Proteste in China setzen US-Börsen unter Druck – Apple-Aktie verliert

Apple China
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Die US-Börsen sind mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Sorgen bereitet den Anlegern einmal mehr die Situation in China. 

Nach einem Wohnungsbrand, bei dem schätzungsweise zehn Menschen ums Leben gekommen sind, entlädt sich der Unmut der Chinesen über die strikte Coronapolitik der kommunistischen Führung. Das Land erlebte am Wochenende die größten Demonstrationen seit der Demokratiebewegung im Jahre 1989. In der Hauptstadt Peking und anderen Großstädten wie Shanghai, Wuhan, Chonguin und Xi’an gingen die Menschen auf die Straße, um gegen Massentests, Zwangsquarantäne und weitreichende Lockdown-Maßnahmen zu protestieren.

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Bereits die Null-Covid-Politik Chinas hatte den Welthandel schwer belastet, die Proteste sind ein neuer Risikofaktor. Die Anleger reagierten beunruhigt auf die neuesten Entwicklungen, die großen US-Indizes rutschten ins Minus. Der Dow Jones notierte am Ende des Handelstages 1,42 % tiefer bei 33.860 Punkten, der S&P 500 rutschte mit einem Minus von 1,58 % auf 3.964 Zähler. Der Nasdaq 100 landete mit -1,41 % bei 11.590 Punkten.

Produktionsprobleme machen Apple zu schaffen

Bereits am Freitag ging es für die Apple-Aktie nach Berichten über Produktionsprobleme im iPhone-Werk des Zulieferers Foxconn nach unten. Bloomberg zufolge droht dem Konzern aus Cupertino ein Ausfall von sechs Mio. iPhone-Pro-Geräten. Diese Telefone würden im wichtigen Weihnachtsgeschäft fehlen. Am Montag gab die Aktie 2,63 % nach.

Auch Apples Reputation leidet unter den Vorgängen in China. Im Internet kursieren seit Wochen Bilder von Arbeitern, die nach Coronausbrüchen fluchtartig die Fabrik im zentralchinesischen Zhengzhou verlassen, um einer Ansteckung und der damit einhergehenden Quarantäne zu entgehen. Foxconn soll zudem versprochene Bonuszahlungen nicht geleistet haben, mehrere hundert Arbeiter liefern sich deshalb Straßenschlachten mit Polizeikräften.

Catalent-Aktie hebt ab

Zu den Gewinnern gehörte Catalent. Die Aktie des Pharma-Unternehmens aus New Jersey drehte am Montag 13,32 % auf. Nach oben ging es auch für den Entertainment-Konzern Wynn Resorts. Die Anteilsscheine verteuerten sich im Laufe des Handelstages um 4,36 %.  

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Foto: © unsplash.com

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