Klimawandel verteuert tropisches Obst stark

Börsenbär und Bulle
Hier gehts zur Invest mit dem AnlegerPlus Aktionscode ANLEGER24

Ananas: Klimawandel erhöht den Preis dafür stark (Foto: pixabay.com, Pexels)pressetext.redaktion

London/Frankfurt am Main (pte015/10.11.2020/10:30) – Der Klimawandel macht tropisches Obst wie beispielsweise Ananas, Bananen und Papayas künftig teurer. Alleine in Großbritannien stammt etwa ein Drittel des jährlich verzehrten Obstes und Gemüses aus Ländern, deren Landwirtschaft durch die Klimakrise massiv beeinträchtigt ist. Davor warnt eine Studie eines internationalen Teams, unter anderem von der University of London http://lshtm.ac.uk .

Anzeige

“Engpässe und Preissteigerung”

“Die zunehmende Abhängigkeit von Importen aus Ländern, deren Landwirtschaft durch den Klimawandel gefährdet ist, wird – sofern wir keine angemessenen Maßnahmen ergreifen – zu Versorgungsengpässen und Preissteigerungen bei Obst und Gemüse in Großbritannien führen. Damit wird das Ziel, einen hohen Obst- und Gemüsekonsum zu fördern, der der Gesundheit und der Umwelt nützt, schwieriger zu erreichen”, warnt Studienleiterin Pauline Scheelbeek.

Für die Studie hat das Forscher-Team Daten der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen analysiert. Dabei haben sie sich darauf konzentriert, welches Obst und Gemüse aus welchen Ländern zwischen den Jahren 1987 und 2013 nach Großbritannien importiert wurde. Anhand von Daten der University of Notre Dame http://gain.nd.edu haben sie beurteilt, wie verwundbar die Herkunftsländer für den Klimawandel sind.

Ähnliche Entwicklung in Westeuropa

Während im Jahr 1987 nur 20 Prozent der konsumierten Güter aus den gefährdeten Staaten kamen, ist der Anteil m Jahr 2013 auf 32 Prozent gestiegen. Künftig könnten die Preise deswegen deutlich höher werden. Thomas Kastner, Forscher an der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung http://senckenberg.de und Koautor der Studie, sieht diese Entwicklung auch auf andere Länder zukommen: “Da die Importstrukturen in Westeuropa ähnlich sind, dürften die Zahlen hier vergleichbar hoch sein”, so der Wissenschaftler.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion

Ansprechpartner: Georg Haas

Tel.: +43-1-81140-306

E-Mail: haas@pressetext.com

Website: www.pressetext.com

[ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20201110015 ]

AnlegerPlus