Köln (pte020/06.11.2019/13:55) – Deutsche Konsumenten benutzen zunehmend Selbstbedienungskassen (SB-Kassen) beim Einkaufen. Während im Jahr 2015 etwa die Hälfte der Verbraucher SB-Kassen kannten, sind heute 78 Prozent mit ihnen vertraut. Etwa 32 Mio. Menschen nutzen mittlerweile SB-Kassen, darunter 13 Mio. sogar häufig oder immer. Das geht aus einer Umfrage des EHI Retail Institute http://ehi.org hervor.
IKEA als Wegbereiter
„SB-Kassen sind im Handel deutlich häufiger und damit sichtbarer geworden, vor allem Unternehmen wie IKEA sind hier Wegbereiter. Jeder kennt das schwedische Möbelhaus und viele Kunden haben dort schon SB-Kassen gesehen. Sie werden beliebter, weil sie einfach zu bedienen sind und Konsumenten das Ärgernis einer langen Warteschlange ersparen“, erklärt Ute Holtmann von EHI Retail Institute gegenüber pressetext.
Das EHI Retail Institute hat 3.022 deutsche Konsumenten ab 14 Jahren befragt und die Ergebnisse mit denen einer ähnlichen Umfrage aus dem Jahr 2015 verglichen. Fast die Hälfte (45 Prozent) nutzen diese Zahlungsmethode zumindest selten. Neben den stationären SB-Kassen werden auch tragbare Hand-Scanner, die Kunden beim Betreten eines Marktes erhält, zu einem wichtigen Thema. Im Jahr 2019 kennen dies bereits 28 Prozent der deutschen Konsumenten.
Junge lieben SB-Kassen
Vor allem bei jüngeren Verbrauchern sind SB-Kassen sehr beliebt. Unter den 14- bis 29-Jährigen nutzen insgesamt 66 Prozent diese Systeme mindestens selten. Von den 40- bis 49-Jährigen verwenden 53 Prozent die stationären Systeme mindestens selten. Nur zwölf Prozent der Befragten über 60 Jahren nutzen SB-Kassen zumindest selten.
Die meisten Befragten verwenden SB-Systeme meistens abhängig von der Situation, beispielsweise um lange Schlangen bei klassischen Kassen zu vermeiden. Wichtig ist vor allem, ob die Kassen neben der Zahlung mit Kreditkarte auch die Möglichkeit bieten, mit Bargeld zu bezahlen. Diejenigen, die SB-Kassen verweigern, tun das hauptsächlich aus Gewohnheit, aber auch, weil ihnen die Interaktion mit einem Mitarbeiter wichtig ist.
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