London (pte004/04.09.2020/06:15) – Jedes fünfte britische Unternehmen würde das Online-Geschäft von Konkurrenten sabotieren. Indem Rivalen beispielsweise gefälschte negative Rezensionen verfassen, wollen sie die Reputation und die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ihrer Gegner ruinieren. Das ergibt eine Umfrage der Marketingagentur Reboot Online http://rebootonline.com .
„Bösartige Taktik“
„Zwar sabotieren nur wenige Unternehmen aktiv das Geschäft und den Ruf von Rivalen, aber es zeigt sich ein wachsender Trend bei denjenigen, die es zumindest in Erwägung ziehen. Online-Sabotage ist eine bösartige Taktik und Firmenchefs müssen sich davor in Acht nehmen. Sie müssen erkennen können, ob ihre Website Opfer einer solchen Methode war und wie sie dagegen vorgehen können“, heißt es von Reboot Online.
Die Analysten haben die Umfrage unter 1.672 britischen Geschäftsinhabern durchgeführt. Insgesamt 18 Prozent würden Sabotage betreiben, vorausgesetzt, sie kommen damit höchstwahrscheinlich ungeschoren davon. Jedoch haben nur 0,3 Prozent gestanden, tatsächlich einmal eine solche Taktik verwendet zu haben.
Gefälschte Rezensionen
Ein Drittel der potenziellen Saboteure sieht dieses Vorgehen als gerechtfertigt, weil ihr eigenes Produkt besser sei als das der Konkurrenz. 18 Prozent wollen dem Gegner einfach nur Kunden abjagen, 15 Prozent behaupten, ihre Rivalen würden ebenfalls Sabotage betreiben. Nur sieben Prozent hegen einen persönlichen Groll gegen eine andere Firma.
Mehr als die Hälfte (57 Prozent) würde gefälschte Rezensionen als Sabotagemethode verwenden. Ein Viertel würde auf eine negative Influencer-Kampagne setzen, 14 Prozent die SEO ihrer Gegner manipulieren. Nur drei Prozent würden eine Website hacken. Reboot Online empfiehlt Unternehmen, auf gefälschte Rezensionen und Social-Media-Profile zu achten. Üblicherweise sei die Täuschung dahinter leicht zu enttarnen.
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