First Republic Bank: die nächste Bankaktie unter Druck

First Republic Bank Aktie

Am Montag prägte die Pleite der Silicon Valley Bank das Börsengeschehen. Zudem stürzte ein weiter Bankenwert ab: die Aktie der First Republic Bank.

Die großen US-Indizes beendeten den Handelstag nach einem volatilen Handelstag uneinheitlich. Während der Nasdaq 100 0,79 % zulegte und auf 11.923 Punkte kam, rutschte der Dow Jones 0,28 % ins Minus und schloss bei 31.819 Punkten. Der S&P 500 landete mit einem -0,15 % bei 3.855 Zählern. 

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Hauptthema war die Pleite der Silicon Valley Bank. Viele Anleger fürchten, dass der Kollaps den Beginn einer neuen Bankenkrise markieren könnte. US-Notenbank, Finanzministerium und US-Einlagensicherung bemühen sich um Schadenbegrenzung und garantierten alle Einlagen der SVB. Sogar Präsident Joe Biden schaltete sich in die öffentliche Debatte ein und betonte die Sicherheit des amerikanischen Bankensystems. Marktbeobachter diskutieren jetzt auch über das weitere Vorgehen der Fed. Die Krise im Bankensektor könnte die Währungshüter zu einem weniger aggressiven Zinskurs zwingen. 

First Republic Bank: Aktie stürzt ab

Während die zuständigen Stellen versuchen, die Öffentlichkeit zu beruhigen, geht die nächste Bankaktie auf Talfahrt. Die Aktie der First Republic war bereits am Freitag unter Druck geraten. Am vergangenen Sonntag teilte das Finanzinstitut mit, man habe sich zusätzliche Finanzmittel gesichert. Über JPMorgan und die US-Notenbank habe man Zugang zu insgesamt 70 Mrd. Dollar. Obwohl die Bank dadurch finanziell gestärkt wurde, senkten die Analysten von Raymond James die Bewertung der Aktie um zwei Stufen auf „market perform“ und wiesen auf das Risiko von Kapitalabflüssen hin, das First Republic möglicherweise bevorsteht.

Auch die Kunden ließen sich durch diese Nachricht nicht beruhigen. Die „Neue Zürcher Zeitung“ berichtet von Schlangen vor den Geldautomaten der First Republiuc. Die Anleger schmissen die Aktien der First Republic Bank aus den Depots, das Papier stürzte 61,83 % ab.

Bankenwerte unter Druck

Auch die Titel der US-Großbanken gerieten unter Druck. Für Goldman Sachs ging es 3,71 % nach unten, die JPMorgan-Aktie verlor 1,80 %. Verlustreich verlief der Handelstag auch für die Zahlungsdienstleister. American Express drehte 4,90 % ins Minus, Paypal 1,12 %. 

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Foto: © unsplash.com, Eduardo Soares

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