Nicht nur Aristokrat, sondern ein König

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Mit dem Thema Gesundheit wird in den kommenden Jahrzehnten viel Geld zu verdienen sein. Doch nicht nur dieser Megatrend spricht für ein Investment in einen der führenden Hersteller von Gesundheitsprodukten, den US-Pharmariesen Johnson & Johnson (J&J).

Wer derzeit an J&J denkt, wird das Unternehmen vermutlich zuerst mit dem Impfstoff in Verbindung bringen, den das Unternehmen gegen das Coronavirus entwickelt hat. Das Vakzin des US-Herstellers zeichnet sich dadurch aus, dass keine Zweitimpfung notwendig sein soll. Weltweit wurden im ersten Quartal dieses Jahres bereits mehr als 368 Millionen Dosen des Mittels bestellt. Da die Wirksamkeit bestätigt ist und Auffrischungsimpfungen im kommenden Jahr anstehen, dürfte das die Umsätze des US-amerikanischen Pharmazie- und Konsumgüterherstellers weiter antreiben. 2020 erreichte der Konzern mit 82,6 Mrd. US-Dollar den höchsten Umsatz seiner Unternehmensgeschichte.

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Dennoch sprach CEO Alex Gorsky von enormen Herausforderungen, die man im vergangenen Jahr zu bewältigen hatte. Der Konzern hat rund die Hälfte seiner Umsätze in den USA erzielt, wo 2020 durch die Anti-Coronamaßnahmen das wirtschaftliche Leben zeitweise stark eingeschränkt war. Vor allem die Verkäufe von medizinischen Geräten, die rund ein Drittel des Umsatzes ausmachen, brachen ein.

Führender Hersteller von Gesundheitsprodukten

Die wichtigste Stütze beim Umsatz waren pharmazeutische Produkte (51,4 % des Umsatzes), 17 % machten Konsumgüter für Verbraucher aus, darunter zählen Ernährungsprodukte oder Körperpflegemittel. Der Konzern hat 260 Marken in seinem Sortiment, darunter etwa Bebe, o.b., Listerine oder Dolormin.

Als einer der weltweit führenden Hersteller von Gesundheitsprodukten dürfte J&J von einem langfristigen Megatrend profitieren: In den kommenden Jahrzehnten wird sich die Zahl der älteren Menschen über 65 Jahren weltweit voraussichtlich verdoppeln und im Jahr 2050 bei über 1,5 Milliarden liegen. Die Zahl der chronischen Erkrankungen wird zunehmen und Patienten werden oft an mehreren Beschwerden gleichzeitig leiden.

Mit dem Anstieg der Zahl der Erkrankungen nimmt die Nachfrage nach adäquater Gesundheitsversorgung und neuen Medikamenten weltweit zu. Der technologische Fortschritt macht zudem neue therapeutische Ansätze möglich. Von all dem wird der US-Konzern stark profitieren.

Interessant ist J&J besonders für Dividendenfans. Seit nunmehr 59 Jahren in Folge hat der Konzern seine Dividendenausschüttungen Jahr für Jahr gesteigert, er ist damit nicht nur ein Dividendenaristokrat, sondern er gehört zum erhabenen Kreis der Dividendenkönige, die dieses Kunststück mindestens 50 Jahre lang geschafft haben.

Aktuell beträgt die Dividendenrendite rund 2,4 %. Das mag nicht besonders spektakulär klingen. Doch welche Vorteile es für Investoren hat, ein Unternehmen mit dieser Ausschüttungsdisziplin in seinem Depot zu halten, zeigt eine andere Rechnung: Wer 1986 die Aktie gekauft hat, konnte sie damals für etwa 4 US-Dollar erwerben. Heute zahlt das Unternehmen eine Dividende in dieser Höhe – und es wird jedes Jahr mehr. Damals stand der Kurs der Aktie übrigens auf einem Allzeithoch, was einige vor einem Kauf abgeschreckt haben dürfte. Ein Fehler, wie wir heute sehen. Ein langer Atem zahlt sich bei einem Wert wie J&J aus.

Defensiver Wert oft am Allzeithoch

J&J ist ein defensiver Wert ohne allzu große Schwankungen, der aber häufig an seinem Allzeithoch notiert. So wie derzeit: Momentan rangiert die Aktie bei rund 165 US-Dollar. Trotzdem ist das nicht unbedingt teuer: Das KGV auf den 2021 erwarteten Gewinn liegt bei 19. In diesem Jahr wird der Konzern bei einem voraussichtlichen Umsatz von 94 Mrd. US-Dollar einen geschätzten Gewinn vor Steuern von gut 30 Mrd. US-Dollar ausweisen. Das entspricht einer EBIT-Marge von über 30 %.

Die Aktienperformance in den vergangenen zwölf Monaten betrug rund 16 %, in den vergangenen zehn Jahren waren es im Schnitt mehr als 10 % pro Jahr. Und der Trend weist seit Jahren immer nach oben.

Foto: © Penaten

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