Sainsbury’s-CEO empört mit Loblied auf das Geld

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Sainsbury’s-CEO Mike Coupe: Singt über das Geldausgeben (Foto: youtube.com)pressetext.redaktion

London (pte024/02.05.2018/12:30) – Der Chef der britischen Supermarktkette Sainsbury’s http://sainsburys.co.uk , Mike Coupe, hat beim Warten auf ein TV-Interview darüber gesungen, wie schön es ist, viel Geld zu haben. Was er nicht wusste: Sein Mikrofon war bereits eingeschaltet. Die Empörung darüber ist groß, vor allem bei den Gewerkschaften. Sainsbury’s steht kurz vor der Übernahme des drittgrößten britischen Lebensmittelhändlers Asda http://asda.com und viele Beschäftigte beider Unternehmen bangen um ihre Arbeitsplätze.

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“Münzen zum Rollen bringen”

“Grundvoraussetzung für erfolgreiche Führung ist das Gefühl der Mitarbeiter, dass die Führungskraft ‘einer von ihnen’ ist”, wie Martin Fladerer vom Center for Leadership and People Management der Ludwig-Maximilians-Universität München http://peoplemanagement.uni-muenchen.de gegenüber pressetext erklärt. “Sie sollte sich für die Mitarbeiter einsetzen, nicht für sich selbst oder eine andere Gruppe. Werden diese Dinge verletzt, wird der Führungskraft die Unterstützung entzogen”, wie der Experte die grundlegende Problematik erklärt.

Der Text des vorgetragenen Liedes “We’re in the money” aus dem Musical “42nd Street” beschreibt die aktuelle finanzielle Situation des Managers gut. So ist der Wert von Coupes 1,28 Mio. Sainsbury’s-Aktien in den vergangenen Wochen um rund 500.000 Pfund gestiegen. “Wir haben das Geld, das Wetter ist schön, lasst es uns verleihen, lasst es uns ausgeben, die Münzen zum Rollen bringen”, heißt es in dem Stück, das sich um die Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren dreht.

Der Deal zwischen Sainsbury’s und Asda, der auf rund zehn Mrd. Pfund geschätzt wird, soll Sainsbury’s im Kampf gegen Großbritanniens Supermarkt-Primus Tesco http://tesco.com sowie die deutschen Konkurrenten im Vereingten Königreich, Aldi http://aldi.co.uk und Lidl http://lidl.co.uk , stützen. Durch den Zusammenschluss sollen Einsparungen von mehr als 500 Mio. Pfund erzielt werden.

Manager entschuldigt sich

Zwar hat der Sainsbury’s-CEO im Zuge der Fusion angekündigt, keine Asda-Filialen zu schließen. Trotzdem twitterte die britische Unite-Gewerkschaft http://www.unitetheunion.org nach der Gesangseinlage des Sainsbury’s-Bosses: “Was ist wohl das wahre Motiv des Zusammenschlusses?” Mike Coupe entschuldigte sich mittlerweile für den “unbedachten Augenblick”. Der Tag des Interviews sei stressig gewesen und er habe das Musical “42nd Street” im vergangenen Jahr gesehen, was ihn dazu verleitete, das Lied zu singen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion

Ansprechpartner: Wolfgang Rudloff

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