Frauen und Asiaten von Investoren bevorzugt

Börsenbär und Bulle

Frau: bei Start-up-Gründung im Vorteil (Foto: pixabay.com/StartupStockPhotos)pressetext.redaktion

Stanford (pte004/16.07.2019/06:15) – Start-up-Investoren bevorzugen weibliche und asiatische Unternehmer. Dies geht aus einer Studie von Forschern der Stanford University http://stanford.edu hervor. Die Wissenschaftler haben 80.000 E-Mails von gefälschten Start-ups an 28.000 US-Risikokapitalgeber sowie private Investoren versendet. Aus den Nachrichten waren Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit zu entnehmen. Unternehmer mit weiblich oder asiatisch klingenden Namen erhielten mehr interessierte Antworten als der Rest.

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Pitches akribisch erarbeitet

„Wir waren überrascht, dass sich in der Anfangsphase der Investitions-Pipeline eine Bevorzugung von weiblichen und asiatischen Unternehmern herausgestellt hat“, schildert Studienleiter Ilya Strebulaev. Das bedeute aber nicht, dass es überhaupt keine Diskriminierung gegen Frauen gebe. Man wisse, dass die Pipeline undicht ist. „Aber unklar ist, an welcher Stelle dieses Problem auftritt“, ergänzt Strebulaev.

Die Forscher haben Studierende gebeten, E-Mail-Pitches zu überzeugenden Produkten oder Services zu erstellen. Die Schwierigkeit bestand darin, Bereiche zu finden, die sich nicht zu sehr mit Ansätzen existierender Unternehmen decken. Feedback von professionellen Investoren hat den Wissenschaftlern geholfen, die 50 stärksten Pitches aus Sparten wie Energie, Gesundheitswesen und Informationstechnologie auszuwählen.

Namen künstlich generiert

In einem nächsten Schritt haben die Forscher 200 Start-up-Gründer bestimmt. Als Vornamen wurden die 1.000 verbreitetsten aus dem Jahr 1995 ausgewählt. Als Nachnamen fungierten die häufigsten aus dem Jahr 2010. Die Namen wurden nach dem Zufallsprinzip zusammengewürfelt. Anschließend haben die Wissenschaftler 80.000 Pichtes an US-amerikanische Investoren versendet.

Frauen erhielten zu acht Prozent häufiger Antworten als Männer. Jene Unternehmer mit asiatischem Nachnamen wurden zu sechs Prozent öfter kontaktiert als jene, die einen Namen hatten, der eine andere Herkunft suggerierte. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass einige Investoren eine Vorliebe für Frauen oder asiatische Gründer haben, weil sie derselben Gruppe angehören oder versuchen, unterrepräsentierte Unternehmer zu unterstützen.

(Ende)

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