KMU-Insolvenzwelle rollt auf Deutschland zu

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Insolvenz: immer mehr kleine und mittlere Firmen vor dem Aus (Foto: pixabay.com)pressetext.redaktion

Mannheim (pte021/14.05.2021/13:30) – In den kommenden Monaten droht ein erneuter Anstieg an Insolvenzen, hauptsächlich im Dienstleistungs- und Handelssektor. Auch kleinere, ältere sowie Einzelunternehmen werden mit der Insolvenzantragspflicht wieder deutlich mehr Insolvenzen verzeichnen. Grund ist das Ende der Anfang Mai dieses Jahres auslaufenden vorübergehenden Aussetzung der gesetzlichen Insolvenzantragspflicht für Unternehmen. Zu diesen Ergebnissen kommt das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) http://zew.de in Kooperation mit Creditreform http://creditreform.de .

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Gastro, Hotels, Tourismus

Vor allem in den vier Monaten nach Pandemiebeginn zeigt sich ein überproportional starker Rückgang an Insolvenzen im Dienstleistungs- und Handelssektor. “Dieser Rückstau an Unternehmensinsolvenzen besteht zum großen Teil aus Unternehmen des Dienstleistungs- und Handelssektors. Seit dem Aussetzen der Insolvenzantragspflicht für illiquide Unternehmen werden über alle Branchen hinweg leicht steigende Insolvenzzahlen beobachtet, die sich aber immer noch auf niedrigem Niveau bewegen”, so ZEW-Forscher und Co-Autor der Studie Georg Licht.

Laut den ZEW-Wissenschaftlern wird die Zahl der Insolvenzen in stark betroffenen Teilbranchen wie Gastronomie, Beherbergung, Tourismus und Bekleidung, in den kommenden Monaten weiter steigen. “Unternehmen, die mit ihrem gesamten Vermögen haften, sind mit weitreichenden Konsequenzen konfrontiert. Sie haben deshalb die Möglichkeit zur Aussetzung der Insolvenz überproportional genutzt. Nach Rückkehr zur Insolvenzantragspflicht sollten die Insolvenzen dieser Haftungsform jedoch wieder ein höheres Niveau erreichen”, sagt Licht.

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