Meta zahlt erstmals Dividende

Meta Dividende Mark Zuckerberg

Die Facebook-Mutter Meta wird zum 20-jährigen Jubiläum erstmals eine Dividende zahlen. Auch die Zahlen zum abgelaufenen Quartal überzeugten die Anleger. Das Metaverse bleibt dennoch ein Verlustgeschäft.

Meta, der Konzern, zu dem neben Facebook auch Instagram und WhatsApp gehören, will zum ersten Mal in seiner 20-jährigen Firmengeschichte einen Teil des Gewinns an die Aktionäre ausschütten. Das gab das Unternehmen am Donnerstagabend bekannt. Je Anteilsschein sollen die Aktionäre vierteljährlich eine Dividende von 0,5 Dollar bekommen. Das kann sich der Technologiekonzern auch leisten, er hat rund 42 Mrd. Dollar an Barreserven in der Hinterhand. Zudem will Meta eigene Aktien im Wert von 50 Mrd. Dollar zurückkaufen. Diese Ankündigungen ließen den Wert der Aktie sprunghaft ansteigen. Im nachbörslichen Handel legte sie am Donnerstag fast 15 % zu. 

Metaverse bleibt Verlustgeschäft

Auch die Zahlen zum abgelaufenen Quartal können sich sehen lassen. Der Umsatz stieg überraschend stark um ein Viertel auf 40,1 Mrd. Dollar. Dafür sind vor allem solide Werbeeinnahmen verantwortlich. Der Gewinn stieg von 4,7 Mrd. Dollar im vierten Quartal 2022 auf beindruckende 14 Mrd. Dollar. Der Gewinn je Anteilsschein lag bei 5,33 Dollar. 

Ein Verlustgeschäft bleibt das von Meta-Chef Mark Zuckerberg groß angekündigte Metaverse. Im letzten Quartal des Jahres 2023 verursachte die Sparte Reality Labs einen Verlust von 4,65 Mrd. Dollar – im Vorjahreszeitraum waren es 4,3 Mrd. Dollar. Der Umsatz stieg dank der Datenbrille Quest von 0,7 Mrd. Dollar auf 1,1 Mrd. Dollar. Im laufenden Jahr werden die Verluste weiter steigen. Meta will insgesamt 94 bis 99 Mrd. Dollar in die Entwicklung virtueller Welten stecken. Das Unternehmensportfolio soll zudem um KI-Anwendungen wie das Sprachmodell Llama – mit dem Zuckerberg ChatGPT Konkurrenz machen will – erweitert werden. 

Die Begeisterung für Threads hält sich in Grenzen

Der Erfolg des neuen sozialen Netzwerks Threads, mit dem Zuckerberg Elon Musks X (vormals Twitter) Konkurrenz machen will, ist bisher überschaubar. Aktuell kommt der Dienst auf 130 Mio. tägliche Nutzer. Damit sind in den letzten drei Monaten etwa 30 Mio. Nutzer hinzugekommen. Seit Dezember ist die App auch in der EU verfügbar. Zuckerberg hatte in der Vergangenheit gesagt, er sehe bei Threads ein Potential für mehr als eine Mrd. Nutzer. Bis Threads einen relevanten Beitrag zum Konzernumsatz liefert, wird es aber wohl noch etwas dauern. 

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Foto: © Meta

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