GEA trotzt Abwärtstrend im Maschinenbau

Börsenbär und Bulle

GEA-Zentrale: Konzern hat seinen Umsatz gesteigert (Foto: gea.com)pressetext.redaktion

Düsseldorf/Frankfurt am Main (pte009/25.10.2019/11:35) – Der deutsche Industriekonzern GEA http://gea.com hebt seine Umsatzprognose für 2019 leicht an. Das Unternehmen hat im dritten Quartal seinen Auftragseingang um fünf Prozent auf 1,25 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert. Damit erhöhte sich auch der Umsatz von GEA auf 1,23 Mrd. Euro. Dieses Ergebnis wurde vor allem durch Großaufträge erzielt, die meisten davon im Bereich der Milchverarbeitung.

Konjunktur trübt sich ein

Mit dem Ergebnis trotzt GEA großen Schwierigkeiten in der deutschen Maschinenindustrie. „Die Produktion im deutschen Maschinenbau ist im Vergleich zum Vorjahresniveau um 1,6 Prozent im Minus gelandet. Ohne den guten Auftragsbestand wäre dieser Verlust sogar noch stärker ausgefallen“, erklärt Olaf Wortmann, Konjunkturexperte des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) http://vdma.org , im Gespräch mit pressetext.

Für das gesamte Jahr 2019 geht das GEA-Management von einem Umsatz von 4,83 Mrd. Euro aus, was dem Vorjahresniveau entspricht. Abgesehen von der Milchverarbeitung konnte der Industriekonzern auch mit Produkten in den Bereichen Separation, Homogenisierung, Kompression und Strömungskomponenten punkten.

Sichere Prognosen kaum möglich

Schwierigkeiten für GEA entstanden in den zurückliegenden Monaten vor allem durch ein überproportionales Wachstum bei margenschwächeren Produktgruppen, eine rückläufige Margenentwicklung im Neumaschinengeschäft. Laut GEA-CEO Stefan Klebert konnte das Unternehmen dennoch dem Abwärtstrend im Maschinenbau trotzen.

Wortmann warnt aber vor zu optimistischen Prognosen: „Vor allem Unsicherheiten aufgrund von Handelskonflikten und dem drohenden Brexit sind Gift für die Investitionskonjunktur. Deswegen sind sichere Prognosen momentan kaum möglich. Besonders bedenklich ist, dass diese Industrieschwäche irgendwann auf die Dienstleistung überschwappen könnte“, so der Experte.

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