CH-5415 Nussbaumen (pts001/26.05.2021/00:30) – Seitdem der Weltklimarat erkannt hat, dass ein Totalverzicht auf die Nutzung fossiler Brenn- und Treibstoffe bis 2050 nicht zu schaffen sein wird und deshalb auch die Sequestrierung von CO2 empfiehlt, häufen sich die Vorschläge, CO2 auf möglichst komplizierte und teure Art aus Luft und Abluft zu isolieren und danach möglichst dauerhaft in alten Lagerstätten – wie beispielsweise erschöpften Erdöl- und Erdgasfeldern – verschwinden zu lassen.
So schreibt beispielsweise das schweizerische Bundesamt für Umwelt in einem Bericht unter dem Titel „Klimapolitik der Schweiz – Umsetzung des Übereinkommens von Paris“: „Bereits erprobt ist die Einleitung von CO2 in ausgebeutete Erdöl- und Erdgaslagerstätten. … In der Praxis stellt sich die Frage, wie CO2 in grossem Umfang aus der Luft eingefangen werden können. Die Filterung von CO2 direkt aus der Luft ist zwar technisch möglich, bedingt aber ihrerseits einen grossen Energieaufwand. Alternativ dazu könnten in grossem Stil Pflanzen angebaut und als Energiequelle in Grossanlagen verbrannt werden, wo sich das CO2 gut aus den Abgasen abscheiden und anschliessend speichern lässt.“
Und weiter: „Dieser Idee sind jedoch enge Grenzen gesetzt, weil sie riesige Flächen für den Anbau von Energiepflanzen benötigen würde, was in Konflikt steht zur Nahrungsmittelproduktion und zum Schutz natürlicher Wald-Ökosysteme.“ Zu solch irrwitzigen Vorschlägen dürfte man wohl nur kommen, wenn man das Pferd vom Schwanz her aufzäumt, d.h. von der Lösung statt von der Analyse des Problems ausgeht. Bei der letzteren würde man zunächst analytisch an die Problemstellung herangehen und anschliessend die sich daraus ergebenden Fragen stellen. Die Analyse: Co2, welches im Verdacht steht, die Erderwärmung zu fördern, ist eine Verbindung von zwei Teilen Sauerstoff und einem Teil Kohlenstoff. Beide Stoffe sind in ihrer isolierten Form völlig unproblematisch.
Woraus sich die Frage ergibt: Existiert eine verhältnismässig einfache und finanziell tragbare Möglichkeit, CO2 in seine Bestandteile zu zerlegen? Antwort: Ja, die gibt es, und sie wird in ihrer Grundform seit Jahrhunderten praktiziert. Die Rede ist von der Pyrolyse, mit deren Hilfe Köhler aus Rund- und Stückholz Holzkohle herstellen. Das Verfahren kann in modernisierter und industriell nutzbarer Form eingesetzt werden, um Biomasse, die sich im Zuge des Kohlenstoff-Kreislaufs aus CO2 und Sonnenlicht gebildet hat, in Prozesswärme und Biokohle umzuwandeln. Dabei handelt es sich um ein perfektes Kohlenstoffdioxid-Recycling, entspricht doch jedes Kilo Biokohle dem in einem Kilogramm Heizöl oder Diesel gespeicherten Kohlenstoff.
Es grenzt somit an Schwachsinn, das flüchtige Kohlendioxid unter hohen Kosten und ebensolchem Energieaufwand aus Umgebungsluft und Abgasen abzusondern und im Untergrund instabil zu verpressen bzw. – wie dies schweizerische Klimapolitiker allen Ernstes vorgeschlagen haben – in Pipelines oder Druckzisternen nach Norwegen zu verfrachten und dort in den erschöpften Nordsee-Erdöllagerstätten abzulagern. Vor allem dann, wenn ein reelles und kostengünstiges Verfahren besteht, mit welchem sich über den Weg der Fotosynthese und der Pyrolysierung aus CO2 ein wertvolles Produkt generieren lässt, welches nicht nur in Bauwirtschaft und Hygiene wertvolle Dienste leistet, sondern mit dessen Hilfe sich auch die von Auszehrung bedrohten landwirtschaftlich genutzten Böden zur Sicherung der Ernährungsgrundlagen künftiger Generationen regenerieren lassen.
Mehr über die Technologie des CO2-Recyclings, deren Implementierung und deren Kosten/Nutzen-Relation ist der Webpage www.koberec.org zu entnehmen. Dort finden sich auch weitere Informationen über die von der „Arbeitsgemeinschaft Innovationscontainer“ betriebenen Gründung einer genossenschaftlich strukturierten NGO (Non Governmental Organization), deren Aufgabe es sein wird, die Biopyrolyse-Technologie und deren Proliferation zu fördern wie auch ein reales, auf Kohlenstoff-Recycling basierendes Zertifikate-System zu deren Bewirtschaftung und Refinanzierung zu schaffen.
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Aussender: PRK MEDIA Beat René Roggen
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Website: www.koberec.org
[ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20210526001 ]