Ford reduziert Gewinnprognose – Inflation treibt Zulieferkosten in die Höhe

Ford Aktie Inflation
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Am Tag vor dem nächsten Zinsentscheid der Fed ging es an der Wall Street nach unten. Viele Anleger fürchten eine kräftige Anhebung, 100 Basispunkte sind nicht ausgeschlossen. 

Der sonst eher zurückhaltende Investor Ray Dalio erwartet massive Kursstürze, wenn die Fed den eingeschlagenen Kurs fortsetzt. Das berichtete die Seite TipRanks. Auch eine Rezession hält der Hedgefonds-Manager nicht für ausgeschlossen. Bei einem Anstieg des Leitzinses auf 4,5 % würde es an den Börsen laut Dalio um 20 % nach unten gehen. 

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Der Dow Jones drehte 1,00 % ins Minus und landete bei 30.710 Punkten. Für den S&P 500 ging es 1,11 % nach unten, der marktbreite Index verabschiedete sich bei 3.856 Punkten in den Feierabend. Der Nasdaq schloss mit -0,82 % bei 11.854 Zählern.

Ford verliert zweistellig

Die Aktien des größten Autobauers der Vereinigten Staaten sind am Dienstag 12,39 % abgerutscht. Auslöser für den Abverkauf war eine Börsenmitteilung vom Vorabend, in der Ford mitteilte, dass die Zulieferkosten im dritten Quartal rund eine Mrd. Dollar höher ausfallen dürften als zuvor angenommen. Als Grund nannte das Unternehmen die hohe Inflation. 40.000 bis 45.000 Fahrzeuge kann Ford aktuell nicht ausliefern, weil wichtige Teile nicht beschafft werden können. Dabei handelt es sich vor allem um Trucks und SUVs.

Die Gewinnprognose für das Quartal wurde deshalb von 1,4 bis 1,7 Mrd. Dollar vor Zinsen und Steuern reduziert. Im Vorquartal lag der Gewinn noch bei 3,7 Mrd. Dollar, im Vorjahreszeitraum bei 3 Mrd. Dollar. 

Analysten bewegt jetzt vor allem die Frage, ob es sich hierbei um ein Ford-spezifisches oder ein branchenweites Problem handelt. Sollte der gesamte Sektor betroffen sein, würde das auch die deutschen Autobauer weiter unter Druck setzen. 

Apple legt zu

An der Spitze des Dow Jones stand Apple mit einem Plus von 1,57 %. Nach unten ging es für Nike, die Anteilsscheine verabschiedeten sich mit einem Minus von 4,42 % in den Feierabend.

Die großen Verlierer bei den Technologiewerten waren Align Technology und die Match Group, sie verloren 4,90 % und 4,74 %. Seagen verbesserte sich um 1,84 %. 

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Foto: © Deutsche Börse AG

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