Essenszustellung: Schichten beeinflussen Profit

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Lieferkartons: Optimierte Logistik bringt mehr Gewinn (Foto: Hans, pixabay.com)pressetext.redaktion

Cantonsville (pte001/14.10.2019/06:00) – Eine Optimierung der Fahrerschichten kann Essenzustellung ebenso profitabler machen wie Kunden dazu zu bringen, Lokale in der Nähe einer Zustelladdresse zu wählen. Das geht aus einer in “Transportation Science” erschienenen Studie des Georgia Institute of Technology http://gatech.edu und der Koc University http://international.ku.edu.tr hervor. Denn Ersteres sorgt für eine frühere Abholung, Letzteres für eine schnellere Zustellung – und ist sinnvoller als das Bündeln von Bestellungen. Wirtschaftlich sinnvoll scheint demnach auch, Fahrer mit einem garantierten Mindestentgelt zu motivieren.

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Rentabilität gezielt steigern

Der Markt für Online-Essenzustellung wird aktuellen Prognosen zufolge in den nächsten Jahren um über 15 Prozent zulegen und bis 2025 auf ein globales Gesamtvolumen von 200 Mrd. Dollar wachsen. Für die Betreiber der Online-Plattformen ergibt sich daraus Profit-Optimierungspotenzial. “Unsere Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit der Dimensionierung und Planung der Lieferkapazität und zeigen, dass eine gut verwaltete Lieferkapazität den Bedarf an Auftragsbündelung reduziert”, meint Martin Savelsbergh, Logistikexperte und Professor am Georgia Institute of Technology. Letztere reduziere Kosten nämlich nur um ein halbes Prozent.

Eine Optimierung der Fahrerschichten kann indes dazu führen, dass die Zeit bis zur Abholung einer Bestellung im Lokal um die Hälfte sinkt, so das Ergebnis der Analyse von Daten der US-Plattform GrubHub. Die Studie, die Savelsbergh mit dem Wirtschaftsingenieur Baris Yildiz von der Koc University durchgeführt hat, hat zudem ergeben, dass es sinnvoll ist, Kunden zu Bestellungen bei Restaurants in der Nähe von Zustelladressen zu animieren. Denn dadurch ist es möglich, die Zeit zwischen Bestellung und Lieferung um 17 Prozent zu reduzieren, was auch die Zustellkosten sinken lässt.

Sinnvolles Mindestentgelt

Rund um die Welt sind die Arbeitsbedingungen von Zustellfahrern ein heißes Eisen. Speziell mit Blick auf die USA zeigt die Studie, dass ein garantiertes Mindestentgelt wirtschaftlich durchaus Sinn macht. “Indem sie einen garantierten Mindeststundenlohn einführen, können Plattformen sich größere Zuverlässigkeit unter den Fahrern sichern”, erklärt Savelsbergh. Die Vorteile überwögen dabei die geringen Mehrkosten. Dadurch besser motivierte Fahrer könnten zudem genug Zustellungen schaffen, sodass die Bezahlung pro Zustellung ohnehin über dem garantierten Wert liegt.

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Aussender: pressetext.redaktion

Ansprechpartner: Thomas Pichler

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