Brexit-Beben erschüttert britische Industrie

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Stahlarbeiter: Brexit schadet der Produktion (Foto: pixabay.com, emirkrasnic)pressetext.redaktion

London/Birmingham (pte002/24.09.2019/06:05) – Die negativen Auswirkungen des Brexit werden die britischen Industrieregionen am stärksten betreffen, die wirtschaftlich am verwundbarsten sind. Wales, Yorkshire und der Nordosten Englands sind finanziell und sozial unterprivilegierte Regionen, die allerdings stark vom Handel mit der EU profitieren, was laut Make UK http://makeuk.org und der Beratungsfirma BDO http://bdo.co.uk schon jetzt zu spüren ist.

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Produktion auf „kaltem Entzug“

„Obwohl das Lagern der Vorräte für den Brexit die Produktion kurzzeitig auf Steroide gesetzt hat, ist sie mittlerwile fast auf einem kalten Entzug. Es hat sich gezeigt, dass der EU-Ausschuss eine Bedrohung für Hersteller ist. Bestimmte Regionen werden einen überproportionierten Doppelschlag gegen ihre Wirtschaft und ihre Jobs erleiden“, zitiert der „Guardian“ Make-UK-CEO Stephen Phipson.

Mit dem Bericht bezieht sich Make UK auf amtliche Zahlen, laut denen im August 2019 die Produktion in Großbritannien auf den tiefsten Stand seit sieben Jahren gefallen ist. Grund dafür sei ein starker Rückgang an Aufträgen wegen der Unsicherheit über einen möglichen No-Deal-Brexit. Vor allem im Automobilsektor gebe es große Schwierigkeiten, unter denen besonders einzelne Regionen zu leiden hätten.

Britische Hersteller bleiben zurück

Laut Tom Lawton, dem Leiter der Abteilung für Produktion bei der BDO, hat die britische Regierung kaum Fortschritte bezüglich einer effektiven industriewirtschaftlichen Strategie gemacht. „Deswegen halten sich Firmen jetzt schon bei Investitionen zurück. Sie riskieren damit, hinter der globalen Konkurrenz zurückzubleiben. Vor allem in Bereichen, wo die digitale Transformation bald ins Rollen kommt, wird es schwer, wieder aufzuholen“, so der Experte.

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