Österreichs Firmen hadern mit der DSGVO

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Verschlüsselung: DSGVO oft noch nicht umgesetzt (Foto: pixabay.com, JanBaby)pressetext.redaktion

Wien (pte021/23.01.2020/13:30) – Zwei Drittel der Unternehmen in Österreich arbeiten immer noch an der Umsetzung der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Laut einer Umfrage der Beratungsfirma Deloitte http://deloitte.com/at leiden Firmen vor allem an einem Mangel an entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern. Deswegen dauert es lange, um die richtigen Maßnahmen in der Praxis umzusetzen. Die DSGVO gilt seit Mai 2018.

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“Einen Gang zulegen”

“Die Schonfrist ist mittlerweile abgelaufen. Jüngste Rechtsprechungen zeigen, dass die Datenschutzbehörden bereits teils empfindliche Strafen für Verstöße aussprechen. Unternehmen, die sich noch im Umsetzungsprozess befinden, müssen dringend einen Gang zulegen”, warnt Andreas Niederbacher, Senior Manager bei Deloitte Österreich.

Deloitte hat 191 leitende Angestellte von österreichischen Unternehmen befragt. Nur in einem Drittel dieser Unternehmen wurde die DSGVO vollständig umgesetzt. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) stecken noch auf der Zielgeraden ihres Implementierungsprozesses fest, zwölf Prozent befinden sich noch mitten in der Umsetzung.

Kaum geschultes Personal

Ein Großteil der untersuchten Unternehmen sieht das Thema Datenschutz zwar als wichtig. Bei neun von zehn Firmen hat dieses Sujet einen Einfluss auf Projekte und Unternehmensentscheidungen. Jedoch gibt es bei fast einem Drittel der Unternehmen Probleme damit, wie Angestellte mit Daten umgehen. Ein Viertel verfügt auch nicht über ausreichende personelle Ressourcen zur Erfüllung der EU-DSGVO-Anforderungen.

Die befragten Führungskräfte sehen vor allem die Verbesserung des Löschkonzepts (46 Prozent) als wichtige Maßnahme, die noch im Jahr 2020 umgesetzt werden muss. 28 Prozent wollen in diesem Jahr mehr auf gezielte Mitarbeiterschulungen setzen. “Mittlerweile haben die Unternehmen ein viel klareres Bild von der EU-DSGVO und kennen die Handlungsfelder. Allerdings sollten sie beachten, dass viele Vorhaben Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen können”, gibt Niederbacher zu bedenken.

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