Cambridge (pte004/07.04.2020/06:15) – Die finanziellen Folgen der Coronavirus-Krise treffen in den USA und in Großbritannien vor allem junge Angestellte und jene mit geringem Einkommen. Deutlich mehr Menschen im Alter unter 30 Jahren haben seit Beginn der Krise ihre Anstellung verloren oder durch Kürzung ihrer Arbeitszeiten an Einkommen eingebüßt, wie eine Studie der University of Cambridge http://cam.ac.uk zeigt.
„Ungleichheit wird verstärkt“
„Die unmittelbare Auswirkung des Coronavirus auf Arbeiter war gewaltig und ungleich verteilt. Auf längere Sicht verstärkt der wirtschaftliche Schock durch die Pandemie höchstwahrscheinlich die Ungleichheit zwischen den Jungen und den Alten sowie die zwischen Angestellten mit hohem und niedrigem Gehalt“, warnt Studienleiter Christopher Rauh.
Die Forscher haben 3.974 Angestellte aus Großbritannien und 4.003 aus den USA befragt. Von den britischen Angestellten haben bereits acht Prozent ihren Job verloren, ein Drittel rechnet damit, ihn innerhalb der nächsten vier Monate zu verlieren. In den USA hat das Coronavirus schon elf Prozent der Angestellten die Anstellung gekostet und ganze 40 Prozent fürchten um sie.
Dauerhafte Schäden befürchtet
In beiden Ländern haben mehr Angestellte unter 30 Jahren ihren Job verloren als jene im Alter zwischen 40 und 55 Jahren. Die jüngeren verzeichnen auch deutlich mehr Einbußen beim Gehalt. Der gleiche Unterschied besteht bei Arbeitern mit einem Gehalt von unter 20.000 Pfund oder Dollar jährlich und denen, die mehr verdienen. Die Forscher warnen vor dauerhaften Schäden für die Karrieren von Jungen und von Menschen mit niedrigem Lohn, wenn die Regierungen nicht schnell eingreifen und ihnen helfen.
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