Inflation weiter gesunken

Inflation Deutschland Februar 2024

Die Inflation ist in Deutschland deutlich zurückgegangen. Das teilte das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mit. Das liegt aber vor allem an gesunken Energiepreisen, bei der Kerninflation gab es keine Veränderung.

Die Verbraucherpreise stiegen einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes zufolge im Februar nur noch um 2,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit ist die Inflation auf den tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren gesunken. Im Juni 2021 lag sie bei 2,4 %. 

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Im Januar hatte die Teuerung noch bei 2,9 % gelegen, im Dezember des vergangenen Jahres bei 3,7 %. Der Rückgang ist deutlicher als von Experten im Vorfeld angenommen. Sie hatten eine Inflationsrate von 2,6 % prognostiziert. 

Sinkende Energiepreise drücken Inflation

Hauptgrund für den Rückgang sind niedrigere Energiepreise. Im Schnitt mussten die Verbraucher für Energie 2,4 % weniger bezahlen als im Februar 2023. Der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln schwächte sich mit einem Plus von 0,9 % zum Vorjahresmonat erneut deutlich ab und lag erstmals seit November 2021 unterhalb der allgemeinen Preissteigerungsrate.

Ein Grund zur Freude ist das nur bedingt: Lässt man Nahrung und Energie außer Acht und betrachtet nur die Kerninflation, verharrt die Teuerung bei 3,4 %. Im Dezember lag sie bei 3,5 %. Bei Dienstleistungen gab es gegenüber dem Januar keine Veränderung, hier beträgt die Teuerungsrate weiterhin 3,4 % (Dezember: 3,2 %). Für die Europäische Zentralbank ist die Kerninflation bei Zinsentscheidungen besonders wichtig. Sollten die Zahlen aus anderen Euro-Ländern ähnlich aussehen, könnte das bedeuten, dass die Zinsen länger hoch bleiben. 

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