Schädlinge zerstören Rapsernte der EU-Bauern

Börsenbär und Bulle
Hier gehts zur Invest mit dem AnlegerPlus Aktionscode ANLEGER24

Raps: Schädlinge erschweren den Anbau (Foto: pixabay.com, Elsemargriet)pressetext.redaktion

Kenilworth/Wien (pte022/03.09.2019/12:30) – Bauern in der EU haben beim Anbau von Raps aufgrund von Schädlingen große Schwierigkeiten. Obwohl die Preise für die Nutzpflanze so hoch sind wie seit dem Jahr 2013 nicht mehr, ist deren Anbau in der EU deutlich gefallen, wie aus Zahlen der britischen Entwicklungsbehörde für Landwirtschaft und Gartenbau http://ahdb.org.uk hervorgeht.

Anzeige

Verbot von Pestiziden schadet

“In Europa ist es aufgrund der Bienendiskussion zu einem Verbot der Wirkstoffgruppe der Neonicotinoide gekommen. Auswirkung des Verbots war ein dramatischer Rückgang der verfügbaren Pflanzenschutzmittel zur Schädlingsbekämpfung bei Raps. Dies führte zu erheblichen Produktionsproblemen, einem deutlich erhöhten Risiko für Landwirte und somit zu einem massiven Rückgang der Anbaufläche”, erklärt Christoph Metzker, Bereichsleiter für Betriebsmittel und Farming Innovations bei der Raiffeisen Ware Austria http://rwa.at , gegenüber pressetext.

Raps wird vor allem zu Öl verarbeitet, das in Speisen wie Mayonnaise oder für Biotreibstoff verwendet wird. Der Anbau von Raps wird vor allem von Insekten erschwert, die große Teile der Ernte auffressen. Neben den Schädlingen leidet der Raps auch unter dem in den vergangenen Jahren zunehmend trockenen Wetter.

Steigende Nachfrage nach Raps

Die EU hat wegen der gegenwärtigen Probleme die niedrigste Rapsernte seit 13 Saisonen verbucht. Das kommt für die Landwirtschaft zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da die Preise für die Nutzpflanze immer weiter steigen. Seit März dieses Jahres hat sich der Preis beispielsweise in Frankreich um neun Prozent erhöht.

Aufgrund eines Handelsstreits zwischen der EU mit Indonesien, der zu höheren Zolltarifen auf indonesischen Biodiesel aus Palmöl geführt hat, könnte sich laut “Bloomberg” die Nachfrage nach Raps weiter steigern. Viele EU-Bauern würden sich jedoch gar nicht die Mühe machen, Raps anzubauen und sich stattdessen auf Ersatzprodukte wie Hafer konzentrieren.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion

Ansprechpartner: Georg Haas

Tel.: +43-1-81140-306

E-Mail: haas@pressetext.com

Website: www.pressetext.com

[ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20190903022 ]

AnlegerPlus