Dax nach US-Arbeitsmarktbericht unter Druck – Rheinmetall legt zu

Rheinmetall

Der neue US-Arbeitsmarktbericht hat auch den Druck auf den deutschen Aktienmarkt verstärkt. Unter den Einzelwerten stachen Continental und Rheinmetall positiv hervor. 

Die Zahl der Beschäftigten in den USA ist erneut gestiegen – stärker als erwartet. Das bedeutet, dass der Arbeitsmarkt bisher nicht unter der straffen Geldpolitik der US-Notenbank Fed gelitten hat. Das wiederum deutet daraufhin, dass die Fed den eingeschlagenen Kurs weiterverfolgen wird. Die Hoffnungen auf eine lockere Geldpolitik wurden damit vorerst zunichte gemacht. 

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Der Dax zeigte sich bis zur Veröffentlichung der Zahlen stabil, rutschte dann aber ab. Bis zum Nachmittag war er um 1,26 % auf 12.314 Punkte gefallen. Auch für den MDax ging es nach unten. Der Index der mittelgroßen Werte verschlechterte sich um 1,71 % auf 22.627 Zähler. 

Technologiewerte unter Druck

Nach Intel und Nvidia hat am Freitag auch der Hoffnungsträger AMD katastrophale Geschäftszahlen präsentierte. Um 1,1 Mrd. Dollar verfehlte der Halbleiterkonzern seine eigene Umsatzprognose. Das wirkte sich auch auf die deutsche Chip-Branche aus. Die Papiere der Infineon AG büßten 2,8 % ein. 

Auch die Aktien der Nemetschek SE, Europas führendem Anbieter von Software für Architekten und Bauingenieure, verschlechterten sich um 5,6 %. Für die Papiere des IT-Systemhauses Bechtle ging es 6,2 % nach unten. 

Rheinmetall legt

Deutlich nach oben ging es für die Anteilsscheine von Rheinmetall (+2,7 %). Die Aktie hatte zuletzt einen deutlichen Rücksetzer erlebt. Zuvor war bekanntgeworden, dass ein wichtiger Auftrag der australischen Regierung möglicherweise an den koreanischen Konkurrenten Redback gehen könnte. Wäre Rheinmetalls Angebot nicht erfolgreich, müsste das Unternehmen seine Erwartungen für den Auftragseingang ein zweites Mal in diesem Jahr revidieren. 

Positiv stach auch Continental hervor. Die Aktien des niedersächsischen Automobilzulieferers drehten rund 3,2 % ins Plus. Das Papier notiert aber noch immer mehr als 50 % unter seinem 52-Wochen-Hoch.

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Foto: © unsplash.com

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