Uber will Verluste mit Indien wettmachen

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Indien: wichtig für Ubers Wachstumskurs (Foto: pixabay.com, Free-Photos)pressetext.redaktion

Neu Delhi (pte003/24.10.2019/06:10) – Der zuletzt stark gebeutelte US-Fahrtendienstleister Uber http://uber.com will Verluste in den USA und Europa in Afrika, im Nahen Osten und vor allem in Indien wieder wettmachen. Besonders den Subkontinent sieht das Unternehmen als wichtigen Faktor für künftiges Wachstum. Dort wurden zwar erst unlängst im Zuge einer globalen Entlassungswelle einige Stellen gestrichen. Bei einer Pressekonferenz in Neu Delhi wurde nun allerdings angekündigt, das Technologie-Team auf dem drittgrößten Markt Asiens auf 1.000 Arbeitsplätze zu verdoppeln.

“Längerfristige Perspektive”

“Wenn es um die Fortsetzung unseres Wachstumskurses geht, ist Indien von fundamentaler Bedeutung”, zitiert “TechXplore” Uber-CEO Dara Khosrowshahi. Dieser hat kürzlich eine aktualisierte App-Version vorgestellt, die Kunden mit einer verbesserten Anbindung an das örtliche öffentliche Verkehrssystem locken soll. “Das hier ist schon heute einer der Top-10-Märkte für uns. Der Fokus liegt aber auf einer längerfristigen Perspektive”, betonte der Firmenchef.

Schwache Quartalszahlen, ein sinkender Aktienkurs und die wiederholte Entlassung hunderter Mitarbeiter solle potenzielle Investoren aber nicht abschrecken, wie Khosrowshahi wissen lässt. “Wenn man sich die Entwicklung von Uber in den nächsten zehn Jahren anschaut, wird sich alles viel mehr um Indien, Afrika und den Nahen Osten drehen und nicht so sehr um die entwickelten Märkte”, ist der Boss des Fahrtenvermittlers überzeugt. Insbesondere in Indien würden sich alle charakteristischen Kennzahlen für Profitabilität “sehr positiv entwickeln”.

Verlust von 5,2 Mrd. Dollar

Ein ganz anderes Bild zeigt sich, werden die jüngste Performance des US-Fahrtendienstleisters in Form von Geschäftsberichten und Aktienkursen unter die Lupe genommen. So wurde alleine im zweiten Quartal 2019 ein Verlust von 5,2 Mrd. Dollar (rund 4,7 Mrd. Euro) erwirtschaftet. Auch an der Börse hat das Unternehmen seit seinem IPO im Mai (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20190322013 ) bereits 30 Prozent eingebüßt.

Indien ist mit seinen mehr als 1,3 Mrd. Bewohnern ein heiß begehrtes Pflaster für Uber. Dort erledigt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge mittlerweile bereits zwölf Prozent seiner weltweiten Fahrtendienste. Auf einem Markt, dessen Gesamtvolumen von Experten auf satte sieben Mrd. Dollar pro Jahr geschätzt wird, muss sich das Unternehmen derzeit aber noch mit Platz zwei hinter dem indischen Top-Payer Ola http://olacabs.com begnügen.

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