6. April 2021 Wirtschaft
Coronakrise bringt Deutsche zum Sparen

Obwohl Experten weiterhin eine schnelle Erholung der Wirtschaftslage prognostizieren, sorgt sich einer aktuellen Postbank-Umfrage zufolge jeder zweite Deutsche um seine Finanzen. Folge: Die Menschen sparen mehr und kaufen weniger.
Die anhaltende Coronakrise beschert offensichtlich vielen Menschen unruhige Nächte. Laut einer aktuellen Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank sorgen sich 48 % Bundesbürger um ihr Geld. Am verbreitetsten ist die Sorge, nicht über ausreichend Ersparnisse zu verfügen (60 %). Ein fast ebenso hoher Anteil von Befragten (58 %) bangt um Wert und Sicherheit ihrer Rücklagen sowie um das Einkommen (57 %). Zudem fürchten 43 %, schon jetzt ihre Altersvorsorge aufbrauchen zu müssen. 41 % belastet die Sorge, sich verschulden zu müssen, 33 % bereiten bereits vorhandene Schulden Kummer.
Mehr sparen, weniger kaufen
Ängste spornen den Spareifer der Deutschen offenbar an: In der Umfrage gaben 29 % an, dass sie durch die Erfahrungen mit der Coronapandemie mehr sparen werden. Von den 16- bis 29-Jährigen bekundeten sogar 48 % einen größeren Sparwillen. Die Konsumfreude erfährt hingegen einen deutlichen Dämpfer: Knapp 41 % der Deutschen meinen, dass sie wegen der Krise weniger kaufen; von den Frauen sind sogar 49 % dieser Ansicht.
Redaktion AnlegerPlus