Österreich lahmt bei innovativem Payment

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Mobiles Zahlen: Österreich braucht Innovationen (Foto: unsplash.com/Jonas Leupe)pressetext.redaktion

Wien (pte024/23.10.2019/13:00) – „Banken und Fintechs in Österreich sind momentan zu sehr mit der wirtschaftlichen Lage zufrieden und kommunizieren nicht über künftige Innovationen. Das ist so, als säßen sie an einem Running Sushi, bei dem die besten Gerichte an ihnen vorbeifahren, ohne dass sie nach ihnen greifen.“ Zu dem Schluss kommt Martin Sprengseis-Kogler, Managing Partner bei bluesource http://bluesource.at und Veranstalter des Payment Festival 2019 http://payment.wien , am Mittwoch bei einer Studienpräsentation gegenüber pressetext.

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Trotz „tollem Standort“ Mittelmaß

Die Marketing-Beratungsfirma KRAFTKINZ http://kraftkinz.com hat sich Kollaborationen im Bereich innovativer Zahlungsmethoden angeschaut. Dafür wurden Experten aus den vier Stakeholder-Bereichen Banken, Handel, Regulatoren und Start-ups befragt, wo sie Österreich im internationalen Vergleich bei innovativen Payment-Arten verorten.

Mehr als die Hälfte (58,3 Prozent) sehen Österreich hier nur im Mittelfeld. „Wir haben einen guten Markt, einen tollen Standort, aber zu wenig Innovation“, kritisiert Sprengseis-Kogler. In finanziell benachteiligteren Ländern würden Finanz-Start-ups und Banken viel mehr miteinander kollaborieren, um sich für die Zukunft zu wappnen. Österreich droht hier auf der Strecke zu bleiben.

„Von einer idealen Kollaboration bei innovativen Zahlungsmethoden profitieren alle Stakeholder. So können Banken, die mit Fintechs reden, ihren Kunden auch in Zukunft ideale Produkte anbieten“, erklärt Sprengseis-Kogler. Laut den in der Studie befragten Experten sind vor allem technologische Innovationen wie mobile Zahlungen ein Anreiz für Kollaboration (86,5 Prozent), dicht gefolgt von regulatorischen Entwicklungen wie der DSGVO (74,3 Prozent).

Orientierung an PayPal und Co

Laut der Studie sehen viele Experten vor allem die Kollaboration mit und zwischen Start-ups als besonders wichtig an. Fast alle Befragten (94,5 Prozent) meinen, dass durch die Zusammenarbeit mit anderen Stakeholdern neue Innovationen entstehen. Doch nur 67,9 Prozent nehmen Kollaborationen als Chance für Gewinnsteigerung wahr.

„Es besteht zwar der Wille zu mehr Zusammenarbeit, aber es wird noch zu wenig umgesetzt“, so Sprengseis-Kogler. Um hier aufzuholen, sei die Zeit aber knapper als viele denken. Ausländische Unternehmen wie PayPal würden sofort auf neue Innovationen setzen. Nur durch Kommunikation und Kooperation unter den heimischen Stakeholdern könnten diese in Zukunft mithalten.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion

Ansprechpartner: Georg Haas

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[ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20191023024 ]

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