Musikwirtschaft – quo vadis?

Börsenbär und Bulle
Hier gehts zur Invest mit dem AnlegerPlus Aktionscode ANLEGER24

Krems an der Donau (pts001/12.10.2019/15:00) – Beim internationalen Music, Arts & Business Forum diskutierten führende ExpertInnen der IT-, Musik- und Filmbranche am 11. Oktober 2019 in der Wirtschaftskammer Österreich über nachhaltigere und gerechtere Geschäftsmodelle im Musik-Business. Die Veranstaltung wurde kuratiert vom Zentrum für Angewandte Musikforschung der Donau-Universität Krems, das seit fast 15 Jahren erfolgreich einen internationalen Masterstudiengang zum Thema “Music Management” anbietet.

Die Kreativwirtschaft zählt zu den am stärksten wachsenden Wirtschaftszweigen in Österreich mit großem Potential für die Zukunft. Sie steht allerdings durch den technologischen Fortschritt der letzten beiden Jahrzehnte vor enormen Herausforderungen. Während Streaming-Plattformen florieren und hohe Gewinne einfahren, geht nur ein Bruchteil davon an die Musikschaffenden, die den Content der Plattformen mit hohem Aufwand generiert haben – sie verdienen meist zu wenig, um davon leben zu können. Marketingaktivitäten nehmen mittlerweile bei KünstlerInnen mehr Zeit in Anspruch als der eigentliche kreative Schaffensprozess.

Anzeige

Internationale ExpertInnen aus der IT-, Film-, Musik- und Medienbranche diskutierten am 11. Oktober 2019 darüber, welche Geschäftsmodelle es heute braucht, um den Markt gerechter und nachhaltiger für alle Beteiligten zu gestalten. Miguel Kertsman, Studiengangsleiter an der Donau-Universität Krems , der das Event am 11. Oktober kuratierte, hat für diese dringliche Diskussion hochkarätige internationale Vortragende eingeladen, die auch im Rahmen des internationalen Masterstudiengangs “Music Management” an der Donau-Universität Krems unterrichten: Sean Hickey , Senior Vice President für Sales und Business Development des weltweit größten Labels Naxos America, Judith Merians , Hollywood-Anwältin und Business Executive von Warner Bros., Paramount Pictures sowie diversen US-Fernsehsendern, der IT Startup-Unternehmer, Jurist und Musiker Eyal Brook (Scentcom, Eyal Brook law office) sowie Komponist und Sound Branding Experte John Groves und Rechtsanwalt Thomas Wallentin , die sich mit künstlerischen und rechtlichen Perspektiven von Urheberrecht in der EU und China auseinander setzten.

Komponist, Musikproduzent und Lehrgangsleiter Miguel Kertsman, der das internationale Music, Arts & Business Forum kuratiert hat, erklärt, warum es von so großer Bedeutung ist, jetzt zu handeln: “The future of the music business is NOW – there isn’t any crystal ball defining it. We know what has not been working and what could work. The approach has been granular and microcosmic placing unrealistic hopes on silver bullet solutions be that a new service or technology. The solution must be holistic, the tools are all here, and it comes down to re-shuffling the moving parts so they all speak with and understand one another, whilst new generations of artists, bombarded by information broad band noise, again have the freedom and peace of mind to create.”

(Miguel Kertsman – Kurator des Forums; Studiengangsleiter Masterstudiengang “Music Management” am Zentrum für Angewandte Musikforschung, Donau-Universität Krems)

Der österreichische Rechtsanwalt Thomas Wallentin bringt die große Herausforderung des Musikmarkts von heute und morgen auf den Punkt: “Music business always was a globalised market. Digitalisation yet has led to another level of globalisation. Will market-virtualisation end up in a truly globalized market overcoming legal territoriality? Who will then set the rules? West or East? New emerging markets and the society as such in the East, especially in China, are much more “digital-driven” than Western civilization. One earth – two worlds: the future is now – in the West very often as Science Fiction, in the East already as reality. From the rule of man towards the rule of law – are we ending up with the rule of technology?”

(Prof. Dr. Thomas Wallentin – Experte für Urheberrecht in Europa und China)

Sean Hickey vom weltweit größten Label Naxos sieht große Möglichkeiten, aber auch große Risiken auf die Musikwirtschaft zukommen: “I always look forward to greeting the creative and business community in order to discuss opportunities and challenges in and for the global music economy. Never before has the world been able to offer more possibilities toward bringing an idea to fruition and to market, but with serious tradeoffs and potential risks.”

(Sean Hickey – Senior Vice President Sales and Business Development, Naxos of America)

Weitere Informationen zum Event:

https://www.wko.at/musicforum

Der nächste Masterstudiengang “Music Management” wird im Dezember 2019 an der Donau-Universität Krems starten. Anmeldung ab sofort unter:

http://www.donau-uni.ac.at/musicmanagement

(Ende)

Aussender: Donau-Universität Krems

Ansprechpartner: Eva-Maria Bauer, MA

Tel.: +43 6765584575

E-Mail: eva.bauer@donau-uni.ac.at

Website: www.donau-uni.ac.at/musicmanagement

[ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20191012001 ]

AnlegerPlus