Corona treibt Asien-Staaten in die Rezession

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Fidschi: Wirtschaft bricht 2020 stark ein (Foto: pixabay.com, HeikoBrown)pressetext.redaktion

Manila (pte002/17.09.2020/06:05) – Die Corona-Pandemie lässt die Entwicklungsländer im asiatisch-pazifischen Raum in die Rezession schlittern. Für 45 Staaten, die von der derzeitigen wirtschaftlichen Abwärtsspirale direkt betroffen sind, markiert das den ersten gravierenden Einbruch seit sechs Jahrzehnten. Zu dem Ergebnis kommt die Asian Development Bank (ADB) http://adb.org . Sie sagt für die gesamte Region für 2020 ein Schrumpfen der Wirtschaft um 0,7 Prozent vorher. Schon 2021 soll aber wieder ein kräftiges Wachstum von 6,8 Prozent möglich sein.

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Konjunkturrückgang bis Jahresende

“Die meisten Wirtschaftslandschaften im Asien-Pazifik-Raum müssen sich für den Rest dieses Jahres auf sehr schwierige Zeiten einstellen”, zitiert “BBC News” ADB-Chefökonomen Yasuyuki Sawada. Dem aktuellen “Asian Development Outlook” zufolge müssten sich rund drei Viertel der Länder im entsprechenden Gebiet auf einen weiteren Konjunkturrückgang bis Jahresende einstellen. Frühere Prognosen, die noch von einem bescheidenen Wachstum von 0,1 Prozent für das gesamte BIP der Region ausgegangen waren, müssten nach unten korrigiert werden.

Schon für das kommende Jahr stellt die ADB allerdings wieder eine deutliche Erholung und eine Rückkehr zum Wachstumskurs in Aussicht. Dann soll ein deutlicher Rebound-Effekt in der Region eintreten. Ob das tatsächlich auch passiert, hängt aber sehr vom weiteren Verlauf der Pandemie und deren begleitenden Schutzmaßnahmen ab. “Die wirtschaftliche Bedrohung, die von der COVID-19-Pandemie ausgeht, bleibt weiterhin groß, da weitere Wellen und Ausbrüche wieder strengere Schutzmaßnahmen erfordern könnten”, stellt Sawada klar.

Fidschi und Malediven leiden besonders

Am stärksten treffen soll es laut ADB-Analyse vor allem den südasiatischen Raum – und hier insbesondere jene Staaten, die sehr stark vom Tourismus abhängig sind. Als Beispiel werden etwa explizit die Fidschi-Inseln und die Malediven genannt, deren Wirtschaft 2020 sogar um bis zu 19,5 Prozent beziehungsweise 20,5 Prozent einbrechen soll. Aber auch in Indien müsste man sich auf einen Rückgang von neun Prozent einstellen.

“Indien wird sich 2021 aber wieder gut erholen und um acht Prozent zulegen”, heißt es im ADB-Bericht. Auch in China, dessen Wirtschaftsleistung in diesem Jahr nur um 1,8 Prozent anwachsen wird, soll es im kommenden Jahr wieder um 7,7 Prozent bergauf gehen. “Insgesamt gesehen, könnte die Wirtschaft im asiatisch-pazifischen Raum 2021 wieder um 6,8 Prozent wachsen”, schätzen die Analysten.

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Aussender: pressetext.redaktion

Ansprechpartner: Markus Steiner

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