research ging mit einem Minus von 5,86 % aus dem Handel, Marvell Technology verschlechterte sich um 6,40 %. Auch bei Applied Materials ging es nach unten, die Aktie gab 5,98 % nach. Die Nvidia-Aktie hatte bei Handelsschluss 5,16 % eingebüßt. 

Unter den Bluechips konnte sich UnitedHealth behaupten, das Papier verteuerte sich um 1,61 %. Die McDonalds-Aktie legte 0,71 % zu. Verluste gab es bei Boeing und Salesforce: Die Anteilsscheine verschlechterten sich um 4,44 % beziehungsweise um 3,94 %. 

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Foto: © Amazon.com, Inc.

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