Meta-Aktie verliert: EU will gegen personalisierte Werbung vorgehen

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Auch am Dienstag überschatteten die Zinssorgen das Börsengeschehen. Sowohl die US-Regierung als auch die EU setzen Meta unter Druck.

Die US-Anleger fürchten, dass die Notenbank Fed bei ihrer Sitzung nächste Woche die Zinsen noch einmal kräftig anheben wird. Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten ist trotz der großen Belastungen weiterhin ausgesprochen gut in Form, dafür sprechen die jüngsten Arbeitsmarktdaten. Auch der US-Servicesektor ist im vergangenen Monat stärker als erwartet gewachsen. Am Dienstag kamen Zahlen zum Außenhandel hinzu: Im Oktober ist das Außenhandelsdefizit der USA um 4 Mrd. auf 78 Mrd. Dollar gestiegen. All das sind Argumente für einen weiteren Zinssprung. 

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Der Dow Jones rutschte im Laufe des Handelstages 1,03 % ins Minus und schloss bei 33.598 Punkten. Der S&P 500 notierte zum Feierabend 1,43 % tiefer bei 3.941 Zählern. Für den Nasdaq 100 ging es 1,99 % auf 11.552 Punkte nach unten. 

US-Regierung und EU nehmen Meta ins Visier

Die Aktie der Facebook-Mutter Meta hat am Dienstag um 6,79 % nachgegeben. In der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten arbeiten die Gesetzgeber an Regeln, die das Geschäft des Social-Media-Konzerns signifikant einschränken würden. Die US-Regierung will mit dem Journalism Competition and Preservation Act den Lokaljournalismus stärken. Die großen Technologiekonzerne wären dann gezwungen, für Medieninhalte zu zahlen, wenn diese Nutzer und Werbeeinnahmen für die Plattform bringen. 

Die EU plant einen Doppelschlag gegen die amerikanischen Internetgiganten. Die europäischen Datenschützer haben entschieden, dass Facebook & Co. von ihren Nutzern nicht verlangen können, personalisierter Werbung auf Basis des Online-Verhaltens auf Meta-Plattformen zuzustimmen. Das berichtete das „Wall Street Journal“. Die Europäische Kommission will außerdem, dass Unternehmen wie Meta, Netflix oder YouTube künftig einen Beitrag zu den Infrastrukturkosten der Telekomindustrie leisten. Die Einnahmen sollen zum Ausbau der Glasfaserinfrastruktur und des 5G-Netzes genutzt werden. 

Textron dreht nach Army-Deal auf

Ein Vertrag mit der U.S. Army bescherte der Textron-Aktie ein Plus von 5,25 %. Der Mischkonzern wird die Streitkräfte mit Hubschraubern beliefern, das wird dem Unternehmen bis zu 70 Mrd. Dollar einbringen. 

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Foto: © Bayer AG

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