3 Schweizer Aktien mit hoher Dividende

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Die wertvollste Firma aus Europa zum Jahresende 2019 hat ihren Sitz in der Schweiz. Insgesamt schafften es drei Konzerne aus unserem Nachbarland auf die Liste der 100 teuersten Firmen (nach Marktkapitalisierung) weltweit. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen 3 Schweizer Aktien mit hoher Dividende vor.

Inhalt

  1. Einleitung
  2. Nestlé: Aktionäre zufrieden
  3. Novartis: Dividendenperle in Europa
  4. Dividendenaristokrat Roche
  5. Fazit: 3 top Schweizer Aktien mit hoher Dividende
    1. Schweizer Aktien mit hoher Dividende in der Übersicht

Einleitung

Auf der Liste der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt, die die Beratungsgesellschaft Ernst & Young jährlich erstellt, waren zum Jahresende 2019 drei Werte aus der Schweiz vertreten. Die Schweiz brachte es damit auf dieselbe Zahl wie Deutschland, zählt man den DAX-Konzern Linde hinzu, der zwischen-zeitlich seinen Sitz von Deutschland nach Irland verlagert hat.

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Nestlé: Aktionäre zufrieden

Nestlé ist mit über 300.000 Mitarbeitern der weltweit größte Nahrungsmittelkonzern. Zu den Marken zählen unter anderem Nespresso, Vittel, Perrier, Maggi, KitKat, Smarties, Häagen-Dazs, Mövenpick oder auch Schöller.

Die Aktie hat seit Ende 2016 über 60 % an Wert zugelegt. Dazu beigetragen hat ein im Juli 2017 begonnenes und im letzten Dezember beendetes Aktienrückkaufprogramm über 20 Mrd. Schweizer Franken.

Anfang dieses Jahres wurde erneut ein Rückkaufprogramm über 20 Mrd. Schweizer Franken gestartet. Dieses soll bis Dezember 2022 abgeschlossen sein. Und bei der Dividende gibt es ebenfalls nicht viel zu meckern. Der Nahrungsmittelkonzern steigert bereits seit über 20 Jahren seine Dividende Jahr um Jahr.

Novartis: Dividendenperle in Europa

Getoppt wird dies vom Pharmariesen Novartis. Die Schweizer gaben Ende Januar eine Anhebung der Dividende um 4 % auf 2,95 Schweizer Franken je Aktie (ca. 2,76 Euro) bekannt. Das ist die 23. jährliche Dividendenanhebung in Folge. Beim der-zeitigen Kursniveau von 94,98 Schweizer Franken liegt die aktuelle Dividendenrendite somit bei 3,11 %.

Novartis erzielte 2019 einen Umsatzanstieg um 6 % auf 47,45 Mrd. US-Dollar. Zu konstanten Wechselkursen war dies ein Zuwachs um 9 %. Das operative Ergebnis legte um 8 % auf 9,1 Mrd. US-Dollar zu (+14 % bei konstanten Wechselkursen). Unter dem Strich sank der Reingewinn jedoch um 44 % auf 7,15 Mrd. US-Dollar. Dies war zurückzuführen auf den einmaligen Nettogewinn aus der Veräußerung des OTC-Joint-Venture im Vorjahr. Der Kernreingewinn stieg dagegen um 12 % auf 12,1 Mrd. US-Dollar. Für 2020 strebt der Konzern eine Steigerung des Umsatzes im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich an und eine Erhöhung des operativen Kernergebnisses um einen hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich (jeweils zu konstanten Wechselkursen). Novartis wurde 1996 durch die Fusion von Ciba-Geigy und Sandoz gegründet. Mit der Abspaltung der Augenheilsparte Alcon am im April 2019 vollzog Novartis die Transformation zu einem fokussierten Arzneimittelunternehmen.

Dividendenaristokrat Roche

Hinsichtlich Dividende geht aber noch mehr, wie der Pharmakonzern Roche zeigt. Gegründet im Jahr 1896 von Fritz Hoffmann-La Roche in Basel, fokussiert sich Roche seit 2000 auf die beiden Kerngeschäfte Pharma und Diagnostics. 2009 erfolgte mit der vollständigen Übernahme des biotechnologischen Pionierunternehmens Genentech ein wichtiger Meilenstein. Die Basler planen, in diesem Jahr die Dividende von 8,70 auf 9,00 Schweizer Franken zu erhöhen.

Diese Anhebung um 3,5 % wäre dann die 33. in ununterbrochener Folge. Längst zählt Roche zur Liga der Dividendenaristokraten, also Firmen, die seit mindestens 25 Jahren in Folge ihre Dividende angehoben haben. Die nächste Generalversammlung findet am 17. März 2020 statt.

Die Schweizer verzeichneten im vergangenen Jahr einen Zuwachs der Umsätze zu konstanten Wechselkursen um 9 % und in Schweizer Franken um 8 % auf 61,47 Milliarden. Der Kerngewinn je Aktie stieg zu konstanten Wechselkursen um 13 % auf 20,16 Schweizer Franken, der Konzerngewinn nach IFRS um 32 % auf 14,11 Mrd. Schweizer Franken.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Roche beim Umsatz und Kerngewinn ein Wachstum im niedrigen bis mittleren ein-stelligen Bereich zu konstanten Wechselkursen. Und auch bei der Dividende plant man eine weitere Anhebung, es wäre die 34. in Folge.

Fazit: 3 top Schweizer Aktien mit hoher Dividende

In der Riege der wertvollsten Firmen finden sich vor allem amerikanische und zunehmend asiatische Firmen. Das nach der Marktkapitalisierung größte europäische Unternehmen war Ende 2019 Nestlé. Der Schweizer Nahrungsmittelriese brachte es auf eine Marktkapitalisierung von rund 314 Mrd. US-Dollar und belegte damit Rang 16.

In die Superliga der internationalen Börsenunternehmen schafften es außer-dem die Schweizer Pharmakonzerne Roche und Novartis. Roche lag Ende 2019 auf Rang 24 und Novartis auf Platz 37. Zum Vergleich: Die wertvollste deutsche Firma, SAP, belegte mit einem Börsenwert von 150 Mrd. US-Dollar Platz 51.

Schweizer Aktien mit hoher Dividende in der Übersicht

UnternehmenISINUmsatz 2020e in Mio.KursKBV 2020eMittleres KurszielEPS 2020eKGV 2020eDiv-Rendite 2020eROE 2020e
Nestlé CH003886335090.805 CHF107,38 CHF6,24112,00 CHF4,33 CHF24,902,60 %25,70 %
NovartisCH001200526750.175 USD94,98 CHF3,47103,59 USD4,13 USD23,603,18 %19,60 %
Roche HoldingCH001203211362.679 CHF338,00 CHF7,29344,60 CHF17,20 CHF19,902,69 %45,00 %
Anmerkungen: Mittleres Kursziel = Analystenkonsens, EPS = Gewinn je Aktie, ROE = Nettogewinn/Eigenkapital (Eigenkapitalrendite) Quelle: marketscreener.com | Stand: 18.2.2020

Die drei Schweizer Firmen sind natürlich auch die Schwergewichte im heimischen Leitindex SMI. Und mit rund 23 Mrd. Schweizer Franken stellen die Börsenschwergewichte den Löwenanteil der eidgenössischen Ausschüttungen. Insgesamt werden die 20 Firmen aus dem SMI in diesem Jahr voraussichtlich rund 40 Mrd. Schweizer Franken (ca. 37,4 Mrd. Euro) an ihre Aktionäre auskehren.

Bild: © F. Hoffmann-La Roche Ltd.

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