813.640 faule Iren wollen erst gar nicht arbeiten

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Dublin: Viele Iren wollen gar keine Arbeit (Foto: Tobias Kommeter, pixelio.de)pressetext.redaktion

Dublin/San Francisco (pte004/25.08.2017/06:15) – In Irland wollen 813.640 Menschen keinen Job und könnten dadurch mitschuld an der Stagnation der Löhne auf der Insel sein. Das zeigt eine Analyse der Central Bank http://centralbank.ie . Diese Gruppe von unwilligen Arbeitslosen wird “Non-Employed” genannt und wird im “Non-Employed-Index” (NEI) zusammengefasst, der sich auf den gesamten Bestand an Arbeitslosen bezieht.

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Differenzierte Statistik

Auch auf die sogenannten “Underemployed”, also die “Unterbeschäftigten, die mehr arbeiten wollen, als ihre Anstellung hergibt, fallen in die Kategorie der Non-Employed. Das sind 888.708 irische Bürger zwischen 15 und 64 Jahren. Die Central Bank macht allerdings einen klaren Unterschied zwischen dem NEI und der “Standard-Arbeitslosigkeit”, denn der NEI gibt einen besseren Überblick über den Gesamtbestand der Arbeitslosen in Irland.

Von allen Bürgern im arbeitsfähigen Alter haben 22,3 Prozent angegeben, gar keinen Job zu wollen. Laut dem Central Statistics Office http://cso.ie sind es zumindest 813.640 Personen. Im Vergleich mit den Werten von 2002 ist ein geringer Anstieg zu verzeichnen, allerdings sei dieser auf den Rückgang der Bevölkerung zurückzuführen.

Quote bei 6,9 Prozent

Die Summe der Unterbeschäftigten ist von 72.666 in 2008 bis 2012 dramatisch gestiegen, und zwar um circa 60.000. Aber bei der zurückliegenden Befragung 2016 war der Wert mit 84.901 wieder überraschend niedrig. Obwohl die Non-Employment-Rate im vergangenen Jahr auf 9,4 Prozent kam, betrug die klassische Arbeitslosenrate nur 6,9 Prozent. Das zeigt, wie groß die Anzahl an Unterbeschäftigten in dem EU-Land ist.

Aufgrund der hohen Zahl an Unterbeschäftigten fällt die Arbeitslosigkeit weiter, bis ein erheblicher Lohndruck entsteht. Das könnte ein Grund für den viel geringer als erwarteten Lohnanstieg in Irland erklären. Der NEI wurde 2015 von US-Ökonomen entwickelt und wird jeden Monat von der Federal Reserve Bank of San Francisco http://frbsf.org auf den neusten Stand gebracht. Obwohl der irische NEI von 2008 bis 2015 immer höher war als der amerikanische, ist er kürzlich knapp darunter gefallen.

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Aussender: pressetext.redaktion

Ansprechpartner: Nina Setinc

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