Vom Fado keine Spur in Portugal

Portugal
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Das kleine und im EU-Vergleich wirtschaftlich eher schwache Portugal, das u. a. für seinen melancholischen Musikstil Fado bekannt ist, hat sich in den letzten Jahren erstaunlich positiv entwickelt. Investoren finden hier einige innovative und global agierende Unternehmen.

Portugal gehörte mit Kolonien in Afrika, Asien und Südamerika einst zu den wichtigsten Handelsnationen der Welt. Aus den Überseegebieten brachten die Seefahrer Gewürze, Gold und Sklaven nach Europa und Nordamerika. Im Laufe des 17. Jahrhunderts gewannen Großbritannien, die Niederlande und Frankreich an Bedeutung, das portugiesische Weltreich verlor an Bedeutung und zerbrach schließlich.

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Heute zählt Portugal zu den ärmeren Ländern der EU. Mit einem Pro-Kopf-BIP von 20.530 Euro liegt Portugal auf einem ähnlichen Niveau wie Tschechien oder Litauen. Wichtige Wirtschaftszweige sind Landwirtschaft und Fischfang, exportiert werden Kleidung, Schuhe, Chemieprodukte, Kork, Zellstoff und Papier. Portugal gehört außerdem zu den weltführenden Wolframproduzenten.

Etwa 8 % des Bruttoinlandsprodukts – Tendenz steigend – werden im Tourismussektor erwirtschaftet. Die wichtigste Zielregion portugiesischer Produkte ist die Europäische Union – allen voran Spanien und Frankreich. Seit wenigen Jahren verbucht das Land einen Handelsbilanzüberschuss.

Schnell erholt

In den letzten Jahren hat sich die portugiesische Wirtschaft überdurchschnittlich gut entwickelt, was sich am lokalen Aktienmarkt widerspiegelt. Finanz- und Schuldenkrise waren schnell überstanden, ebenso die Folgen der Coronapandemie. Der Inflation und den globalen Verwerfungen wird sich Portugal aber wohl nicht entziehen können. Für 2023 und 2024 sagt die Europäische Kommission deshalb einen deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums voraus.

Der Beitrag stammt aus den AnlegerPlus News 1/2023. Darin stellen wir zwei portugiesische Unternehmen vor, die sich auch unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gut behaupten dürften:

  • Energias de Portugal
  • Jerónimo Martins

Bild: privat

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