Unilever-Mitarbeiter dürfen keine Emojis posten

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Wütendes Emoji: Unilever untersagt Postings (Foto: S. Hofschleager, pixelio.de)pressetext.redaktion

Melbourne (pte001/26.09.2017/06:00) – Mitarbeiter der australischen Unilever-Eiscreme-Marke Streets http://streetsicecream.com.au bekommen Probleme mit ihrem Arbeitgeber, wenn sie schlecht gelaunte Emojis in sozialen Medien im Zusammenhang mit dem Unternehmen posten. Hintergrund der Androhung von Sanktionen sind geplante Sparmaßnahmen, wobei viele Angestellte ihrem Ärger Luft im Internet machen. Über das Emoji-Verbot will Streets dem Shitstorm entgegenwirken und diesen abschwächen.

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Strenge Verhaltensregeln

Allein das öffentliche Kommentieren der Unilever-Pläne mittels negativer Emojis verstoße gegen die Regeln: “In der Tat umfasst dies unsere Social-Media-Richtlinien, wenn der betroffene Kommentar in Zusammenhang mit unserem Unternehmen steht”, erklärt Erika Buzasi von Streets Ice Cream. Angestellte sind indes entsetzt über diese Art der Überwachung und werten dies als Eingriff in das Privatleben.

“Es ist schon schlimm genug, dass Angestellte mit einer Gehaltskürzung von 46 Prozent rechnen müssen. Nun können Mitarbeiter nicht einmal mehr den traurigen Emoji drücken. Angestellte sollten das Recht haben, sich zu äußern, wenn sich ihr Arbeitgeber unfair verhält. Mitarbeitern einen Maulkorb zu verpassen, ist nicht sehr australisch und ungerecht”, kritisiert Steve Murphy von der Australian Manufacturing Workers’ Union http://amwu.org.au .

Premier gibt den Ton an

Unilever sieht keine Probleme und verweist auf seine eigenen Grundsätze, wonach sich Mitarbeiter auch in privaten Social-Media-Accounts verpflichten, die Werte und den Umgangston des Unternehmen jederzeit einhalten. “Das weitet sich auch darauf aus, wie Angestellte über das Unternehmen reden”, so Buzasi. “Angestellte sollten sich nicht an Aktivitäten beteiligen, die Unilever in Verruf bringen”, heißt es gegenüber der Belegschaft in einem warnenden Ton.

Die strengen Social-Media-Auflagen Unilevers folgen dem Beispiel der jüngsten Äußerung des australischen Premierministers Malcolm Turnbull. Er hatte Staatsbeamten im August mit einem Disziplinarverfahren gedroht, wenn sie regierungsfeindliche Beiträge in sozialen Netzwerken veröffentlichen oder kritisierende, private E-Mails mit an Freunde verschicken.

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