Moderna: Merck-Deal lässt Aktie in die Höhe schießen 

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Der Anstieg der US-Erzeugerpreise ließ die Zinssorgen erneut aufflammen. Anleger befürchten weitere kräftige Leitzinserhöhungen. Die Leitindizes legten dennoch leicht zu.

In den Vereinigten Staaten sind die Erzeugerpreise im September um 0,4 % gestiegen – doppelt so stark wie erwartet. Die Erzeugerpreise gelten als Vorbote für die Inflation. Zudem verringerte sich die Teuerung weniger stark als erhofft. Die Inflation hält sich trotz der letzten Zinserhöhungen also hartnäckig. Es ist zu erwarten, dass die Fed auf diese Entwicklungen erneut mit starken Leitzinsanhebungen reagieren wird. 

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Der Dow Jones verschlechterte sich leicht um 0,07 % und schloss bei 29.218. Für den S&P 500 ging es 0,29 % auf 3.577 Punkte nach unten. Der Nasdaq 100 landete mit einem kleinen Minus von 0,04 % bei 10.787 Zählern.

Moderna dreht auf

Vor dem Ausbruch der Coronapandemie beschäftigte sich das Biotechnologieunternehmen Moderna mit der Entwicklung von Krebsmedikamenten. Gemeinsam mit dem US-amerikanischen Pharmakonzern Merck betreibt Moderna das Programm mRNA-4157/V940, in dem ein personalisierter Krebsimpfstoff entwickelt werden soll. Die Kooperation besteht seit 2016, aktuell durchläuft der Impfstoff eine klinische Studie. Kombiniert wird das Vakzin mit dem Immuntherapeutikum Keytruda von Merck.

2016 und 2018 haben die beiden Unternehmen sich darauf geeinigt, dass Merck für die Entwicklung 250 Mio. Dollar an den mRNA-Spezialisten bezahlt. Moderna will die Zahlung noch für das dritte Quartal 2022 berücksichtigen und entsprechend in die Bilanz aufnehmen. Kosten und Gewinne aus Entwicklung und Vermarktung des neuen Krebsmedikaments werden geteilt.

Die Aussicht auf eine baldige Marktreife des Produkts und der Vertrauensbeweis durch Merck gaben der Moderna-Aktie Rückenwind. Am Mittwoch legte der Titel 8,28 % zu. 

Touristikkonzerne legen zu

An der Spitze des S&P 500 standen drei Unternehmen aus dem Tourismus- und Entertainment-Bereich. Für Norwegian Cruise Line ging es 11,35 % nach oben. Royal Caribean Cruises drehte 11,35 % auf. Die Carnival-Aktie verteuerte sich um 9,79 %. 

Deutlich nach unten ging es für die Papiere des Spezialchemiekonzerns Albemarle (-7,89 %). Für die Aktie des Finanzdienstleisters T. Rowe Price ging es 5,14 % nach unten. 

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Foto: © unsplash.com

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