Commerzbank – Gute Karten im Fusionspoker

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Frankfurt am Main (pts006/11.03.2019/09:15) – Politische Kräfte setzen sich für Fusionsgespräche zwischen der Commerzbank und der Deutschen Bank ein. Während die Commerzbank zuletzt deutliche Fortschritte im operativen Geschäft und beim Konzernumbau erzielte, hat die Deutsche Bank hier noch mehr nachzuholen. Dementsprechend sollten die Karten im Verhandlungspoker verteilt sein.

Wie unter anderem die Welt am Sonntag berichtet, sichtet die Commerzbank Fusionsmöglichkeiten mit der Deutschen Bank. Seit Monaten werben politische Kräfte wie Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Finanzstaatssekretär Jörg Kukies (ehemaliger Deutschlandchef von Goldman Sachs) für stärkere nationale Banken um im Wettbewerb mit den USA und China bestehen zu können und sollen nun bei den Vorständen von Commerzbank und Deutscher Bank Druck machen einen Zusammenschluss zu prüfen. Da passt es, dass der Bund auch mit 15 % größter Einzelaktionär bei der Commerzbank ist.

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Die Commerzbank hatte 2018 aufgrund einer geringeren Risikovorsorge für faule Kredite trotz leicht gesunkener Erträge besser abgeschnitten als im Vorjahr. Der Nettogewinn stieg auf 865 Millionen Euro. Der Abbau des Altlastenportfolios an Schiffs- und gewerblichen Immobilienkrediten kommt gut voran und die Kundenanzahl im Privat- wie Firmenkundengeschäft konnte wie geplant erhöht werden. Den Aktionären soll nach langer Durststrecke wieder eine Dividende ausgeschüttet werden.

Obwohl die Deutsche Bank nach Kundenanzahl, Mitarbeitern oder Bilanzsumme größer ist als die Commerzbank sollte letztere Fusionspoker gute Karten haben. Obwohl auch sie nach wie vor den eigenen Konzern umbaut, sieht es bei der Deutschen Bank operativ deutlich schlechter aus. Trotz vier Kapitalerhöhungen in den letzten sieben Jahren gibt es am Markt kontinuierlich Spekulationen die DBK benötige erneut frisches Geld. Im selben Zeitraum versucht sich bereits der dritte Vorstand und nach drei Jahren mit teils erheblichen Verlusten ist die Deutsche Bank 2018 endlich wieder in die Gewinnzone gekommen. Dazu belasten ständig rechtliche Probleme wie Cum Ex Geschäfte mit Phantom Aktien, Panama Papers, Geldwäschegeschäfte in Russland oder bei der Danske Bank sowie Verstöße bei Sanktionen gegen den Iran.

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