Börsenwoche: Der Nahostkonflikt belastet die Märkte

Nahostkonflikt Börse Fed Zinsen

Die Situation im Nahen Osten belastete in der abgelaufenen Handelswoche das Börsengeschehen. Neben dem Nahostkonflikt beschäftigte vor allem die Geldpolitik der Fed die Anleger.

Nach einem starken Auftaktquartal scheint den Märkten jetzt endgültig die Puste auszugehen. Der DAX beendete die Handelswoche mit einem Minus von 1,08 %, der Dow Jones beendete die Handelswoche nahezu unverändert bei 37.971 Punkten. 

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Allen voran setzt die Situation im Nahen Osten der Börse zu. Eine Eskalation des Konflikts hätte auch auf die westlichen Staaten weitreichende Folgen. Bisher haben die gegenseitigen Angriffe von Iran und Israel eher symbolischen Charakter, das könnte sich aber schnell ändern. Verschiedene arabische Staaten äußerten sich nach dem israelischen Gegenschlag auf den Iran besorgt über die Sicherheitslage in der Region. 

Was hat Powell vor?

Nicht nur der Nahostkonflikt sorgt an den Märkten für Unsicherheit: Der Präsident der amerikanischen Notenbank Federal Reserve, Jerome Powell, deutete jüngst an, dass die Geldpolitik wohl noch etwas länger restriktiv bleiben wird. Die Anleger hoffen schon seit Monaten auf einen geldpolitischen Richtungswechsel. Powell ist jedoch entschlossen, die Inflation auf den Zielwert von 2 % zu drücken. Am 1.Mai wird die Fed tagen wird und über den Leitzins entscheiden, aktuell liegt dieser in der Spanne von 5,25 bis 5,50 %. An den Märkten wird nun darüber spekuliert, dass eine erste Lockerung erst im September kommen könnte. Vor wenigen Wochen war man noch von einer ersten Anpassung nach unten im Juni ausgegangen.

US-Großbanken öffnen die Bücher

Mehrere US-Banken haben in der vergangenen Woche Zahlen vorgelegt. Hierbei zeigte sich ein gemischtes Bild. Goldman Sachs überzeugte auf ganzer Linie und begeisterte die Anleger mit einem deutlichen Gewinnsprung. Die Aktie drehte auf Wochensicht 3,69 % zu. 

Auch die Morgan-Stanley hat ein erfolgreiches Quartal hinter sich: Höhere Einnahmen im Wertpapierhandel und Investmentbanking bescherten der Bank einen Gewinn von 3,4 Milliarden. Das sind gut 14 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Das teilte das Institut am Dienstag in New York mit. 

Die Bank of America vermeldete hingegen einen signifikanten Gewinnrückgang

Ausblick

In der kommenden Woche legt die deutsche Softwareschmiede SAP Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor. Auch die Deutsche Börse AG wird Einblick in die Bücher gewähren. Aus den USA kommen Zahlen vom Rüstungskonzern Lockheed Martin und dem Cola-Konkurrenten PepsiCo.  

Erwähnte Werte

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Foto: © unsplash.com, Taylor Brandon

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