Dax: US-Inflationsdaten bremsen Erholung

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Die Inflation ist in den Vereinigten Staaten zwar zurückgegangen, allerdings weniger stark als erwartet. Nach 8,5 % im Juli betrug sie im August nur noch 8,3 %. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Rückgang auf 8,1 % angenommen.

Die schlechten Nachrichten aus den USA bremsten auch die jüngste Kurserholung am deutschen Aktienmarkt. Es ist zu erwarten, dass die US-Notenbank Fed den leitzins weiterhin kräftig anheben wird, um die Preisanstiege in den Griff zu bekommen. Der Dax drehte am Dienstag ins Minus und schloss am Abend mit einem Minus von 1,59 % bei 13.188,95 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Werte rutschte noch deutlich ab, er landete mit einem Abschlag von 3,32 % bei 25.317,44 Zählern.

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Auch in Deutschland ist bei der Inflation noch kein Ende abzusehen. Das Ifo-Institut prognostiziert einen weiteren Anstieg auf bis zu 11 % im ersten Quartal des kommenden Jahres. Zuvor müsse die deutsche Wirtschaft aber eine Winter-Rezession überstehen. 

RWE legt zu

An die Spitze des Dax setzten sich am Dienstag die Anteilsscheine des Energieversorgers RWE mit einem Plus von 2,88 %. Bernstein Research hat die „Outperform“-Einstufung des Titels bestätigt. Grund sind die von der EU geplanten Krisenmaßnahmen. Das Kursziel sieht das US-Analysehaus bei 53,50 Euro. Unternehmen wie RWE, die an einer Versorgung mit erneuerbaren Energien arbeiten, seien die langfristigen Gewinner der Energiewende.

Auch den MDax führte ein Energieunternehmen, die Hamburger Encavis AG, an. Das Unternehmen investiert in Solarparks und Onshore-Windkraftanlagen in Europa und übernimmt deren kaufmännische und technische Betriebsführung. Das Papier legte 3,05 % zu. 

Zalando rutscht ab

Größter Dax-Verlierer war der Onlinehändler Zalando, die Aktie verschlechterte sich um 8,33 %. Auch für den Kochboxenversender HelloFresh ging es nach unten, die Aktie knickte 6,82 % ein. Die Anteilsscheine des Energieunternehmens Uniper rutschten 8,66 % ins Minus.

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Foto: © unsplash.com

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