Englands Banken vom Aussterben bedroht

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Barclays: Immer mehr Bankfilialen müssen schließen (Foto: home.barclays)pressetext.redaktion

London (pte002/25.09.2019/06:05) – Seit dem Jahr 2015 wurde mehr als ein Drittel aller britischen Bankfilialen geschlossen. Laut einer Analyse des Verbraucherschutzunternehmens Which? http://which.co.uk betrifft diese Ausdünnung vor allem die größeren Bankenkonzerne. In den verbliebenen Filialen sind außerdem die Öffnungszeiten stark reduziert worden. Grund dafür ist der Umstieg auf digitales Banking.

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“Big Four” geben Filialen auf

Which? zufolge verlieren vor allem ländliche Gebiete Bankfilialen, was für viele Menschen dort ein Problem sei. “Der Wechsel zu digitalem Banking hat vielen Menschen Komfort gebracht, aber es ist nicht unbedingt eine Lösung für alle. Ein Drittel der Bevölkerung benutzt noch kein Online-Banking. Da Bankfilialen und Geldautomaten immer seltener werden, bleiben diejenigen, die mit Bargeld zahlen, auf der Strecke”, heißt es in der Analyse.

Die geschlossenen Geschäftsstellen gehören hauptsächlich zu den “Big Four” in England, die sich aus der Royal Bank of Scotland Group, Barclays, HSBC und der Lloyds Banking Group zusammensetzt. Seit 2015 mussten insgesamt 3.303 Bankfilialen ihre Pforten schließen. Von den noch geöffneten Niederlassungen haben 298 mittlerweile reduzierte Öffnungszeiten von vier Tagen pro Woche oder sogar weniger.

Folgen des digitalen Wandels

Nur eine britische Bank, die Nationwide Building Society, setzt noch verstärkt auf physische Standorte. Im Vergleich zu 2015 sind noch 96 Prozent davon vorhanden. Which? zufolge hat die Nationwide versichert, dass jede Gemeinde, in der sie aktiv ist, zumindest bis ins Jahr 2021 eine Filiale haben wird.

“Bankfilialen spielen eine entscheidende Rolle in kleinen Gemeinden. Sie dienen sowohl Kunden als auch Geschäften. Die Industrie muss dafür sorgen, dass niemand vom digitalen Wandel zurückgelassen und aus wichtigen Dienstleistungen ausgeschlossen wird”, warnt Which?-Redakteurin Jenny Ross.

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