Diversifikation mit Dachfonds: BAGUS Global Balanced

Dachfonds Bagus Global Balanced

Dachfonds bieten eine breite Diversifikation und ermöglichen den Zugang zu professionellem Portfoliomanagement. Wir verfolgen den Dachfonds BAGUS Global Balanced, der über ein Vier-Sterne-Rating verfügt, seit seiner Auflage im Jahr 2019.

Der BAGUS Global Balanced wurde von Dr. Alexander Orthgieß initiiert. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung. Als Vorstand einer renommierten Vermögensverwaltung verantwortete er mit seinem Team die aufgrund der Wertentwicklung mehrfach ausgezeichnete Fondsselektion.

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Mit dem BAGUS Global Balanced Fonds hat er seinen Investmentansatz nun weiterentwickelt. Bei der Auswahl der Fondsmanager wird Orthgieß vor allem bei kleineren Investmenthäusern fündig. Dort sieht er einen guten Ausgleich der Interessen zwischen Fondsmanager und Anleger. Beruflicher und finanzieller Erfolg hängen hier viel stärker von der Wertentwicklung des Fonds ab als in einem großen Konzern. Und eine hohe Konstanz der Mitarbeiter lässt zudem auf eine gute Unternehmens- und Investmentkultur schließen.

Ausgewogene Gewichtung 

Aktienfonds haben im BAGUS Fonds grundsätzlich einen etwas höheren Anteil als Anleihefonds, auch in Phasen mit extremer Marktentwicklung. Davon gab es seit Auflage der Fonds mehrere: Coronaschock, Ukraine-Krieg sowie den starken Anstieg der Inflationsraten und Zinsen. Damit waren natürlich alle Fonds konfrontiert. Aber Orthgieß hat sich mit dem BAGUS Fonds insgesamt besser geschlagen als so manch namhafter Fonds und liegt deutlich vor der Morningstar-Vergleichsgruppe.

Bei der Zusammenstellung des Portfolios fällt der hohe Anteil an global ausgerichteten Fonds auf. Orthgieß argumentiert, dass gute Manager mit großen Freiräumen bessere Ergebnisse erzielen können. Das erlaubt ihnen, immer ihren Favoriten auszuwählen und sich nicht mit der Nummer 2 oder 3 zufriedengeben zu müssen, weil nur diese im vorgegebenen Anlageuniversum verfügbar sind.

Im Aktienteil werden die Globalfonds durch Engagements in Europa und den Emerging Markets ergänzt, um das US-Gewicht zu reduzieren. Die USA haben zwar fantastische Unternehmen, aber eben auch höhere Bewertungen als der Rest der Welt. Die Zielgewichtung ist 40 % USA, 40 % Europa und 20 % für den Rest der Welt.

Das aktuelle Portfolio ist recht günstig bewertet (KGV 13,6). Denn durch die gezielte Auswahl von Value-Managern sind Branchen wie Financials, Energie und Rohstoffe höher gewichtet. Dafür kommen die technologienahen Börsenlieblinge nur auf einen geringeren Anteil, denn „auch für KI wachsen die Bäume nicht in den Himmel“, so Orthgieß.

Interview: Dr. Orthgieß im Gespräch

Herr Dr. Orthgieß, was ist eigentlich ein Dachfonds?

Ein Dachfonds investiert nicht direkt in einzelne Aktien oder Anleihen, sondern in entsprechende Investmentfonds. Dachfonds haftet jedoch leider kein guter Ruf an. Dabei liegen die Vorteile für den Anleger auf der Hand. Beispielsweise erhält der Anleger mit nur einem Investment eine sehr gute Diversifikation. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist, dass innerhalb des Fonds problemlos umgeschichtet werden kann. Denn es gibt im Fonds keinen Steuerabzug, wodurch das Kapital im Vergleich zum Depot nicht geschmälert wird und der Anleger vom Zinseszinseffekt profitiert.

Welchen Einzelfonds aus dem BAGUS Global Balanced würden Sie denn hervorheben?

Das ist eine verständliche Frage. Aber bei einem Dachfonds geht es nicht um den einen Fonds, sondern um die Summe und vor allem auch um die Zusammenstellung der Fonds. Schauen Sie, im BAGUS Fonds gibt es Zielfonds, die immer mit ihrer vollen Gewichtung gehalten werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um aktienorientierte Mischfonds oder um flexible Anleihefonds. Und es gibt insbesondere Aktienfonds, deren Gewichtung im Zeitablauf variiert. Das hängt dann an deren jeweiligen Investmentstilen und der Eignung für unterschiedliche Marktphasen. Dieses Vorgehen habe ich aufgrund meiner langjährigen Erfahrung entwickelt. Insofern kann ich keinen einzelnen Fonds hervorheben, denn jeder Fonds hat seine spezifische Funktion.

Und was sind die größten Aktienpositionen und bevorzugten Anleihestrategien, wenn man alle Einzelfonds in der Dachkonstruktion auf diese Ebenen herabbricht?

Wir bevorzugen Aktienfonds mit konzentrierten Portfolios, die 30–50 Titel im Portfolio halten. In dieser Konstellation können einzelne Aktien im Fonds spürbare Ergebnisbeiträge für den Fonds liefern. Das spürt man dann auch im Dachfonds. Wobei in der Durchrechnung keine dominierenden Gewichtungen einzelner Aktien entstehen, wie dies bei den US-Indizes der Fall ist. Microsoft ist aktuell die größte Position im BAGUS Fonds mit einer Gewichtung von knapp 1 %. Die Aktie ist in sieben Fonds vertreten. Aber es gibt eben auch Fonds, die aus Bewertungsgründen auf dem aktuellen Niveau eben nicht in Microsoft investieren. Bei Anleihefonds sind die Portfolios dagegen wesentlich breiter.
Hier macht es viel mehr Sinn, auf die Bonitäten zu achten. Da Unternehmen in der Regel besser gemanagt sind als Staaten, bevorzugen wir Corporate Bonds.

Die Kapital Medien GmbH, der Verlag der Finanzzeitschriften AnlegerPlusAnlegerPlus News und AnlegerLand ist eine 100-%-Tochter der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

Foto: © unsplash.com, Ryunusoke Kikuno

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