Wettbewerbsverbote schaden der Karriere

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Vertrag: Wettbewerbsverbot schadet Arbeitnehmer (Foto: pixabay.com, Free-Photos)pressetext.redaktion

College Park (pte003/10.12.2020/06:10) – Vertraglich festgelegte Wettbewerbsverbote schaden den Finanzen und auch der Karriere von Angestellten. Ohne Klauseln, die einen Wechsel zu einem anderen Unternehmen aus der gleichen Branche verhindern, sind Arbeitnehmer deutlich mobiler. Das bedeutet nicht nur höhere Gehälter, sondern auch Zugang zu besseren Jobs. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der University of Maryland http://umd.edu .

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“Ökonomische Mobilität”

Laut Studienleiter Evan Starr leiden vor allem Angestellte mit niedrigem Einkommen unter Wettbewerbsverboten. “Dadurch werden sie an der Art von Karriereschritten gehindert, die ihre soziale und ökonomische Mobilität fördert”, sagt der Wissenschaftler. Der Studie zufolge sind in den USA selbst Arbeiter mit geringen Gehältern von Wettbewerbsverboten betroffen.

Die Forscher nennen als Beispiel dafür, wie sich das Fehlen von solchen Klauseln auf Angestellte auswirkt, den Bundesstaat Oregon. Im Jahr 2008 hat Oregon diese Art von Vertrag für Stundenlohnempfänger und Menschen mit unterdruchschnittlichem Gehalt verboten. Die Auswirkungen dieser Maßnahme wurden für die Studie analysiert. Innerhalb von fünf Jahren hat sich die Mobilität der Arbeitnehmer um 17 Prozent erhöht. Der Stundenlohn ist im Durchschnitt um sechs Prozent gestiegen.

Frauen stärker betroffen

Vor allem weibliche Angestellte haben von der höheren Mobilität profitiert. Ihr Gehalt ist dadurch fast doppelt so stark wie bei Männern gewachsen. Auf die Arbeitgeber in Oregon hatte der Bann von Wettbewerbsverboten wenig Auswirkungen. Die Arbeitsstunden haben sich nicht verringert, was bedeutet, dass die Firmen etwa gleich viele Mitarbeiter für gleich viel Arbeitszeit angestellt haben als zuvor. Zwar würde laut Starr die Profitabilität von Konzernen dadurch sinken, jedoch sei es ein Vorteil, wenn sie mehr Zugang zu Talenten von Konkurrenten haben.

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