Börsenhandel im Wandel

Franziska Böckler

Von Franziska Böckler, Leiterin der Handelsüberwachungsstelle bei Tradegate Exchange

Unsere modern vernetzte Welt, in der sich jede Nachricht in Sekunden verbreitet, hat auch einen immer größeren Einfluss auf den Börsenhandel. Die letzten zwei Jahre Pandemie waren in vielen Bereichen herausfordernd und haben einen bleibenden Eindruck am Aktienmarkt hinterlassen.

Viele neue und auch jüngere Anleger haben den Börsenhandel für sich entdeckt und die Zeit dazu genutzt, sich aktiv einzubringen. Dabei stellen sich gerade in diesem Jahr besondere Herausforderungen aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage und der andauernden Pandemie. Der Börsenhandel unterliegt immer größeren Schwankungen; da heißt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und gut zu überlegen, welche Handelsstrategie zu einem passt.  

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Einzelaktien im Fokus

Gerade in Coronazeiten unterliegen einzelne Aktientitel starken Kursbewegungen. Zu Beginn wurden die großen Impfstoffentwickler stark nachgefragt und lieferten immer neue Höchstkurse. Für eine wahre Kursexplosion sorgte allerdings ein völliges anderes Phänomen – der Angriff der Privatanleger auf die Leerverkäufe von Hedgefonds. Die volatilen Kurse lockten viele Anleger an, in hochriskante Aktien zu investieren. 

Dies diente allerdings nicht so sehr dem mittel- oder langfristigen Vermögensaufbau als eher der Mitnahme von schnellen Gewinnen. Dabei sollte sich jeder Anleger im Vorfeld im Klaren über seinen Anlagehorizont sowie sein Anlageziel sein. Weiter gilt es zu berücksichtigen, welche Risiken Sie bereit sind zu tragen, um unangenehme Überraschungen beim Börsenhandel zu vermeiden. 

Für jeden Anlegertyp die richtige Order

Inzwischen bieten viele Börsen den Anlegern mehr als nur Market- oder Limitorders an. Sie haben die Auswahl zwischen Stop-Orders, Trailing-Stop-Orders oder One-Cancels-Other-Orders. Damit lässt sich für jeden Anleger die richtige Order für die persönliche Anlagestrategie finden. Wichtig ist es jedoch, sich vor der Transaktion ausführlich über die Funktionsweisen der Ordertypen zu informieren, damit die Geldanlage erwartungsgemäß aufgebaut oder abgesichert wird.

Überwachter und regulierter Börsenhandel 

Bei der Wahl eines geeigneten Börsenplatzes gibt es verschiedene Kriterien zu berücksichtigen. Regulierte Börsenplätze bieten die Sicherheit des überwachten und zuverlässigen Handels. Weiterhin lohnt sich der Blick auf die Börsengebühren, bei denen es nach wie vor große Preisunterscheide gibt; die Tradegate Exchange beispielsweise stellt keine Gebühren durch die Börse in Rechnung. 

Weiterhin bieten lange Handelszeiten bis 22 Uhr dem Anleger die Möglichkeit, parallel zur wichtigsten Hauptbörse der Welt zu handeln und damit Realtime an den Kursbewegungen der US-Börsen teilzuhaben.  

Passende Anlageprodukte

Ob Aktien, Anleihen oder Fonds, die Auswahl ist groß und kann schnell unübersichtlich werden. Gerade bei Aktien lohnt sich ein Blick auf die Dividende, mit der Aktionäre am Erfolg des Unternehmens beteiligt werden. Viele deutsche und auch ausländische Unternehmen blicken auf eine lange Dividendengeschichte zurück und können damit eine solide Basis für ihre Vermögensanlage bilden. 

Wer seine Geldanlage lieber breit streuen möchte, für den bieten sich ETFs (Exchange Traded Funds) oder Investmentfonds an. Gerade ETFs punkten mit günstigen Kosten und einer breiten Auswahl in den unterschiedlichsten Bereichen.

Ausblick

Auch das weitere Börsenjahr 2022 wird volatile Märkte bereithalten, die es für Anleger zu meistern gilt. Die Pandemie wie auch die politischen Unruhen durch den andauernden Krieg in der Ukraine werden uns weiter begleiten. Nichtsdestotrotz lohnt sich mit der richtigen Anlagestrategie, dem passenden Handelspartner sowie der Bank des Vertrauens die Investition in Wertpapiere zum Vermögensaufbau.

Franziska Böckler ist Leiterin der Handelsüberwachungsstelle bei Tradegate Exchange.

Dieser Artikel stammt aus der AnlegerPlus-Ausgabe 4/2022.

Foto: © Tradegate Exchange GmbH

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