06.12.2024 | EasyMotion Tec AG: Im Company Talk: EasyMotion Tec-CEO Christian Keck: 'Die Anleihe kombiniert eine sinnvolle Anlageidee mit attraktiver Rendite“ mainvestor Company Talk/ Schlagwort(e): Anleihe EasyMotion Tec AG: Im Company Talk: EasyMotion Tec-CEO Christian Keck: 'Die Anleihe kombiniert eine sinnvolle Anlageidee mit attraktiver Rendite“
06.12.2024 / 12:03 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
EasyMotion Tec AG: Im Company Talk: EasyMotion Tec-CEO Christian Keck: "Die Anleihe kombiniert eine sinnvolle Anlageidee mit attraktiver Rendite“ Datum: 06.12.2024 - Gesundheit und Fitness sind Megatrends, die sich über einen sehr langen Zeitraum positiv entwickeln werden.“
- „Wir möchten, dass die Nutzer mit einem Höchstmaß an Effizienz und Gesundheitseffekt mit EasyMotion Tec trainieren können.“
- „Mit der Übernahme von milon sind wir mit einem Schlag noch präsenter im gesamten deutschsprachigen Raum geworden.“
- „Der Kupon von jährlich 8,50 Prozent soll für Investoren attraktiv sein und ist für uns als Unternehmen solide darstellbar.“
- „Internationales Wachstum, strategische Partnerschaften, der Ausbau unserer Produktpalette und Marktakquisitionen stehen bei unserer Expansion im Vordergrund.“
Hintergrund Die EasyMotion Tec AG stellt innovative Fitnessgeräte her und bietet damit umfassende Health Solutions-Lösungen an. Die Gruppe besteht aus den drei starken Marken „milon“, „five“ und „EasyMotionSkin“. Durch die diversifizierte und hochdigitale Produktpalette ist EasyMotion Tec im wachsenden Health- und Fitnessmarkt stark positioniert. Mit den Erlösen aus der Emission der 8,5%-Anleihe (2024/2029) will das Unternehmen weiterwachsen – vor allem international – und seine Produktpalette mit Fokus auf Digitalisierung weiter ausbauen. mainvestor: Warum begibt EasyMotion Tec gerade jetzt eine Anleihe? Christian Keck: Wir glauben, dass ein Fitness-Bond gut in die aktuelle Nachfragesituation bei Anlegern passt. Gesundheit und Fitness sind Themen, in die es sich – in jeder Hinsicht – zu investieren lohnt. Und mit der EasyMotion Tec-Anleihe lässt sich eine inhaltlich sinnvolle Anlageidee mit einer attraktiven Rendite kombinieren. Zumal jedem Investor klar sein dürfte, dass Gesundheit und Fitness Megatrends sind, die sich über einen sehr langen Zeitraum positiv entwickeln werden. Natürlich war für uns als Unternehmen der treibende Faktor bei der Bondemission aber, dass wir einen sehr konkreten Bedarf haben, wie wir die Finanzmittel verwenden können, um unser Wachstum zu forcieren. mainvestor: Nämlich? Christian Keck: Internationales Wachstum, strategische Partnerschaften, der Ausbau unserer Produktpalette und gegebenenfalls Marktakquisitionen stehen bei unserer Expansion im Vordergrund. Dazu sind natürlich Forschung und Entwicklung wichtig und die weitere Digitalisierung sowie der Einsatz Künstlicher Intelligenz bei unseren Produkten. Wir möchten, dass die Nutzer mit einem Höchstmaß an Effizienz und Gesundheitseffekt mit EasyMotion Tec trainieren können und wollen dafür die optimalen Produkte anbieten – und zwar international. All das kostet Geld, und mit den Mittel aus der Anleihe können wir bei der Umsetzung noch schneller sein. mainvestor: Wie ist Ihr Unternehmen denn aktuell positioniert? Christian Keck: Wir sind ja eine ganze Unternehmensgruppe mit drei starken Marken, die unterschiedliche Bereiche im Fitness- und Gesundheitssektor adressieren. Uns eint, dass wir digitale High-Tech-Fitnessgeräte entwickeln, produzieren und vertreiben. Unsere Marke milon steht für hochwertige Fitnessgeräte, in denen hochdigitale Anwendungen wie Künstliche Intelligenz eingesetzt werden. Die Hightech-Geräte werden in Fitnessstudios, Rehazentren und Gesundheitseinrichtungen verwendet, insgesamt sind es weltweit etwa 4.000 Einrichtungen. Eine Million Menschen trainieren heute schon mit milon-Geräten. Unsere Konzerngesellschaft five stellt erstklassige Faszien- und Beweglichkeitsgeräte aus Holz her, die in Handarbeit im Schwarzwald gefertigt werden. Und unsere Tochtergesellschaft EasyMotionSkin ist mit kabellosen EMS-Anzügen mit einer patentierten und lizenzierten Trockenelektrodentechnologie am Markt präsent. mainvestor: Wo liegt der regionale Schwerpunkt der EasyMotion Tec Gruppe? Christian Keck: Die Gruppe insgesamt wird von erfahrenen Managern aus Österreich – genauer gesagt aus Tirol – geleitet. Wir bringen unterschiedlichste Erfahrungen in den Bereichen Produktentwicklung, strategische Expansion, Vertrieb und Finanzen mit, sind aber dabei eine sehr bodenständige Crew geblieben. Mit der Übernahme von milon im vergangenen Jahr sind wir natürlich mit einem Schlag noch präsenter im gesamten deutschsprachigen Raum geworden, denn milon hat in seinem Segment einen Marktanteil in der D-A-CH-Region von 47 Prozent, was natürlich ein Brett ist. Mit zunehmendem Wachstum verstehen wir uns nun immer mehr als internationaler Health-Solutions-Konzern. mainvestor: Was sind aktuelle Expansionsschritte des Unternehmens? Christian Keck: milon baut gerade sein Produktangebot mit einer ganz neuen Geräteserie aus und will damit neue Zielgruppen am Markt bedienen. Die Produkte dieser Serie sind preiswertere, elektronische Kraftgeräte. Potenzielle Kunden sind Discounter Studios, Premium Studios und Hotels. Die Geräte sind gedacht für freie Trainingsflächen als Ergänzung der anderen Trainingsgeräte der milon Produkte. Sie sollen für Trainierende frei und einfach zugänglich sein und verfügen über eine erstklassige App-Einbindung. Im April dieses Jahres haben wir außerdem die milon Q+-Serie gelauncht. Die milon Q+ Kraft- und Ausdauergeräte werden komplett elektronisch gesteuert und können ganz individuell auf den Nutzer eingestellt werden. Wichtige Daten wie Trainingsparameter und Körpermaße werden auf einem Chip gespeichert und automatisch für das Training an den Geräten abgerufen. Wir haben in den vergangenen Monaten außerdem verschiedene Kooperationen und strategische Partnerschaften geschlossen, zu nennen wäre hier beispielhaft jene mit EASYFITNESS bei unseren EMS-Trockenanzügen. mainvestor: Sie sprachen es bereits an, der Fitnessmarkt boomt. Welche konkreten Zahlen verbergen sich hinter dieser Aussage? Christian Keck: Es ist richtig, Gesundheit und Fitness werden immer wichtiger für die Menschen, das kann jeder im täglichen Leben und wahrscheinlich auch bei sich selbst beobachten. In Deutschland zum Beispiel ist laut einer Studie von Deloitte die Zahl der Fitnessstudio-Mitgliedschaften im vergangenen Jahr um fast 10 Prozent auf 11,3 Mio. gestiegen und die Nettoumsätze haben sogar um beinahe 12 Prozent auf 5,4 Mrd. Euro zugelegt. Dieses Marktwachstum ist natürlich gut für EasyMotion Tec. Was auch ganz wichtig ist, ist, dass die Zahl der Menschen, die hybrid trainieren, also zuhause und im Studio, stetig steigt. Mit unserem Produktportfolio ermöglichen wir genau das. Zudem können wir durch den hohen Digitalisierungsgrad unserer Geräte sehr fein auf den jeweiligen individuellen Bedarf abgestimmte Trainingspläne anbieten, mit denen man fast das Gefühl hat, einen Personal Trainer zu haben. mainvestor: Der Markt wächst, Sie sehen sich gut positioniert, was heißt das für die geplante Unternehmensentwicklung? Christian Keck: Das heißt Wachstum. Nachdem 2023 und Teile von 2024 durch die Integration von milon und five geprägt waren, können wir nun die PS gemeinsam auf die Straße bringen. Im Einzelnen planen wir in der Gruppe folgendermaßen: Mit den milon-Produkten wollen wir einen Umsatz von 2025 bis 2029 in Höhe von insgesamt 224,0 Mio. Euro erzielen. Mit den EMS-Anzügen planen wir im gleichen Zeitraum einen Umsatz von insgesamt 126,5 Mio. Euro und bei five erwarten wir in der Periode 33,5 Mio. Euro Umsatz. Die Treiber dieses Wachstums in der gesamten Gruppe sind unsere modernen und hochdigitalisierten Produkte, die weitere Internationalisierung und der beschriebene Rückenwind vom Markt insgesamt. mainvestor: Sie bieten 8,50 Prozent jährlich mit ihrer Anleihe. Wie kommt dieser Zinssatz zustande? Christian Keck: Wir haben mit dem Kupon von jährlich 8,50 Prozent bei fünf Jahren Laufzeit einen Wert gefunden, der für Investoren gleichermaßen attraktiv und für uns als Unternehmen solide darstellbar ist. Ich bin überzeugt, dass der Zinssatz in Verbindung mit unserem Geschäftsmodell und dem wachsenden Markt bei Gesundheit und Fitness ein Package bildet, das gut in Investorendepots passt. Wir haben auf der anderen Seite aber auch keine unmoralischen Angebote beim Zinssatz gemacht, denn wir sind ohne Eile unterwegs. Die Zeichnungsfrist der Anleihe läuft ja noch bis zum 19. November 2025 und spätestens bis zu diesem Zeitpunkt wollen wir umfassend Finanzmittel mit dem Bond aufgenommen haben. Die Zeichnungsscheine dazu finden sich auf unserer Website. Bis zum kommenden Montag ist übrigens auch noch eine Zeichnung über die Zeichnungsfunktionalität „Direct Place“ der Deutschen Börse möglich. mainvestor: Beschreiben Sie EasyMotion Tec zum Abschluss bitte kurz in drei Worten. Christian Keck: Digital. Innovativ. Expansiv. Fit. mainvestor: Das waren vier Worte! Christian Keck (lacht): Ich weiß, aber unser Unternehmen hat eben so viele positive Eigenschaften, dass ich es nicht kürzer hinbekommen habe. mainvestor: Dann viel Erfolg und vielen Dank für das Gespräch. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der edicto GmbH wieder. Die edicto GmbH unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.
06.12.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter https://eqs-news.com
|
2046105 06.12.2024 CET/CEST |
04.09.2023 | mainvestor Company Talk / Deutsche Rohstoff AG: 7,50 % Rendite mit ‚Schwarzem Gold‘: neue Anleihe 2023/2028 jetzt in der Zeichnung mainvestor Company Talk/ Schlagwort(e): Sonstiges mainvestor Company Talk / Deutsche Rohstoff AG: 7,50 % Rendite mit ‚Schwarzem Gold‘: neue Anleihe 2023/2028 jetzt in der Zeichnung
04.09.2023 / 09:03 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Deutsche Rohstoff AG Im Company-Talk: Deutsche-Rohstoff-CEO Jan-Philipp Weitz 7,50 % Rendite mit ‚Schwarzem Gold‘: neue Anleihe 2023/2028 jetzt in der Zeichnung Datum: 04.09.23 - „Mit der 7,5 %-Anleihe haben wir Investoren ein attraktives Paket geschnürt."
- „Wollen zufließende Mittel nutzen, um weiter profitabel zu wachsen.“
- „Nachfrage nach Öl und Gas bleibt in den kommenden Jahren ungebrochen sehr hoch.“
- „Deutsche Rohstoff bleibt nach Rekordjahr 2022 auf dynamischen Wachstumskurs.“
- „Deutsche Rohstoff vereint Profitabilität und Stabilität.“
Hintergrund Die Deutsche Rohstoff AG ist ein erfahrener und profitabel wachsender Rohstoffproduzent mit Kerngeschäft Schieferöl- und Gasförderung in den USA. Aktuell produziert die Deutsche Rohstoff AG mit ihren vier Tochterunternehmen aus mehreren hundert Bohrungen. Weitere Bohrungen sollen in den nächsten Wochen die Produktion aufnehmen. Kleinere Aktivitäten im Bereich strategische Metalle runden das Portfolio ab. Die Aktien der Deutsche Rohstoff AG notieren im Börsensegment Scale. Aktuell begibt die Gesellschaft ihre bereits vierte Anleihe mit einem Volumen von bis zu 100 Mio. Euro. Die Zeichnungsfrist läuft bis 25. September 2023. Inhaber der Anleihe 2019/2024 können den Bond noch bis 21. September 2023 in die neue Anleihe 2023/2028 tauschen. Warum Öl und Gas auch in den kommenden Jahren unverzichtbar sein werden und wie die Deutsche Rohstoff ihre Aussichten und Chancen auf dem Rohstoffmarkt einschätzt, erklärt CEO Jan-Philipp Weitz im Gespräch mit mainvestor Company Talk. mainvestor: Die Zeichnungsfrist für die Unternehmensanleihe 2023/2028 der Deutsche Rohstoff hat heute begonnen. Warum begeben Sie eine neue Anleihe? Wir wollen die zufließenden Mittel nutzen, um weiter profitabel zu wachsen. Zudem werden wir mit den Emissionserlösen unsere Anleihe 2019/2024 refinanzieren. Die Mittel aus der Anleihe dienen der Finanzierung unseres laufenden Geschäfts sowie dem weiteren Wachstum in den USA. Mit unseren Flächen und Bohrungen sind wir bereits hervorragend aufgestellt. Es gibt aber noch zahlreiche Möglichkeiten für neue Bohrungen auf den bereits erschlossenen Flächen. Wir werden 2023 und 2024 über 200 Mio. Euro in neue Bohrungen investieren, davon weit mehr als die Hälfte in diesem Jahr. Die Investitionen ermöglichen es uns, vorhandene Öl-Reserven zu entwickeln und unsere erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen. mainvestor: Welche Konditionen hat der Bond und wie können Anleger die Anleihe zeichnen? Die Anleihe 2023/2028 hat eine Laufzeit von fünf Jahren, einen Zinssatz von 7,5 % p.a. bei halbjährlicher Auszahlung und ein Volumen von bis zu 100 Mio. Euro. Anleger können die Anleihe bis 25. September 2023 über ihre Depotbank oder ihren Broker mittels Zeichnungsfunktionalität „DirectPlace“ der Deutschen Börse zeichnen. Für die Inhaber der Anleihe 2019/2024 gibt es zudem bis 21. September 2023 ein Umtauschangebot einschließlich Mehrerwerbsoption. Inhaber dieser Anleihe können die bestehende Anleihe 1:1 in die neue Anleihe 2023/2028 tauschen und erhalten einen Zusatzbetrag von 10 Euro sowie die aufgelaufenen Stückzinsen der Anleihe 2019/2024. mainvestor: Wieso sollten Investoren die neue Anleihe zeichnen? Die Deutsche Rohstoff vereint Profitabilität und Stabilität mit sehr guten Zukunftsaussichten. Wir sind ein etabliertes Öl- und Gasunternehmen mit extrem starken Zahlen, niedriger Verschuldung und seit Jahren am Kapitalmarkt etabliert. Mit der 7,5 %-Anleihe haben wir Investoren ein attraktives Paket geschnürt. mainvestor: Wie ist Ihre aktuelle Geschäftsentwicklung? Wir sind mit unserer Geschäftsentwicklung sehr zufrieden. Die Deutsche Rohstoff bleibt nach dem Rekordjahr 2022 auf einem dynamischen Wachstumskurs. 2022 haben wir einen Umsatz von 165 Mio. Euro und ein EBITDA von 139 Mio. Euro erzielt. Gegenüber dem Vorjahr haben wir Umsatz und Ergebnis damit mehr als verdoppelt und gegenüber 2019 sogar vervierfacht bzw. versechsfacht. Auch der Start in das laufende Geschäftsjahr war sehr gut. Wir haben im ersten Halbjahr 2023 einen Rekordumsatz von 75,1 Mio. Euro erzielt – trotz stark gefallener Öl- und Gaspreise. Wir sind für das Gesamtjahr 2023 und darüber hinaus für unsere operative Geschäftsentwicklung sehr zuversichtlich. Dieses Jahr werden wir die Produktion auf 11.000 bis 12.000 Barrel Öläquivalent pro Tag steigern. Den Umsatz erwarten wir bei 150 bis 170 Mio. Euro und das EBITDA bei 115 bis 130 Mio. Euro, wobei wir auf Basis der aktuell sehr guten Entwicklung eher das obere Ende der Bandbreite erreichen dürften. mainvestor: Neben Öl und Gas hält die Deutsche Rohstoff auch Beteiligungen im Bereich strategische Metalle. Was hat es damit auf sich? Wir schauen kontinuierlich, welche Bereiche abseits unseres Kerngeschäfts Öl und Gas, das auch weiterhin im Fokus unserer Geschäftsaktivitäten stehen wird, Potenziale bieten. Im Bereich Metalle sehen wir große Wachstumschancen. In Australien haben wir Anfang dieses Jahres ein Joint Venture mit unserem Partner SensOre gegründet, das auf die Exploration von Lithium fokussiert ist, einem unverzichtbaren Bestandteil bei Batterietechnologien. Zudem halten wir eine Beteiligung an Almonty Industries, dem größten Produzenten von Wolframkonzentrat außerhalb Chinas. In Südkorea entwickelt Almonty eine der weltweit größten Minen für Wolfram. Einst war Wolfram ein klassisches Industriemetall. Inzwischen ist es aber auch ein stark nachgefragter Technologierohstoff, der unter anderem in der Fahrzeugindustrie und in der Luftfahrt zum Einsatz kommt. mainvestor: Wird in Zukunft überhaupt noch Öl und Gas gebraucht? Der Trend geht branchenweit ja hin zu Dekarbonisierung und regenerativer Energie. Der Anteil erneuerbarer Energien nimmt stetig zu und das ist auch gut so. Erneuerbare Energien wachsen jedoch von einem vergleichsweise niedrigen Niveau kommend. Die Nachfrage nach Öl und Gas bleibt in den kommenden Jahren ungebrochen hoch. Öl und Gas werden die kommenden Jahre und Jahrzehnte unerlässlich bleiben. Ohne Öl und Gas würden Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft stillstehen. Aktuell liegt die Nachfrage nach Öl wieder über dem Vor-Corona-Niveau. Prognosen von Institutionen wie OPEC und IEA erwarten in den kommenden Jahren eine weitere Steigerung des weltweiten Ölbedarfs. Dabei wird die Nachfrage insbesondere getrieben durch die Schwellenländer, Bevölkerungszuwachs und steigenden Wohlstand. Am Ölmarkt besteht derzeit die Gefahr einer Unterversorgung. Die weltweite Nachfrage kann also nicht gedeckt werden. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die Investitionszurückhaltung vieler Unternehmen in den letzten Jahren. Die Zahl der Bohrgeräte in den USA etwa ist auf einem sehr niedrigen Niveau. Wurden bis vor wenigen Jahren noch jährlich rund 30.000 Bohrungen in Betrieb genommen, sind es heute pro Jahr nur rund 10.000. mainvestor: Als Sie 2019 Ihre letzte Anleihe begeben haben, hat die Deutsche Rohstoff aus 80 Bohrungen produziert. Wie viele Bohrungen sind es aktuell? Aktuell haben wir über 300 produzierende Bohrungen. Wir sind in den vergangenen Jahren also deutlich gewachsen, haben unsere Öl- und Gasproduktion erheblich ausgebaut und unter anderem die Zäsur der Corona-Pandemie genutzt, um günstig Flächen und Rechte in den USA zu erwerben. Die Deutsche Rohstoff ist heute stärker als je zuvor. Wir werden in den kommenden Wochen weiter neue Bohrungen in Betrieb nehmen. 2023 werden wir insgesamt über 4 Mio. Barrel Öläquivalent produzieren. Der erwartete Rückfluss aus gutachterlich festgestellten, sicheren Ölreserven liegt bei rund 650 Mio. Euro. Diese künftigen Zahlungsströme sind auch ein Sicherheitsargument für die Zeichner unserer Anleihe, die wir aktuell begeben. mainvestor: Die BRICS-Staaten sind auf Expansionskurs und wollen nun sogar eine eigene Währung. Droht dem Ölmarkt eine neue Weltordnung? Ich rechne nicht mit einer Verschiebung der Gewichte in der internationalen Ordnung. Bei den BRICS-Staaten treffen äußerst heterogene Systeme aufeinander. Dass eine neue Währung dem US-Dollar bald schon Konkurrenz machen könnte, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Zudem ist es fraglich, ob Investoren eine neue BRICS-Währung gegenüber dem US-Dollar bevorzugen würden. Eine gemeinsame Währung einzuführen, war schon für Europa ein gewaltiger Kraftakt. Dennoch sollten Europa und die USA diese Entwicklungen genau beobachten. Für den Ölmarkt und speziell die Deutsche Rohstoff erwarte ich durch die Erweiterung der BRICS-Staaten keinerlei Auswirkungen. Wir verkaufen unser Öl in den USA direkt ab Bohrplatz zu WTI-Preisen und erhalten dafür US-Dollar. Sollte auf den internationalen Ölmärkten jemals in einer anderen Währung als dem US-Dollar abgerechnet werden, würde das tendenziell den Dollar schwächen. Ein schwächerer Dollar führt allgemein zu einer stärkeren Nachfrage nach Öl, was sich positiv auf den Ölpreis ausschlagen könnte. Das ist aber Zukunftsmusik und gegenwärtig kein Thema für uns. mainvestor: Die altbekannte Frage zum Schluss. Wo sehen Sie die Deutsche Rohstoff in 5 Jahren? Wir wollen weiter profitabel wachsen. Wir wollen unsere operative Basis weiter ausbauen und unser Engagement in Bereichen wie Metallen ausbauen. Wir wollen auch in Zukunft starke Bilanzen aufweisen können. Unser Geschäftsmodell funktioniert sehr gut. Das zeigen auch unsere starken Geschäftszahlen. Wir sehen keinerlei signifikante Beeinträchtigungen durch das wirtschaftliche Umfeld für unser Business. Die Deutsche Rohstoff ist hervorragend aufgestellt, um ihr dynamisches Wachstum fortzusetzen und ihre gute Marktposition zu festigen. mainvestor: Herr Weitz, wir bedanken uns herzlich für das Gespräch. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der edicto GmbH wieder. Die edicto GmbH unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.
04.09.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter https://eqs-news.com
|
Sprache: | Deutsch | Unternehmen: | mainvestor Company Talk | | ein Produkt der edicto GmbH | | Eschersheimer Landstraße 42, 60322 Frankfurt am Main | | Schweiz | Telefon: | +49 (0)69 90 55 05 55 | Fax: | +49 (0)69 90 55 05 77 | E-Mail: | kontakt@mainvestor.de | Internet: | - | ISIN: | DE000A0XYG76 | EQS News ID: | 1717651 |
| Ende der Mitteilung | EQS News-Service |
1717651 04.09.2023 CET/CEST |
22.09.2022 | mainvestor Company Talk / net digital AG: Ich halte net digital für ein ausgezeichnetes Investment mainvestor Company Talk/ Schlagwort(e): Sonstiges mainvestor Company Talk / net digital AG: Ich halte net digital für ein ausgezeichnetes Investment
22.09.2022 / 11:13 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
net digital AG Im Company-Talk: net digital-CEO Theodor Niehues „Ich halte net digital für ein ausgezeichnetes Investment“ 22.9.2022 - „Sind auf profitablem Wachstumskurs und wollen dies auch in den kommenden Jahren fortsetzen.“
- „Die BaFin-Lizenz verleiht net digital einen besonderen Status in der Paymentbranche und ist ein echter USP.“
- „Unser Tochterunternehmen irisnet, in das wir unsere Aktivitäten im Bereich Künstliche Intelligenz bündeln, hat im laufenden Jahr seine Kundenzahl mehr als verdreifacht.“
- „Gehen mit renommierten Partnern den ersten Schritt mit Künstlicher Intelligenz in den Markt für Verkehrssensorik, der enormes Potenzial hat.“
- „Gesamtleistung im ersten Halbjahr 2022 ist deutlich gestiegen – Vertriebsaufwand zur Forcierung des Wachstums hochgefahren –, das operative Ergebnis trotzdem deutlich gesteigert.“
Hintergrund Die net digital AG ist als Payment-Dienstleister Partner vieler mittelständischer und großer Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation, Medien und Entertainment. Über die eigene Technologieplattform entwickelt net digital globale und individuell angepasste digitale Zahlungslösungen mit Fokus auf digitale Content-Distribution. Die Lösungen für den Vertrieb von Inhalten konzentrieren sich auf die Bereiche Unterhaltung, Musik und Videos. Zu den rund 300 internationalen Kunden der net digital AG zählen beispielsweise große Telekommunikations- und Medienkonzerne sowie diverse öffentliche Verkehrsbetriebe. Über die Technologieplattform erreicht die net digital AG mehr als 100 Millionen Verbraucher. Dank einer eigens entwickelten Künstlichen Intelligenz (KI) und einer Lizenz als Zahlungsdienstleister verfügt net digital über deutliche Alleinstellungsmerkmale im stark wachsenden Markt für digitalen Lösungen für Bezahlung und Abwicklung von Transaktionen. mainvestor Company Talk sprach mit dem CEO und Gründer Theodor Niehues über das weitere Wachstum der net digital und die Chancen, die mit dem Einsatz von KI verbunden sind. mainvestor: Herr Niehues, die wirtschaftliche Situation trübt sich ein, die Inflation ist hoch, die Energiepreise explodieren und COVID-19 ist immer noch nicht ganz ausgestanden. Wie wirkt sich dieses Umfeld auf die Perspektiven von net digital aus? Theodor Niehues: Die Zeiten sind für viele Menschen schwer und womöglich wird sich das so schnell auch nicht ändern. Das ist schlimm. Unser Geschäft beeinträchtigt das allerdings nicht – im Gegenteil: Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten bleiben die Menschen eher zu Hause und gönnen sich etwas preisgünstige Abwechslung am PC, anstatt Ausgaben für große Konsumgüter zu tätigen. Das haben wir in ähnlicher Form auch in der Hochphase der Corona-Pandemie schon erlebt. Von diesem Trend profitiert natürlich unser Payment-Bereich, mit dem wir vor allem bei digitalen Angeboten für unsere gewerblichen Kunden die Abrechnung mit ihren Endkunden übernehmen. Auch unsere Aktivitäten bei Künstlicher Intelligenz adressieren zu einem großen Teil die digitale Welt. Entsprechend sehen wir auch in diesem Bereich sehr optimistisch in die Zukunft. Wobei wir langfristig gleichermaßen in der digitalen Welt als auch bei physischen Produkten mit unseren Lösungen sehr gut aufgestellt sind. mainvestor: Physische Produkte meint dabei was genau? Theodor Niehues: Damit meine ich sämtliche Leistungen unseres Unternehmens, mit denen wir nicht-digitale Güter adressieren. Unsere Angebote sind immer digital, aber die können sich beispielsweise auch auf den Bezahlvorgang mittels Kreditkarte für eine Brauseflasche aus dem Automaten beziehen. Dass wir solche Transaktionen ebenfalls abwickeln können, hängt damit zusammen, dass wir über eine entsprechende Lizenz als Finanzdienstleister der BaFin verfügen. Das unterscheidet uns vom Wettbewerb. Die BaFin-Lizenz verleiht net digital einen besonderen Status in der Paymentbranche und ist ein echter USP. mainvestor: Wer sind denn eigentlich die Kunden von net digital? Theodor Niehues: Das ist ein breites Spektrum. Dazu zählen große Kreditkartenunternehmen und Medienhäuser ebenso wie große regionale Verkehrsgesellschaften und Telekommunikationsanbieter. Einen sehr signifikanten Teil machen auch Portalbetreiber aus. Diese sind beispielsweise im Bereich Gaming, Social Media, Streaming oder auch Dating Services aktiv und unterhalten vielfach gleich mehrere Portale. Dadurch erreichen wir über einen Kunden von uns oft gleich Dutzende Portale und viele tausende Endkunden mit abertausenden Transaktionen. Wir wickeln die Zahlungen ab, übernehmen auf Wunsch das Abonnentenmanagement und unterstützen im Vertrieb und beim Risikomanagement. mainvestor: Noch ist das Unternehmen relativ klein. Was sind Ihre Ziele und die entscheidenden Treiber der künftigen Entwicklung? Theodor Niehues: net digital ist auf Wachstumskurs und diese Entwicklung wollen wir auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Dabei kombinieren wir Wachstum mit operativer Profitabilität, denn nur so schaffen wir Mehrwert für unsere Aktionäre. Treiber unserer Entwicklung sind die zunehmende Digitalisierung unseres Lebens und der Leistungsangebote. Damit wächst die Nachfrage nach digitalen Lösungen für Bezahlung, Abwicklung und Management der entsprechenden Transaktionen und Leistungen. Alleine der Markt für Online-Bezahllösungen wächst jährlich mit deutlich mehr als 20 Prozent und beim mobilen Bezahlen liegt die durchschnittliche Wachstumsrate, für die kommenden Jahre bei fast 30 Prozent pro Jahr. Mit unserer modularen Plattform sind wir bestens positioniert, um die Nachfrage zu bedienen, am Markttrend zu partizipieren und auch darüber hinaus zu wachsen. Denn wir sind schnell und innovativ. Das zeigen wir im Payment beispielsweise durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz, KI. mainvestor: Künstliche Intelligenz ist ein gutes Stichwort, dort sind Sie mit der Tochtergesellschaft irisnet aktiv… Theodor Niehues: Genau, irisnet ist der jüngste Spross im net digital-Konzern, uns aber schon sehr ans Herz gewachsen, denn er entwickelt sich prächtig. Unser Tochterunternehmen irisnet, in der Aktivitäten im Bereich Künstliche Intelligenz gebündelt sind, hat im laufenden Jahr die Kundenzahl mehr als verdreifacht. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Realtime-Überprüfung von Bildern und Videos… mainvestor: Dabei prüfen sie was? Theodor Niehues: Stellen Sie sich ein digitales Kleinanzeigenportal vor, in dem jeden Tag tausende Bilder oder Videos von Produkten etc. hochgeladen werden. Unsere Software kann selbstlernend und in Echtzeit überprüfen und sicherstellen, dass in diesem Bildmaterial keine unerlaubten Inhalte auftauchen – das können verfassungsfeindliche Zeichen und Symbole, das können Kinder, Nacktheit oder Waffen sein. Des Weiteren können wir Gegenstände auf Bildern kategorisieren und Tiere erkennen. Diese Fähigkeit unserer Software kann man in ähnlicher Weise auch für Streaming, Dating oder Gaming einsetzen. Aktuell führen wir für unsere Kunden durchschnittlich knapp 8 Millionen solcher Checks durch – pro Monat. Tendenz stark steigend. In einzelnen Monaten wickeln wir heute aber auch schon bis zu 25 Millionen solcher Verifikationen ab. mainvestor: Prima, aber solche Angebote gibt es ja nun schon zahlreich am Markt, unter anderem von globalen Digitalgiganten wie Google, Microsoft und Amazon. Da hat der Zwerg net digital es wahrscheinlich schwer? Theodor Niehues: Schwierig ist es jetzt in der Startphase nur bis zu dem Zeitpunkt, wo ein potenzieller Kunde sich mit unserer irisnet-Lösung konkret beschäftigt. Ab dann wird es meistens recht erfreulich für uns. Denn unsere selbst entwickelte KI-Technologie ist leistungsfähiger und besser. Wir können mehr und andere Inhalte erkennen, als die von Ihnen genannten Anbieter. Unsere KI können wir jederzeit auf die Erkennung von unterschiedlichsten Objekten frei trainieren und entsprechend den Kundenbedürfnissen entwickeln. Wir haben eine höhere Trefferquote und sind noch dazu preisgünstiger. Zum Glück behaupten wir das nicht nur, sondern können es belegen und vor allem an zahlreichen Kunden demonstrieren, die von Google Cloud, AWS Azure oder AWS zu irisnet gewechselt sind. Aber Sie haben natürlich Recht, grundsätzlich ist es schon ein dickes Brett, das wir bohren müssen, um uns gegen diese big names durchzusetzen. Wir machen aber gute Fortschritte und mit steigender Marktbekanntheit von irisnet wird es leichter. mainvestor: Dann bohren Sie mal weiter… Aber irisnet erschließt ja auch gerade neue Anwendungsbereiche bei der Künstlichen Intelligenz – Stichwort: Smarte Ampel… Theodor Niehues: Ganz korrekt heißt das „Lichtsignalanlage“ (lacht). Das ist ein aufregendes Projekt, das wir gemeinsam mit der RWTH Universität in Aachen und der BERNARD Gruppe gestartet haben. Es geht dabei um die Entwicklung einer intelligenten Ampel. Unser Part ist dabei die Steuerung mittels Künstlicher Intelligenz. Wenn Sie so wollen, wechseln wir damit wieder in die physische Welt. Die Ampel soll mittels dieser Steuerung erkennen können, wenn sich beispielsweise ein älterer oder gehandicapter Mensch nähert um dann die Fußgänger-Grünphase etwas länger zu gestalten. Wenn es bei der Querung der Fahrbahn zu unerwarteten Ereignissen kommt, beispielsweise einem Sturz, dann wird die Ampel auch darauf flexibel mit der Schaltung reagieren können. So eine Ampel erhöht natürlich die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer und ist zudem in der Lage, den Verkehrsfluss zu verbessern. Allein in Deutschland gibt es nach unserer Analyse rund 11.000 Ampeln, die für so eine Steuerung in Frage kommen. mainvestor: Vermutlich würden Sie die Vermarktung aber nicht auf Deutschland beschränken? Theodor Niehues: Wir haben mit der Bernard Gruppe einen Ingenieurdienstleister, der weltweit 450 Mitarbeiter hat und international bestens vernetzt ist. Natürlich schauen wir deshalb auch über den hiesigen Tellerrand hinaus. Aber ehrlich gesagt liegt das Potenzial des aktuellen Projekts gar nicht darin, Ampeln auf allen Kontinenten intelligent zu machen… mainvestor: Sondern? Theodor Niehues: Wir gehen mit diesen renommierten Partnern und unserer KI den ersten Schritt in den Markt für Verkehrssensorik, der uns große Möglichkeiten eröffnet. Das ist ein stetig wachsender Markt, der sich dem Milliardenvolumen nähert und nach Analyse von Branchenexperten gehört der Einsatz Künstlicher Intelligenz zu den wichtigen Erfolgsfaktoren in diesem Bereich. Diese Perspektiven sind es, die das Ampelprojekt für uns so spannend machen. mainvestor: Kommen wir mal zu den Zahlen von net digital. Das erste Halbjahr 2022 ist vorbei – wie war es? Theodor Niehues: Gut. Zusammengefasst könnte man sagen: Die Gesamtleistung im ersten Halbjahr 2022 ist deutlich gestiegen – den Vertriebsaufwand zur Forcierung des Wachstums hochgefahren – operatives Ergebnis trotzdem deutlich gesteigert. In konkreten Zahlen bedeutet dies nach HGB-Rechnungslegung eine Gesamtleistung im Halbjahr von 5,5 Mio. Euro, das ist ein Plus von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Und unser EBITDA ist um 24 Prozent auf gut 0,5 Mio. Euro gestiegen. Ein wichtiger Erfolgstreiber war unser Payment-Bereich, der sich hervorragend entwickelt hat. Zudem haben wir unsere Internationalisierung erfolgreich vorangetrieben. Kein Wunder also, dass wir zufrieden sind. mainvestor: Was bedeutet das für Ihre Gesamtjahresprognose 2022? Theodor Niehues: Das zweite Halbjahr ist ja mittlerweile auch fast zur Hälfte vorbei, und der positive Trend setzt sich weiter fort. Wir wollen im Gesamtjahr unsere Gesamtleistung weiter steigern – nämlich um rund 25 Prozent – und unser EBITDA ebenfalls weiter verbessern. Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns dies problemlos gelingt. mainvestor: Gehen Sie davon aus, dass auch der Aktienkurs davon profitiert? Theodor Niehues: Das hoffe ich stark. Natürlich haben es in der aktuellen Börsenphase alle Unternehmen schwer und besonders die kleinen Werte stehen im Schatten. Ich bin davon überzeugt, dass unser profitables Wachstum auch dem Aktienkurs mittelfristig starke Impulse liefern wird. Meine Aufgabe als Vorstand ist es deshalb vor allem, den operativen Erfolg fortzusetzen und zu untermauern. Das klappt gut und den Rest müssen nun die Investoren entscheiden. Als kleine Richtschnur mag dabei der Researchreport der Analysten von GBC dienen. Die haben Anfang des Jahres ein Kursziel von 20,60 Euro ausgerufen. Seitdem ist die Börsenstimmung zwar schlechter geworden, wir haben aber operativ voll geliefert. Nun mag jeder Anleger selbst entscheiden, wie hoch das Aufwärtspotenzial bei einem Kurs aktuell unter 6 Euro ist. Ich halte net digital für ein ausgezeichnetes Investment. mainvestor: Herr Niehues, wir bedanken uns herzlich für das Gespräch. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der edicto GmbH wieder. Die edicto GmbH unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.
22.09.2022 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter https://eqs-news.com
|
Sprache: | Deutsch | Unternehmen: | mainvestor Company Talk | | ein Produkt der edicto GmbH | | Eschersheimer Landstraße 42, 60322 Frankfurt am Main | | Schweiz | Telefon: | +49 (0)69 90 55 05 55 | Fax: | +49 (0)69 90 55 05 77 | E-Mail: | kontakt@mainvestor.de | Internet: | - | ISIN: | DE000A2BPK34 | WKN: | A2BPK3 | EQS News ID: | 1448459 |
| Ende der Mitteilung | EQS News-Service |
1448459 22.09.2022 CET/CEST |
21.12.2021 | mainvestor Company Talk / SunMirror AG: Wir verfügen über ein attraktives Portfolio in den wichtigsten Bergbauregionen der Welt mainvestor Company Talk/ Schlagwort(e): Sonstiges mainvestor Company Talk / SunMirror AG: Wir verfügen über ein attraktives Portfolio in den wichtigsten Bergbauregionen der Welt
21.12.2021 / 09:15 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
SunMirror AG
Im Company-Talk: SunMirror-CEO Dr. Heinz Kubli "Wir verfügen über ein attraktives Portfolio in den wichtigsten Bergbauregionen der Welt" Datum 21.12.2021 - "Unser Ziel ist es, die europäische Wirtschaft mit Rohstoffen und Metallen wie Kobalt und Lithium aus nachhaltigen, stabilen und rechtssicheren Quellen zu versorgen." - "Die bisherigen Bohrergebnisse von Lat 66 sind äußerst positiv und lassen auf attraktive Vorkommen schließen." - "Die Nachfrage nach Kobalt wird bis 2040 um das 21-fache steigen." - "Wir haben in den vergangenen Monaten das Fundament für unser langfristiges Wachstum gelegt." Hintergrund Die SunMirror AG investiert in Explorationsprojekte mit einem Schwerpunkt auf Batteriemetalle sowie Eisenerz- und Goldvorkommen in entwickelten Märkten zum Zwecke der Entwicklung und Exploration. Ziel des Unternehmens ist es, zu einem späteren Zeitpunkt entweder Metalle selbst abzubauen oder diese Projekte zu veräußern. Aktuell verfolgt SunMirror in Australien Explorationsprojekte für Lithium sowie Gold/Nickel. Darüber hinaus beabsichtigt SunMirror die Übernahme des finnischen Kobalt-Explorers Latitude 66 Cobalt Limited (Lat 66). So will das Unternehmen sein Portfolio um attraktive Kobalt-Projekte erweitern. mainvestor Company Talk sprach mit dem CEO Dr. Heinz Kubli über die Aussichten SunMirrors in einem wachstumsstarken Markt und Chancen durch die Lat-66-Übernahme.
mainvestor: Herr Dr. Kubli, die vergangenen Monate waren bei SunMirror ziemlich ereignisreich. Bevor wir näher auf die jüngsten Entwicklungen der Gesellschaft eingehen, erklären Sie uns doch bitte kurz, was SunMirror überhaupt macht. Die SunMirror AG ist eine Rohstoff-Holding mit Fokus auf Batteriemetalle aus sicheren Quellen mit nachverfolgbarer Herkunft. Wir sind auf die Exploration und Minenerschließung in Gebieten spezialisiert, die für ihr hohes geologisches Potenzial bekannt sind. In diesen Gebieten befinden sich einige der produktivsten Minen und Mineralvorkommen der Welt. Unser Ziel ist es, die europäische Wirtschaft mit Rohstoffen und Metallen wie Kobalt und Lithium aus nachhaltigen, stabilen und rechtssicheren Quellen unter Beachtung geltender Gesetze, Vorschriften und ESG- sowie Compliance-Anforderungen zu versorgen. mainvestor: SunMirror ist vor über einem Jahr über einen Börsenmantel an die Börse gekommen. Weshalb hat man sich damals für diesen Schritt entschieden? Wir haben im August 2020 die Dynastar AG erworben. Das war eine Vorratsgesellschaft, die einzig zu dem Zweck gegründet wurde, um einer Gesellschaft wie SunMirror einen Börsenzugang zu ermöglichen. Anschließend haben wir uns über ein Reverse Takeover Zugang zum Kapitalmarkt gesichert. So ließ sich ein schneller und weniger kapitalintensiver Gang aufs Börsenparkett realisieren. Um entsprechende Vorkommen zu finden, Bohrungen vorzunehmen und langfristig Minen anzulegen und abzubauen bedarf es hoher Investitionen. Unser Geschäft ist kapitalintensiv, dafür aber auch sehr lukrativ, wenn man erfolgreich ist.
mainvestor: Mit der Übernahme der Latitude 66 Cobalt Limited und deren finnischen Tochtergesellschaft Latitude 66 Cobalt Oy wollen Sie SunMirror zu einem wichtigen Kobaltlieferanten in Europa machen. Lat 66 ist ein führender Kobaltexplorer in Europa. Das Unternehmen hat in Finnland ein Explorationspaket mit einer Fläche von mehreren tausend Quadratkilometern. Lat 66 verfügt über ein umfangreiches Explorationsportfolio mit über 100 identifizierten Zielen für die weitere Exploration. Das am weitesten fortgeschrittene Minenerschließungsprojekt von Lat 66 ist die viertgrößte bekannte Kobaltlagerstätte in der Europäischen Union (EU) und die zweitgrößte, die noch nicht abgebaut wird. SunMirror verfügt aktuell auch über aussichtsreiche Rohstoffprojekte in Australien. Mit der Übernahme von Lat 66 erweitern wir unser Portfolio um aussichtsreiche Batteriemetallprojekte in Finnland. Damit verfügen wir über ein attraktives Portfolio in den wichtigsten Bergbauregionen der Welt. Wir planen künftig in der Lage zu sein, die europäische Wirtschaft mit Rohstoffen und Metallen aus nachhaltigen und rechtssicheren Quellen zu beliefern und wollen so zu einem verlässlichen und strategischen Partner für die digitale Transformation und die nachhaltige Energiewirtschaft werden.
mainvestor: In den kommenden Jahren dürfte die Nachfrage nach Batterierohstoffen drastisch steigen.
Ohne jede Frage. Der Bedarf an Batterierohstoffen wie Kobalt wird in den kommenden Jahren massiv wachsen. Treiber der Nachfrage ist insbesondere die Elektromobilität. Die Internationale Energieagentur schätzt, dass bis 2040 die Nachfrage nach Kobalt um das 21-fache steigen wird, damit die im Pariser Klimaabkommen vereinbarten Ziele erreicht werden können. Auch die Schweizer Großbank UBS erwartet, dass die Nachfrage nach Rohstoffen stark wachsen wird. Sie geht sogar so weit und behauptet, dass es in den kommenden zehn Jahren eine Unterversorgung geben wird, selbst dann, wenn alle bekannten Projekte auch wirklich umgesetzt werden sollten. Wie kann SunMirror künftig eine nachhaltige Versorgung zur Deckung der Nachfrage sicherstellen? Die rapide steigende Nachfrage nach Rohstoffen erfordert, dass schnell erhebliche Mengen an Rohstoffen und Metallen aus neuen Minen gefördert werden müssen. Finnland ist mit heute drei Kobaltraffinerien nach China der zweitgrößte Raffineriebetreiber der Welt für Kobalt und das einzige Land in der EU mit Minen, die auskömmlich Kobalt produzieren. Für die europäische Wirtschaft ist es wichtig, über unabhängige Lieferketten direkten Zugang zu Rohstoffen für Zukunftstechnologien zu erhalten. Eine komplette europäische Lieferkette für Batterien wird die CO2 -Emissionen bei der Herstellung von Batterien und E-Autos erheblich reduzieren. Außerdem werden für Unternehmen durch die innereuropäische Versorgung mit wichtigen Batteriematerialien strategische und geopolitische Risiken deutlich minimiert. mainvestor: Und so soll dann auch die Abhängigkeit von Drittstaaten wie China oder dem Kongo verringert werden.
Genau. Bei der Versorgung mit Rohstoffen ist die Europäische Union (EU) derzeit noch stark abhängig von Drittstaaten. Das will die EU ändern. In ihrem Green Deal hat sie bekräftigt, dass ein fehlender Zugang zu kritischen Rohstoffen oder eine übermäßige Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten ihre Fähigkeit untergraben könnte, auch in Zukunft eine führende Rolle bei neuen Technologien zu spielen. Es ist bei der Erreichung der europäischen Klimaziele daher elementar, dass beim Bezug von kritischen Rohstoffen keine Abhängigkeit von unsicheren Drittländern bei Themen wie Kinderarbeit oder Umwelt- und Arbeitsschutz herrscht. Die Lieferketten für Rohstoffe müssen transparent und nachvollziehbar sein. Eine Förderung innerhalb der EU und in rechtssicheren Ländern wie Australien ist dafür ein Garant.
mainvestor: Lat 66 hat nun vielversprechende Bohrergebnisse verkündet. Lat 66 hat eine von drei bekannten geophysikalischen Anomalien in ihrem Gebiet "K9" getestet. Die bisherigen Bohrergebnisse von Lat 66 sind äußerst positiv und lassen auf hoch attraktive Vorkommen schließen. Nun soll mit elektromagnetischen Untersuchungen im Bohrloch begonnen werden, um ein besseres Verständnis der lokalen Fördermöglichkeiten zu erhalten und potenzielle Bohrziele festzulegen. Der getestete Abschnitt soll erweitert und die beiden anderen Anomalien getestet werden. Die Ergebnisse bestärken uns in der Annahme, dass Lat 66 über enorme Potenziale verfügt, um bei der nachhaltigen und ethischen Versorgung der EU mit kritischen Rohstoffen im Rahmen der umweltfreundlichen Energiewende ein wesentlicher Player am Markt zu sein. mainvestor: Sie haben im Rahmen einer Kapitalerhöhung jüngst 70 Mio. Euro platziert. Wozu sollen die Erlöse verwendet werden?
Ende November haben wir erfolgreich 70 Mio. Euro im Rahmen einer Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital platziert. Diese Kapitalerhöhung wurde vollständig von Mirador FZE, einem Single-Family-Office mit Sitz in Fujairah, Vereinigte Arabische Emirate, gezeichnet. Vermittelt wurde diese Transaktion durch Opus Capital Switzerland AG. Aktuell steht noch die Eintragung im Handelsregister aus. Die Erlöse dienen in erster Linie der Übernahme von Lat 66. Im Frühjahr werden wir mit massiven Bohrungen in Finnland beginnen. Dann werden wir das Zielgebiet K9 sprichwörtlich in einen Schweizer Käse verwandeln. Die Bohrungen und Auswertungen der Ergebnisse werden auch weiteres Kapital benötigen. Wir wollen keine Zeit verlieren.
mainvestor: Sie haben zudem auch eine Wandelanleihe begeben. Was planen Sie mit dem Geld? Das ist richtig. Wir haben eine Pflichtwandelanleihe begeben, welche im Rahmen einer Privatplatzierung von ausgewählten institutionellen Investoren und High Net Worth Individuals gezeichnet wurde. Mit dieser Kapitalerhöhung haben wir die Weichen für die Übernahme von Lat 66 und unser weiteres Wachstum gestellt. Mit dem Bruttoerlös aus der Wandelanleihe stärken wir unsere bereits solide Finanzausstattung. Mit dem angestrebten Erwerb von Lat 66 sind wir noch nicht am Ende der Entwicklung von SunMirror angekommen. Wir haben noch einiges vor. mainvestor: Die Aktien der SunMirror AG sind nun auch an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie über XETRA handelbar. Was erhoffen Sie sich von diesem Schritt?
Unsere Aktien waren bis dato an der Börse Wien und an den Regionalbörsen Düsseldorf und Berlin notiert. Diese Notierungen bleiben auch weiterhin bestehen. Wir haben uns aber auch dazu entschlossen, unsere Aktien in Frankfurt und Xetra listen zu lassen und tragen so unserem Unternehmenswachstum Rechnung. Seit dem 30.11.2021 sind unsere Aktien an der Börse Frankfurt sowie seit Dezember über XETRA handelbar. Zudem sind wir an der Börse Wien vom Marktsegment Vienna MTF in den Amtlichen Handel gewechselt. Wir streben damit eine noch bessere öffentliche Wahrnehmung und höhere Transparenz für den Handel unserer Aktien an. mainvestor: Sie haben auf Ihrer Generalversammlung am 17.12.2021 weitere strategische Weichen für das langfristige Wachstum von SunMirror gestellt. Die Highlights aus Ihrer Sicht: Wir haben auf unserer Generalversammlung am vergangenen Freitag mit der Wahl eines neuen Verwaltungsratsmitgliedes sowie Vertragsabschlüsse mit strategisch wichtigen Beratern und eines Beirats unsere internen Strukturen weiter gestärkt. Unser neuer CFO, Frau Flavia R. Sennhauser, wurde neu in den Verwaltungsrat gewählt. Sie verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Finanzen, Bergbau und Rohstoffe. Mit dieser Kombination ist sie die ideale Ergänzung unserer bereits hervorragend aufgestellten Corporate-Finance-Teams. Zudem sollen Lord David Richards, unter anderem Mitglied des House of Lords und ehemaliger ISAF-General, sowie Herr Gavin Rezos auf der nächsten Generalversammlung von SunMirror in den Verwaltungsrat gewählt werden. Bis dahin werden sie als Berater für SunMirror fungieren. Lord David Richards war unter anderem Befehlshaber der britischen Streitkräfte und ISAF-General. Sein enormes geopolitisches Verständnis und sein internationales Netzwerk zu Entscheidern auf höchster Ebene wird SunMirror in vielerlei Hinsicht hilfreich sein. Gavin Rezos war Vorstand mehrerer börsennotierter Unternehmen und hatte unter anderem führende Positionen bei HSBC inne. In seiner Karriere verantwortete er diverse internationale Rohstofftransaktionen und deren Finanzierungen. Darüber hinaus planen wir die Einrichtung eines Beirats, der den Verwaltungsrat bei seinen Aufgaben unterstützend zur Seite stehen wird. Zu den Mitgliedern dieses Gremiums soll unter anderem Simon Clarke gehören. Er kam als Senior Advisor in beratender Funktion zu SunMirror und ist aktuell bei der australischen Minderoo Foundation als International Counsel tätig. mainvestor: Blicken wir zum Schluss einmal in die Zukunft. Wo sehen Sie SunMirror in 5 Jahren? Wir haben in den vergangenen Monaten das Fundament für unser langfristiges Wachstum gelegt und wollen in den kommenden Jahren zu einem der führenden Unternehmen bei der Versorgung von Batteriematerialien für die Wirtschaft in Europa gehören. Mit unseren Assets in Australien sowie der Übernahme von Lat 66 verfügen wir heute über hervorragende Projekte und sind bestens aufgestellt, um in Zukunft die europäische Wirtschaft mit Batteriematerialien aus sicheren und rückverfolgbaren Quellen zu beliefern.
mainvestor: Herr Dr. Kubli, wir bedanken uns herzlich für das Gespräch. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der edicto GmbH wieder. Die edicto GmbH unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.
21.12.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
|
Sprache: | Deutsch | Unternehmen: | mainvestor Company Talk | | ein Produkt der edicto GmbH | | Eschersheimer Landstraße 42, 60322 Frankfurt am Main | | Schweiz | Telefon: | +49 (0)69 90 55 05 55 | Fax: | +49 (0)69 90 55 05 77 | E-Mail: | kontakt@mainvestor.de | Internet: | - | ISIN: | CH0396131929 | WKN: | A2JCKK | EQS News ID: | 1260196 |
| Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
1260196 21.12.2021 |
14.12.2021 | mainvestor Company Talk / Enapter AG: Unsere Massenproduktion wird das Zeitalter des Wasserstoffs einleiten mainvestor Company Talk/ Schlagwort(e): Sonstiges mainvestor Company Talk / Enapter AG: Unsere Massenproduktion wird das Zeitalter des Wasserstoffs einleiten
14.12.2021 / 09:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Enaper AG Im Company-Talk: Enapter-CEO und Gründer Sebastian-Justus Schmidt "Unsere Massenproduktion wird das Zeitalter des Wasserstoffs einleiten" Datum: 14.12.2021 - "Enapter macht Wasserstoff für jedermann möglich." - "Wir haben eine klare Vision: Wir wollen die Energiegesellschaft mittels Wasserstoff dekarbonisieren." - "Bereits Ende Oktober haben wir im Rahmen einer Vorabplatzierung 30 Millionen Euro bei deutschen und internationalen institutionellen Anlegern eingesammelt." - "Wir erwarten, dass wir Ende 2023 den Break Even erreichen werden." Hintergrund Enapter stellt modulare Wasserstoffgeneratoren auf Basis von Anionenaustauschmembran-Technologie (AEM) her. Die Kerntechnologie ist seit mehr als 10 Jahren erprobt und Grundlage für den einzigartigen, kostengünstigen und kompakten AEM-Elektrolyseur des Unternehmens. Die Geräte werden international in Branchen wie Energie, Mobilität, Telekommunikation, Wärmegewinnung und der Industrie eingesetzt. Enapter hat Niederlassungen in Italien, Deutschland, Thailand und Russland. mainvestor Company Talk sprach mit dem CEO Sebastian-Justus Schmidt über die aktuelle Kapitalmaßnahme, die zukünftige Entwicklung seines Unternehmens und wie die kommende Massenproduktion von Elektrolyseuren den Wasserstoffmarkt der Zukunft beeinflussen wird.
mainvestor: Herr Schmidt, bevor wir uns näher mit der aktuellen Kapitalmaßnahme befassen, was macht die Enapter AG genau und warum ist das so wichtig?
Wir bei Enapter haben uns ein klares Ziel gesetzt: Mittels Dekarbonisierung den Klimawandel aufhalten. Uns geht es darum, eine emissionsfreie Alternative zur Verbrennung von fossilen Treibstoffen wie Öl und Gas zu bieten, die unser Klima durch die Freisetzung von CO2 extrem negativ beeinflussen. Das erreichen wir durch die Nutzung von grünem Wasserstoff. Dieser Wasserstoff wird mittels sogenannter Elektrolyseure produziert, der sich aus alternativen Energiequellen, wie Windkraftwerken und Solarenergie, speist. Der so erzeugte Wasserstoff kann dann entweder zu einem späteren Zeitpunkt wieder verstromt oder rückstandsfrei verbrannt werden und so jede energetische Anwendung, für die wir heute noch Öl oder Gas verwenden, emissionsfrei ersetzen.
mainvestor: Das klingt nach einer großen Ausgabe. Wie wollen Sie das bewerkstelligen. Die Energiemengen sind doch gigantisch, die man da mit Wasserstoff erzeugen muss?
In der Tat. Und das wird auch nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen sein. Jetzt gilt es, das Ruder herumzureißen und bis 2030 den Weg aus der Klimakrise schon zu einem guten Stück beschritten zu haben. Man kann heute schon anfangen. Windkraftwerke werden heute in Deutschland oft abgeriegelt, Solaranlagen dürfen in überlastete Netze keinen Strom liefern: diese Verschwendung kann man sofort mit dezentralen Systemen beheben und Wasserstoff erzeugen. Das ist der erste Schritt, über den man viel zu wenig spricht. Und der Weg danach ist auch vorgezeichnet. Wir müssen alle schnell skalieren, damit die Mengen von grünem Wasserstoff sehr günstig hergestellt werden können.
mainvestor: Und für diese Massenproduktion wollen Sie die Gelder der aktuellen Kapitalerhöhung nutzen?
Richtig. Unser Werk in Saerbeck wird ein Quantensprung sein und uns in ganz neue Dimensionen führen. Aktuell haben wir eine Produktionskapazität um die 100 Elektrolyseure pro Monat, in 2022 sollen es bereits 400 im Monat sein. Ende 2022 wird dann unser Enapter-Campus in der Klimakommune Saerbeck starten. Dann werden wir sukzessive die Kapazitäten auf 10.000 Geräte pro Monat hochfahren. Dabei werden wir deutliche Synergien erzeugen, die den Preis der Geräte reduzieren und so der Wasserstoff-Industrie neue Impulse geben.
mainvestor: Wie ist die Kapitalerhöhung konkret ausgestaltet?
Bereits Ende Oktober haben wir im Rahmen einer Vorabplatzierung 30 Millionen Euro bei deutschen und internationalen institutionellen Anlegern, einschließlich "long-only"-ESG-Investoren aus Norwegen, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den USA, eingesammelt. Jetzt geben wir den Bestandsaktionären die Möglichkeit, zu den gleichen Konditionen weitere Aktien zu 23 Euro über ein eingeräumtes Bezugsrecht zu erwerben. Konkret kann für 17 Aktien im Bestand eine Neue Aktie erworben werden. Der entsprechende Prospekt ist unter https://enapterag.de/wp-content/uploads/2021/12/VO_Enapter_AG_Wiederaufbauprospekt_03122021.pdf auf unserer Website veröffentlicht. Bis einschließlich 21. Dezember haben Anleger die Möglichkeit, das Bezugsangebot über ihre Bank anzunehmen. Die Neuen Aktien sind ab dem 01. Januar 2021 gewinnberechtigt.
mainvestor: Reicht denn das nun erhaltene Kapital um in Saerbeck den Campus zu errichten?
Die Errichtung des Enapter-Campus wird rund 100 Millionen Euro kosten. Es handelt sich um eine Mischfinanzierung aus drei Bausteinen, die wir anstreben. Die Mittel der Kapitalmaßnahme über bisher rund 30 Millionen Euro sind dafür der Grundstein. Dazu kommen Fördergelder und Fremdfinanzierungen durch Banken. Bei der Aufnahme von Bankdarlehen werden wir auch durch das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt, das uns eine Ausfallbürgschaft für bis zu 80 Prozent des Kreditvolumens in Aussicht gestellt hat.
mainvestor: Aus welchen Töpfen stammen die Fördergelder? Betreffen die alle den Bau des Enpater-Campus?
Die Förderungen kommen aus unterschiedlichen Quellen und für eine Reihe von Vorhaben, die wir aktuell in Saerbeck im Zuge der Campus-Errichtung umsetzen. Das BMBF unterstützt beispielsweise bei der Entwicklung des AEM Multicore, also unseres Elektrolyseurs im Megawattbereich, für den wir bereits die erste Bestellung erhalten haben. Für die energetische Optimierung der Campus-Baumaßnahmen erhalten wir finanzielle Unterstützungen der KfW. Da wir im Campus mit einem sehr hohen Automatisierungsgrad produzieren wollen, fördert das Land NRW die Entwicklung von Automatisierungselementen für die Massenfertigung.
mainvestor: Noch mal zurück zu Ihren AEM-Elektrolyseuren und der zu Grunde liegenden Technik. Nun sind Sie ja nicht der einzige Anbieter von Elektrolyseuren. Was unterscheidet Sie von den großen Wettbewerbern wie Ballard Power, Nel, Plug Power und Co.?
Es ist die Skalierung und die damit einhergehende Massenfertigung. Unsere patentgeschützte AEM-Technologie macht unsere Geräte sehr günstig. Das liegt daran, dass wir weniger aggressive Flüssigkeiten in den Geräten zur Erzeugung des Wasserstoffs verwenden. Das wiederum führt dazu, dass wir keine teuren Edelmetalle wie Titanium und Iridium für den Korrosionsschutz verbauen. Wir können deutlich günstiger produzieren, da wir einfachen Stahl nutzen. Und das ist entscheidend für den Preis. Dazu kommt, dass beispielsweise keine komplexe Wasseraufbereitung nötig ist und oftmals keine Druckanpassung für den gewonnenen Wasserstoff. Denn nach der Produktion wird der Wasserstoff üblicherweise und je nach Anwendung mit 35 bar in Druckbehältern gespeichert werden. Der Wasserstoff kommt sozusagen "gebrauchsfertig" aus unseren Geräten. Wenn nun andere Hersteller in Massen produzieren wollen, sinken bei Edelmetallen nicht die Preise und die Wasseraufbereitung bleibt auch als Kostenfaktor, genauso wie die Endaufbereitung, wenn der Wasserstoff den Elektrolyseur verlässt. So haben wir kompakte und robuste Geräte, die günstig in der Herstellung sind. Unsere Kunden haben angefangen, teilweise mehr als 60 Geräte zusammenzustellen und je nach Bedarf mehr Wasserstoff produzieren.
Sie schließen einfach mehrere Geräte aneinander? Können Sie das bitte näher erläutern?
Wir haben von der IT und der modernen Datenverarbeitung abgeschaut. Denn das ist die Branche, aus der ich komme: Das ist dann ähnlich wie in den modernen Rechenzentren von Amazon, Google und Co. Da steht nicht mehr ein Großrechner, sondern sprichwörtlich tausende, auf der Technik von handelsüblichen Personal Computern basierende Kleinrechner aus der Massenproduktion, die zusammengeschaltet werden und die nötige Rechenleistung im Schwarm bereitstellen. Wir liefern die entsprechende Technik für Wasserstoffzentren, die genauso modular mit einem Schwarm von AEM-Elektrolyseuren ausgestattet sind, wie in der IT-Branche heute üblich. Diese Wasserstoffzentren sind einfach zu warten und zu pflegen - im Gegensatz zu einem Großelektrolyseur, der von Ingenieuren erbaut und von Ingenieuren betrieben wird.
mainvestor: Warum bauen Sie das neue Werk ausgerechnet in Saerbeck und dem doch recht teuren Standort Deutschland? Wäre es nicht besser, sich ein Billiglohnland zu suchen?
Deutschland ist für uns ein idealer Standort, weil wir top ausgebildete und hoch motivierte neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden, die unsere Visionen teilen. Nach einer ausführlichen bundesweiten Standortsuche haben wir uns für die Energiegemeinde Saerbeck entschieden. Bei der Suche hat aktiv auch die GTAI (German Trade and Invest) geholfen. Unser Werk wird direkt neben dem Bürgerenergiepark liegen. Von dort werden wir zu 100 % grünen Strom und Wärme beziehen. Wir wollen einen Traum verwirklichen: Den kompletten Produktzyklus unserer Elektrolyseure dem Konzept der Kreislaufwirtschaft unterwerfen. Zusammen mit unseren eigenen Solarpanels und einer Wasserstoffanlage zur Energiespeicherung werden wir komplett "Off-Grid" sein. Kein Elektron aus dem üblichen Netz, produziert aus fossiler Verbrennung, wird auf unseren Enapter Campus gelangen. Für diesen Ansatz fanden wir in Saerbeck die optimale Infrastruktur vor, die Bürger sowie die Verwaltungen von Kommune, Kreis und Regierungsbezirk stehen hinter dem Projekt.
Jetzt ist das Werk nicht unbedingt ein Schnäppchen und Sie haben ja noch laufende Kosten. Wann erwarten Sie denn Gewinne zu machen?
2022 wird noch mit Anlaufverlusten verbunden sein. Wir erwarten, dass wir Ende 2023 mit dem Hochfahren unserer Massenproduktion in Saerbeck den Break Even erreichen werden.
Können Sie was zum Ausblick im Hinblick auf Ihre Aktie sagen? Fühlen Sie sich mit dem aktuellen Börsenkurs fair bewertet?
Wir haben eine klare Vision: Wir wollen die Energiegewinnung mittels Wasserstoff dekarbonisieren. Um das zu erreichen, braucht es eine überzeugende Technik, einen wettbewerbsfähigen Preis und ein funktionierendes Businessmodell. All das haben wir. Schon heute. Eine aktuelle Analysten-Studie sieht uns bei 46 Euro fair bewertet. Die entsprechenden Researchberichte finden Sie hier: https://enapterag.de/investor-relations/research-bericht/
mainvestor: Lassen Sie uns noch zum Schluss einen Blick nach vorne werfen. Wie wird die Energiewelt in ein paar Jahren aussehen und welche Rolle wird dabei Enapter spielen?
Wasserstoff wird die Energieversorgung revolutionieren. Ein wichtiger Meilenstein wird 2030 sein. Bis dahin müssen wir einen Spurt auf dem Weg zur vollständigen Ablösung von Öl und Gas als Primärenergieträger zurückgelegt haben. Sonst wird uns durch den Klimawandel sprichwörtlich das Wasser bis zum Hals stehen. Unsere AEM-Elektrolyseure werden zu diesem Zeitpunkt ein integraler Bestandteil der emissionsfreien Wasserstoffkraftwerke sein, die überall auf der Welt dezentral aus Sonne und Wind Wasserstoff erzeugen. Dabei werden hunderte von unterschiedlichen Anwendungsgebieten erschlossen: Seien es Betankungsanlagen für Flugzeuge, PKW und Lastkraftwagen, die Ablösung von Dieselaggregaten zur Stromerzeugung in Indien, Blockkraftwerke, die Wohnungen beheizen, oder synthetische Lebensmittel, die von Mikroben produziert werden, die mit grünem Wasserstoff gefüttert werden. Wir werden bis dahin im Wasserstoffzeitalter angekommen sein. So wie es bei Computerchips "Intel inside" heißt, wird es bei der grünen Wasserstoffproduktion "AEM inside" heißen.
mainvestor: Herr Schmidt, wir bedanken uns herzlich für das Gespräch.
Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der edicto GmbH wieder. Die edicto GmbH unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.
14.12.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
|
Sprache: | Deutsch | Unternehmen: | mainvestor Company Talk | | ein Produkt der edicto GmbH | | Eschersheimer Landstraße 42, 60322 Frankfurt am Main | | Deutschland | Telefon: | +49 (0)69 90 55 05 55 | Fax: | +49 (0)69 90 55 05 77 | E-Mail: | kontakt@mainvestor.de | Internet: | - | ISIN: | DE000A255G02 | WKN: | A255G0 | EQS News ID: | 1257193 |
| Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
1257193 14.12.2021 |
14.09.2021 | mainvestor GmbH / Eyemaxx Real Estate AG: Für Anleger bietet ein Eyemaxx-Investment aussichtsreiche Perspektiven mainvestor GmbH/ Schlagwort(e): Sonstiges mainvestor GmbH / Eyemaxx Real Estate AG: Für Anleger bietet ein Eyemaxx-Investment aussichtsreiche Perspektiven
14.09.2021 / 14:49 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Eyemaxx Real Estate AG Im Company-Talk: Eyemaxx-CEO Dr. Michael Müller "Für Anleger bietet ein Eyemaxx-Investment aussichtsreiche Perspektiven" Datum 14.9.2021 - "Anleger können mit der in der Emission befindlichen Pflichtwandelanleihe vom pandemiegeprägten Aktienkurs profitieren." - "Der anfängliche Wandlungspreis beträgt 3,40 Euro. Er liegt also unter dem aktuellen Aktienkurs an der Börse, der bei Xetra-Ende am 13. September 3,63 Euro betrug." - ". einige unserer Aktionäre wollen mehr Wandelanleihen zeichnen, als ihnen nach der gehaltenen Aktienzahl zusteht. Mit anderen Worten, ich bin mit der bisherigen Entwicklung zufrieden." - "Wir waren schon im ersten Halbjahr unseres Geschäftsjahres 2020 / 2021 wieder positiv und haben ein Konzernergebnis von 0,8 Mio. Euro erzielt. Auch im Gesamtjahr wollen wir, wie prognostiziert, schwarze Zahlen schreiben." Hintergrund Die Eyemaxx Real Estate AG ("Eyemaxx") ist ein erfolgreiches Immobilienunternehmen mit dem Fokus auf Deutschland und Österreich. Die Gesellschaft hat einerseits einen Bestand vorwiegend an vollvermieteten Logistikimmobilien und realisiert andererseits Projekte mit Schwerpunkt auf Wohnen und Büros. Aktuell bietet Eyemaxx seinen Aktionären eine Wandelanleihe mit einem Zinskupon von 5 Prozent pro Jahr an. mainvestor Company Talk sprach mit dem CEO Dr. Michael Müller über die Ausgestaltung der Wandelanleihe, die Chancen für Investoren, den bisherigen Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres und die weiteren Aussichten von Eyemaxx.
mainvestor: Herr Müller, warum sollten Ihre Aktionäre jetzt die Wandelanleihe beziehen?
Mit dieser Pflichtwandelanleihe können Anleger sich einen attraktiven Zinskupon von 5 % bis zum 20. März 2022 und gleichzeitig eine dann folgende Wandlung zu einem anfänglichen Wandlungspreis von 3,40 Euro je Aktie sichern. Anleger können so mit der in der Emission befindlichen Pflichtwandelanleihe vom pandemiegeprägten Aktienkurs profitieren. Das ist auch deshalb aus meiner Sicht attraktiv, da sich aktuell eine Trendwende bei Eyemaxx abzeichnet: Wir waren schon im ersten Halbjahr unseres Geschäftsjahres 2020 / 2021 wieder positiv und haben ein Konzernergebnis von 0,8 Mio. Euro erzielt. Auch im Gesamtjahr wollen wir, wie prognostiziert, schwarze Zahlen schreiben. Deshalb sehe ich jetzt einen guten Zeitpunkt für einen Einstieg. mainvestor: Erklären Sie uns doch kurz einmal die Rahmendaten zur aktuellen Pflichtwandelanleihe? Gerne. Die Bezugsfrist für die Pflichtwandelschuldverschreibung startete am 3. September und läuft noch bis diesen Freitag, den 17.09.2021, um 12:00 Uhr. Bis dahin müssen die interessierten Eyemaxx-Aktionäre ihren Bezugswunsch schriftlich an ihre depotführende Bank übermittelt haben. Anleger erhalten dabei, wie beschrieben, einen attraktiven festen Zins von 5,0 Prozent p.a. bis zum 20. März 2022, danach wird die Anleihe in Aktien der Eyemaxx gewandelt. Der anfängliche Wandlungspreis beträgt 3,40 Euro. Er liegt also unter dem aktuellen Aktienkurs an der Börse, der bei Xetra-Ende am 13. September 3,63 Euro betrug. mainvestor: Wie sehen die Details zum Bezugsverhältnis aus? Eyemaxx-Aktionäre können für jeweils 1.754 Aktien in ihrem Depot eine Wandelschuldverschreibung mit einem Nennwert von 1.000,00 Euro beziehen. Wer doppelt so viele Aktien im Depot hat, kann entsprechend zwei Wandelschuldverschreibungen beziehen usw. Zudem haben die Aktionäre die Möglichkeit, mehr Wandelschuldverschreibungen zu beziehen als sie dafür Aktien haben. Wir gewähren also einen sogenannten Überbezug. Dabei sind wir natürlich bemüht, Überbezugswünschen nachzukommen, soweit das die Anzahl der angebotenen Wandelschuldverschreibungen ermöglicht. mainvestor: Und wenn ein Anleger weniger als 1.754 Aktien besitzt? Auch dann können diese Anleger einen Überbezug vornehmen. So können diese Aktionäre auch in den Genuss einer oder mehrerer Wandelanleihen kommen. Entsprechende Überbezüge können auf den von den depotführenden Banken zugesendeten Unterlagen angegeben werden. mainvestor: Was gibt es sonst noch zu beachten, wenn ich meine Bezugsrechte ausüben will? Als ersten Schritt empfehlen wir jedem interessierten Aktionär, sich ausführlich über die Anleihebedingungen zu informieren. Auf jeden Fall müssen Anleger ihre Depotbank darüber informieren, dass ihr Bezugsrecht ausgeübt wird, und das zwingend während der schon genannten Bezugsfrist, die am 17. September um 12:00 Uhr endet. Die Banken informieren die Anleger über das Bezugsrecht schriftlich oder per E-Mail. Sollte das aktuell noch nicht erfolgt sein, raten wir dringend dazu, die Depotbank proaktiv anzusprechen. Detaillierte Infos zur Pflichtwandelanleihe, der Bezugsrechtsausübung und den Anleihebedingungen finden Anleger in der Rubrik Investor Relations unter www.eyemaxx.com. mainvestor: Wie läuft die Emission der Pflichtwandelanleihe bislang? Eines kann ich schon sagen: Bereits in den ersten Tagen des Zeichnungsfensters haben mehrere Aktionäre einen möglichen Überbezug angefragt. Das heißt, einige unserer Aktionäre wollen mehr Wandelanleihen zeichnen, als ihnen nach der gehaltenen Aktienanzahl zusteht. Mit anderen Worten, ich bin mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden. mainvestor: Wie wollen Sie die zufließenden Mittel aus der Wandelanleihe-Emission einsetzen? Zum einen wollen wir unsere Bilanz stärken. 2020 war pandemiebedingt wahrlich kein leichtes Jahr für uns, aber wir sind, wie vermeldet, im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres in die Gewinnzone zurückgekehrt. Auf der anderen Seite heißt es, die sich bietenden attraktiven Chancen am Immobilienmarkt wertschaffend zu nutzen. Unsere Immobilienpipeline ist ja mit rd. 1 Mrd. Euro hervorragend gefüllt und wir wollen weiter wachsen. Die zuletzt vermeldeten erfolgreichen Projektabschlüsse und -verkäufe tragen ebenfalls zur Stärkung unseres Wachstumskurses bei. Für Anleger bietet ein Eyemaxx-Investment somit aussichtsreiche Perspektiven. mainvestor: Apropos Projekte - können Sie uns hierzu noch ein paar Sätze sagen? Die Sonnenhöfe in der Nähe von Berlin wurden ja erst kürzlich erfolgreich veräußert. Das ist korrekt. Auf das Großprojekt Sonnenhöfe bei Berlin sind wir ganz besonders stolz. Das war die größte Transaktion unserer bisherigen Unternehmensgeschichte. Trotz der erschwerten Pandemie-Bedingungen, haben wir das Objekt, bestehend aus sechs Gebäuden mit 240 Wohneinheiten und einem Gewerbegebäude sowie einer Tiefgarage mit 215 PKW-Stellplätzen, fristgerecht an den Käufer übergeben. Im Rahmen eines Forward Sales hatten wir das komplette Großprojekt schon Ende 2018 an institutionelle Investoren verkauft. Das Projekt ist idealtypisch für Eyemaxx und untermauert die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Arbeit, eben auch unter widrigen Bedingungen. Auch die vor kurzem erfolgreiche Veräußerung des Großprojekts "Venusbogen" mit einer Grundstücksfläche von rund 100.000 m² in Bernau bei Berlin an den renommierten Projektentwickler DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG unterstreicht unsere operative Stärke. mainvestor: Lassen Sie uns noch zum Schluss einen Blick nach vorne werfen. Wie wird die nächste Generation moderner Bürogebäude aussehen? Die Arbeitswelt wird bzw. hat sich bereits gewandelt und dieses schlägt sich schon heute in Arbeitskonzepten nieder, die wir bei den neuen Büroobjekten berücksichtigen. COVID-19 war geradezu ein Beschleuniger hinsichtlich der Digitalisierung und Flexibilisierung im beruflichen Kontext, der weit über das Thema Homeoffice hinausgeht. Großzügige und flexible Raumkonzepte mit hygienetechnischen Anforderungen und neuester Lüftungstechnologie werden entstehen müssen. In unserem Flaggschiff-Objekt, dem Wayv Tower in Offenbach, setzen wir diese gestiegenen Qualitätsanforderungen gezielt um. So wird in dem Bürogebäude ein spezielles Be- und Entlüftungssystem verbaut sein, das frische und saubere Luft in den Räumen verspricht. Ein spezieller Aerosolfilter und UV-Licht in den Aufzugskabinen reduzieren die Ausbreitung von Erregern und Viren, wenn Menschen auf engen Raum zusammenkommen. Die Pandemie hat gezeigt, dass solche Hygienekonzepte in Büros mittlerweile ein Muss sind. Wir freuen uns, mit dem Bau des Vorzeigeobjekts im vierten Quartal 2021 starten zu können.
mainvestor: Herr Dr. Müller, wir bedanken uns herzlich für das Gespräch. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der edicto GmbH wieder. Die edicto GmbH unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.
14.09.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
|
Sprache: | Deutsch | Unternehmen: | mainvestor GmbH | | Eschersheimer Landstraße 42 | | 60322 Frankfurt am Main | | Deutschland | Telefon: | +49 (0)69 90 55 05 55 | Fax: | +49 (0)69 90 55 05 77 | E-Mail: | kontakt@mainvestor.de | Internet: | - | ISIN: | DE000A0V9L94 | WKN: | A0V9L9 | EQS News ID: | 1233300 |
| Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
1233300 14.09.2021 |
22.04.2021 | mainvestor GmbH / Eyemaxx Real Estate AG: Anpassung der Anleihebedingungen ist im Interesse der Gläubiger mainvestor GmbH/ Schlagwort(e): Sonstiges mainvestor GmbH / Eyemaxx Real Estate AG: Anpassung der Anleihebedingungen ist im Interesse der Gläubiger
22.04.2021 / 17:16 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Eyemaxx Real Estate AG Im Company-Talk: Eyemaxx-CEO Dr. Michael Müller "Anpassung der Anleihebedingungen ist im Interesse der Gläubiger" Datum: 22.4.2021 - "An Anleihegläubigerversammlung am 29. April 2021 bitte teilnehmen oder Vollmacht erteilen" - "Anpassung der Anleihebedingungen um nicht zum Spielball temporärer Wertanpassungen zu werden" - "Sind optimistisch bezüglich erfolgreicher Abstimmung" - "Sind positiv unterwegs: Erfolgreiche Kapitalerhöhung und positive Geschäftsentwicklung" - "Prognose wird bestätigt - im laufenden Geschäftsjahr soll ein Gewinn erwirtschaftet werden" - "Exklusiv: Zinszahlung der Anleihe 2018/ 2023 ist bereits einige Tage vor eigentlichem Termin erfolgt" - "Der kommende Donnerstag ist ein wichtiger Termin für unser Unternehmen" Hintergrund
Die Eyemaxx Real Estate AG ("Eyemaxx") ist ein erfolgreiches Immobilienunternehmen mit dem Fokus auf Deutschland und Österreich. Die Gesellschaft hat einerseits einen Bestand vorwiegend an vollvermieteten Logistikimmobilien aufgebaut und realisiert andererseits Projekte mit Schwerpunkt auf Wohnen und Büros. Eyemaxx ruft für die Unternehmensanleihen 2018/23, 2019/24 und 2020/25 zur Anleihegläubigerversammlung am 29. April 2021 in München auf. Hintergrund ist die Anpassung der Anleihebedingungen bei den drei Anleihen. mainvestor Company Talk sprach mit dem CEO Dr. Michael Müller über die Anleihegläubigerversammlung, die Anpassung der Anleihebedingungen und warum das Mindestteilnahmequorum von 25 % so entscheidend ist.
mainvestor: Herr Dr. Müller, Sie haben am 29. April einen Termin in München. Mit welchen Gefühlen reisen Sie zur Anleihegläubigerversammlung?
Dr. Michael Müller: Mit einem ganzen Mix an Gefühlen. Natürlich ist so eine AGV nicht der allerliebste Termin, den man im Kalender stehen hat. Ich bin entsprechend gespannt, optimistisch aber auch ein kleines bisschen aufgeregt. mainvestor: Sie sind etwas aufgeregt? Als gestandener Manager machen Sie sonst eigentlich nicht den Eindruck, dass irgendetwas Sie aus der Ruhe bringen könnte.
Dr. Michael Müller: Mir ist vollkommen bewusst, dass der kommende Donnerstag ein wichtiges Datum für unser Unternehmen ist. Wir haben im Vorfeld entsprechend alles akribisch und bestmöglich vorbereitet, aber nun obliegt es den Anleihegläubigern, die Weichen für eine positive Zukunft von Eyemaxx in ruhigem Fahrwasser zu stellen. Und da darf der Puls von mir als Gründer, Großaktionär und Vorstand sicher etwas höher sein als normal. Beschleunigter Herzschlag und Zuversicht beschreibt es wahrscheinlich ganz gut. mainvestor: Wenn Sie von ruhigem Fahrwasser für Eyemaxx sprechen, dann meinen Sie die Anpassung der Anleihebedingungen von drei Anleihen bezüglich von Covenants, die an Mindesteigenkapitalquoten geknüpft sind. Warum wird das jetzt überhaupt notwendig? Dr. Michael Müller: Zunächst einmal - in Teilen ist dies eine Vorsichtsmaßnahme. Und die ist aus einem einzigen Grund erforderlich: Corona. Wir erleben gerade, dass die Wirtschaftsprüfer bei Entwicklungsprojekten im Gewerbeimmobilienbereich ganz pauschal extrem kritisch geworden sind. Ein halbvolles Glas ist für sie bei einem Gewerbeprojekt nicht mehr nur halbleer, sondern sogar komplett leer. Entsprechend diskutieren wir gerade mit den Wirtschaftsprüfern die bilanziellen Wertansätze einiger Gewerbeprojekte von Eyemaxx zum Stichtag 31. Oktober 2020. Es gibt dazu zwar Bewertungen unabhängiger Gutachter, die Wirtschaftsprüfer wollen aber womöglich noch weitere Abschläge vornehmen. Das wiederum hat Auswirkungen auf unser Jahresergebnis und das wiederum auf unser Eigenkapital. Schlussendlich könnten wir damit an die bei einer Anleihe definierten Eigenkapitalgrenze von 20 Prozent oder eventuell auch darunter kommen. mainvestor: Das würde dann was bedeuten? Dr. Michael Müller: Die Anleihegläubiger hätten dann ein Kündigungsrecht und Eyemaxx würde zum Spielball von kurzfristigen IFRS-Wertansätzen in der Pandemie. Denn was zum 31. Oktober 2020 abgewertet würde, muss womöglich neun oder zwölf Monate später wieder aufgewertet werden. Ein Hin und Her, was eine vernünftige Planung im Finanzmanagement mit Blick auf die Anleihen kaum noch möglich macht. Wir wollen aber unser operatives Geschäft entwickeln, das sieht inzwischen nämlich wieder positiv aus. Wir dürfen nicht zulassen, dass Eyemaxx zwischen Wirtschaftsprüfern, Covenants und temporären IFRS-Schwankungen aufgerieben wird. Es wäre sträflich, ein Unternehmen, das 25 Jahre erfolgreiche Historie hat, das zahlreiche Anleihen zuverlässig, pünktlich und reibungslos zurückgezahlt hat, dieser Gefahr auszusetzen. mainvestor: Deshalb planen Sie was? Dr. Michael Müller: Wir wollen die Anleihebedingungen so anpassen, dass einheitlich die Eigenkapitalgrenze bei 15 Prozent besteht, so wie es bei einer der Anleihen ohnehin schon der Fall ist. Beim Unterschreiten dieser Schwelle von 15 Prozent und keiner Wiederaufholung soll dann der Zinssatz für die Gläubiger zusätzlich um 0,50 Prozent pro Jahr steigen und für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Eigenkapitalquote unter 10 Prozent sinkt, wird zusätzlich ein sogenannter Gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger nach § 7 SchVG bestellt werden. mainvestor: Die weiteren geplanten Änderungen wären dann.
Dr. Michael Müller: Keine. Alle weiteren Anleihebedingungen blieben so bestehen, die Laufzeiten natürlich, weitere Covenants und die Rückzahlung zu 100 Prozent. All dies bleibt vollkommen unangetastet. Die Zinshöhe ohnehin, nur dass der Zins sich sogar um 0,50 Prozent erhöhen könnte. mainvestor: Das klingt bei Ihnen ganz logisch und positiv. Nun machen Sie die Gläubigerversammlung ja, weil es vor gut zwei Wochen schon eine Abstimmung der Gläubiger zu genau dem Thema gab und die war erfolglos. Woran lag's? Dr. Michael Müller: Die überwältigende Mehrheit der Gläubiger hat bei der vorherigen Abstimmung ohne Versammlung für die Anpassung der Anleihebedingungen gestimmt, eben weil sie logisch ist und weil kein Gläubiger ein Interesse daran haben kann, dass wir im Finanzmanagement plötzlich vor extreme Herausforderungen gestellt werden. Wir alle gemeinsam wollen schließlich, dass jeder sein Geld zu 100 Prozent am Laufzeitende zurückbekommt. Deshalb hatten wir zwar eine überwältigende Mehrheit für den Antrag, aber die notwendige Mindestteilnehmerquote wurde für die Anleihen nicht erreicht. Es hätten 50 Prozent der Gläubiger abstimmen müssen, die höchste Teilnahmequote waren bei der Anleihe 2020/2025 gut 39 Prozent. Bei den anderen beiden Bonds - 2018/2023 und 2019/2024 - lagen wir bei gut 20 Prozent beziehungsweise knapp 26 Prozent. mainvestor: Und nun, nächster Anlauf - warum sind Sie jetzt optimistisch? Dr. Michael Müller: Die Verfehlung des Mindestquorums bei der ersten Abstimmung ist überhaupt keine Seltenheit. Deshalb ist regulatorisch eine Absenkung der Mindestteilnehmerquote im zweiten Schritt vorgesehen. Das greift jetzt bei uns. Die Versammlung kann beschließen, wenn 25 Prozent des Nominalkapitals der Anleihe vertreten sind. Diese Schwelle hatten wir ja schon im ersten Anlauf bei zwei Bonds überschritten und seitdem haben wir intensiv mit dem Kapitalmarkt kommuniziert, um auf die Versammlung hinzuweisen. mainvestor: Das läuft doch eigentlich automatisiert über die Banken. Dr. Michael Müller: "Eigentlich" ist das entscheidende Wort. Leider hat das bei einigen Banken gar nicht gut geklappt. Sehr viele Gläubiger wurden nicht rechtzeitig informiert und konnten die notwendigen Formulare für eine Teilnahme nicht fristgerecht abschicken. Das mag daran gelegen haben, dass wir sehr kurzfristig eingeladen haben und auch noch die Osterfeiertage dazwischen lagen. Glücklicherweise haben wir jetzt mehr Vorlauf und ich kann auch nur jeden Gläubiger bitten, sich gegebenenfalls auch proaktiv mit seiner Bank in Verbindung zu setzen. mainvestor: Am 29. April findet ja eine AGV wirklich als Präsenzveranstaltung statt. Muss man als Gläubiger dazu tatsächlich nach München fahren? Dr. Michael Müller: Nein, natürlich nicht. Der Präsenzcharakter ist regulatorisch vorgeschrieben, aber natürlich kann jeder Gläubiger auch mittels Bevollmächtigung sein Stimmrecht ausüben. Niemand muss in München vor Ort sein. Den Bevollmächtigten kann der Gläubiger entweder selbst bestimmen oder er erteilt dem Stimmrechtsvertreter eine verbindliche Weisung, sodass dieser für ihn abstimmt. Wir haben das Procedere sehr klar und detailliert Schritt für Schritt auf unserer Website beschrieben unter https://www.eyemaxx.com/de/investor-relations/anleihen/zweite-glaeubigerversammlung/. mainvestor: Nun ist die Anpassung der Anleihebedingungen ja eine Sache, aber müssen Sie nicht parallel daran arbeiten, das Eigenkapital von Eyemaxx zu stärken? Dr. Michael Müller: Völlig richtig. Das tun wir. Wir haben gestern erst die erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung vermelden können. Diese war sogar überzeichnet und uns sind damit brutto mehr als 3,7 Millionen Euro zugeflossen. Das hat natürlich einen signifikant positiven Effekt auch für das Eigenkapital. Und wir erwarten für das laufende Geschäftsjahr wieder einen Gewinn bei Eyemaxx. Das stärkt unser Eigenkapital weiter. mainvestor: Na, dann könnte man doch sagen "Thema erledigt"? Dr. Michael Müller: Leider nicht. Denn erst müssen wir das Ergebnis der Gläubigerversammlung abwarten. Deshalb ist dieser Termin mit den Anleihegläubigerversammlung am 29. April für Eyemaxx ja so wichtig. mainvestor: Sie rechnen mit einem Unternehmensgewinn für das laufende Geschäftsjahr. Das hat Eyemaxx Anfang Februar bereits angekündigt und Sie haben es eben wiederholt. Dr. Michael Müller: Die Prognose hat Bestand und die Visibilität des Geschäftsjahres ist jetzt, wo wir fast drei Monate weiter im Jahr sind, noch besser geworden. Projekte wie die "Sonnenhöfe" in Berlin Schönefeld oder auch "The Cubes" in Bonn werden wir demnächst pünktlich übergeben. Wir haben neue attraktive Projekte im wohnwirtschaftlichen Bereich und eine gut gefüllte Pipeline. Die Perspektiven für Eyemaxx sind positiv und ich rechne mehr denn je mit einem Gewinn im laufenden Geschäftsjahr. mainvestor: Wir sprechen immer nur über bilanzielle Eigenkapitalquoten. Wie sieht es denn eigentlich mit der Liquidität aus? Dr. Michael Müller: Wir haben vor sehr kurzer Frist eine Anleihe mit einem Volumen von 20 Mio. Euro pünktlichst zurückgezahlt. Wir haben gerade eine Kapitalerhöhung über mehr als 3,7 Millionen Euro platziert. Das dürfte bereits zeigen, dass wir über die notwendige Liquidität absolut verfügen. Ich darf an dieser Stelle zudem exklusiv berichten, dass wir die anstehenden Zinsen für die Anleihe 2020/2025 bereits überwiesen haben und dass auch die Zinsen für die Anleihe 2018/2023 jetzt bereits einige Tage vor der eigentlichen Fälligkeit überwiesen wurden. Damit möchten wir unseren Status als liquider und pünktlicher Zahler nochmal untermauern. mainvestor: Dann bleibt Ihnen jetzt das Schlusswort. Was möchten Sie den Anleihegläubigern noch mit auf den Weg geben? Dr. Michael Müller: Ich möchte Sie bitten, an der Anleihegläubigerversammlung teilzunehmen. Über eine Bevollmächtigung ist das auch ohne Präsenz unkompliziert möglich. Stimmen Sie bitte für die Anpassung der Anleihebedingungen. Tragen Sie mit Ihrer Stimme dazu bei, dass ein Unternehmen mit positiven Perspektiven und tadellosem Track Record am Kapitalmarkt nicht zum Spielball von temporären bilanziellen Wertschwankungen während der Corona-Pandemie wird. Ihre Stimme zählt und ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Anleihegläubiger ein Interesse daran haben muss, dass die Anpassung der Anleihebedingungen gelingt. mainvestor: Herr Dr. Müller, wir bedanken uns herzlich für das Gespräch.
Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der mainvestor GmbH wieder. Die mainvestor GmbH unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.
22.04.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
|
Sprache: | Deutsch | Unternehmen: | mainvestor GmbH | | Eschersheimer Landstraße 42 | | 60322 Frankfurt am Main | | Deutschland | Telefon: | +49 (0)69 90 55 05 55 | Fax: | +49 (0)69 90 55 05 77 | E-Mail: | kontakt@mainvestor.de | Internet: | - | ISIN: | DE000A0V9L94 | WKN: | A0V9L9 | EQS News ID: | 1187848 |
| Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
1187848 22.04.2021 |
01.04.2021 | mainvestor GmbH / KFM DEUTSCHE MITTELSTAND AG 'Das Fondsmanagement wird die Mindesteigenkapitalquote von 15 % in den EYEMAXX Anleihebedingungen befürworten' mainvestor GmbH/ Schlagwort(e): Sonstiges mainvestor GmbH / KFM DEUTSCHE MITTELSTAND AG 'Das Fondsmanagement wird die Mindesteigenkapitalquote von 15 % in den EYEMAXX Anleihebedingungen befürworten'
01.04.2021 / 15:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
KFM DEUTSCHE MITTELSTAND AG Im Company-Talk: Hans-Jürgen Friedrich, Vorstand der KFM AG "Das Fondsmanagement wird die Mindesteigenkapitalquote von 15 % in den EYEMAXX Anleihebedingungen befürworten" Datum: 01.04.2021
- "Die Interessen von Gläubigern und Unternehmen werden ausgewogen gewahrt" - "Eyemaxx hat die vergangenen Jahre stets zuverlässig geliefert" - "Insgesamt überwiegen bei Eyemaxx die Chancen" - "Eyemaxx kann gestärkt aus der Krise hervorgehen" Hintergrund
Die KFM Deutsche Mittelstand AG ist Experte für Mittelstandsanleihen, Fondsadvisor und Initiator des Deutschen und des Europäischen Mittelstandsanleihen FONDS (WKN A1W5T2 / WKN A2PF0P). Diese bieten für private und institutionelle Investoren eine breite Streuung des Investments. Die Auswahl der Wertpapiere basiert auf den Ergebnissen des von der KFM Deutsche Mittelstand AG entwickelten Analyseverfahrens KFM-Scoring. Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS wird von Morningstar mit 4 von 5 Sternen beurteilt und gehört laut GBC Research zu den "Hidden Champions Fonds".
Die Eyemaxx Real Estate AG (WKN: A0V9L9) ruft die Anleihegläubiger der Unternehmensanleihen 2018/23, 2019/24 und 2020/25 zu einer Abstimmung ohne Versammlung auf, bei der die Gläubiger der Anleihen 2018/23 und 2019/24 der Absenkung der Einhaltung der Mindesteigenkapitalquote im Konzern auf 15 % zustimmen sollen bzw. soll bei der Anleihe 2020/25 die Mindesteigenkapitalquote im Konzern von 15 % fortbestehen. mainvestor Company Talk sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden der KFM Deutsche Mittelstand AG, Hans-Jürgen Friedrich, über die bevorstehende Abstimmung ohne Versammlung zur Änderung einer Anleihebedingung bei den ausstehenden Anleihen der Eyemaxx Real Estate AG und wie die KFM Deutsche Mittelstand AG die geplante Änderung sieht. mainvestor: Herr Friedrich, wie wird das Fondsmanagement der beiden Mittelstandsanleihen Fonds bei der Abstimmung ohne Versammlung votieren?
Hans-Jürgen Friedrich: Das Fondsmanagement plant, die Absenkung der Mindesteigenkapitalquote zu befürworten. Die Anpassung der Anleihebedingungen halte ich für zielführend. Eyemaxx erhält mehr Flexibilität bei der Eigenkapitalquote und kann seine erfolgreiche Geschäftsentwicklung der Vorjahre weiter fortsetzen. Wirtschaftsprüfer haben im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses von Eyemaxx Wertberichtigungen bei Gewerbeimmobilienprojekten vorgenommen, wodurch dem Unternehmen ein Buchverlust entstanden ist. Nach unserer Erwartung dürfte die Eigenkapitalquote infolgedessen wahrscheinlich unter 20 % fallen. Damit läge eine Verletzung der bestehenden Anleihen-Covenants vor. Das Ganze hat allerdings weniger mit der operativen Entwicklung von Eyemaxx zu tun, sondern ist der Corona-bedingten, vorsichtigen Bewertung der Projekte durch die Wirtschaftsprüfer geschuldet. Den Anleihegläubigern wird nun vorgeschlagen, die Bedingungen zur Eigenkapitalquote anzupassen. Zu der neu geplanten Mindesteigenkapitalquote von 15 % sollen weitere Covenants den Interessenausgleich zwischen Emittentin und Gläubiger sicherstellen. Bei fehlender Einhaltung der Mindesteigenkapitalquote im Konzern von 15 % und bei fehlender Wiederaufholung dieser Quote innerhalb einer Frist von 12 Monaten soll eine zusätzliche Verzinsung von 0,5 % p. a. gezahlt werden. Fällt die Eigenkapitalquote im Konzern unter 10 %, soll Eyemaxx verpflichtet werden, jeweils einen gemeinsamen Vertreter zu bestellen. Nach meiner Meinung werden mit diesen Vorschlägen die Interessen der Gläubiger und der Emittenten ausgewogen gewahrt. mainvestor: Die Corona-Pandemie sorgt weiterhin für Unsicherheiten. Trotzdem zeigen Sie sich zuversichtlich, dass Eyemaxx wieder auf Erfolgskurs zurückkehren wird. Woran machen Sie das fest? Hans-Jürgen Friedrich: Natürlich ist es schwer zu sagen, wie lange die Corona-Pandemie noch das Privat- und Arbeitsleben in Atem hält. Die Frage aber ist, von welcher Basis wird bei der Einschätzung der künftigen Entwicklung von Eyemaxx ausgegangen. Die Pandemie wird sich angesichts medizinischen Fortschritts und weiterer Impfungen zunehmend in den Griff bekommen lassen. Auch die Wirtschaft wird sich schrittweise wieder erholen. Viele Unternehmen, wie Eyemaxx, die nach IFRS bilanzieren, sind von Wertanpassungen betroffen. Das IFRS-Regelwerk schreibt aber auch die Wertaufholung der Vermögensgegenstände in der Bilanz vor. Die könnte beispielsweise dann gegeben sein, wenn die Corona-bedingten Risiken deutlich gemindert werden oder sogar wegfallen. Bei Eyemaxx sehen wir hier sehr gute Chancen auf diese Wertaufholung. Das Unternehmen verfügt über ein Vierteljahrhundert Erfahrung und einen erfolgreichen Track Record sowie gute Projekte. Insgesamt überwiegen bei Eyemaxx die Chancen, an den Erfolgen der vergangenen Jahre nahtlos anzuschließen. mainvestor: Der Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS ist den Anleihen 2018/23 und 2019/24 von Eyemaxx investiert. Was hat das Fondsmanagement damals zu einer Aufnahme der Anleihen in den Fonds bewogen? Hans-Jürgen Friedrich: Insgesamt ist der Fonds mit 9,6 Mio. Euro, also rund 4,9 % des Fondsvolumens, in den Anleihen der Eyemaxx investiert. Ein ausschlaggebender Grund für das Investment war die Qualität des Managements von Eyemaxx, das über viele Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche und einen erfolgreichen Track Record verfügt. Investoren können nachvollziehen, dass das Unternehmen mit Leib und Seele bei der Arbeit ist und Projekte mit Blick fürs Detail professionell entwickelt und erfolgreich umsetzt. Eyemaxx hat die vergangenen Jahre stets zuverlässig geliefert und der betriebswirtschaftliche Cashflow ist positiv. Darüber hinaus verfügt Eyemaxx über solide Immobilienprojekte und hat bislang für die entwickelten Projekte auch immer bonitätsstarke Käufer gefunden. Das KFM-Scoring hatte für die Anleihen auf der Grundlage der Bonitätsprüfung des Unternehmens und der Qualitätsprüfung der Anleihen eine Kaufempfehlung generiert. mainvestor: Sie trauen Eyemaxx also auch künftig attraktive Projekte zu? Hans-Jürgen Friedrich: Absolut. Allein die operative Entwicklung im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres stimmt uns positiv. Wissen Sie, wenn heute ein Immobilieninvestor am Markt aktiv ist, schaut er sich genau den Track Record von Unternehmen an, mit denen er zusammenarbeiten will. Eyemaxx kann gestärkt aus der Krise hervorgehen. Unternehmen, die nicht über die Erfahrung und den Track Record einer Eyemaxx verfügen, werden es schwer haben, gute Projekte zu bekommen. Eyemaxx als etabliertes Unternehmen könnte in gewisser Weise begünstigt sein, weil andere, kleinere Gesellschaften, die keine vergleichbare Expertise und einen weniger langen Atem haben, vom Markt verschwinden könnten. Zudem hat Eyemaxx eine ausgewogene Gesamtfinanzierung und ein starkes Fundament, um das Geschäftsmodell weiter erfolgreich zu entwickeln. mainvestor: Zu guter Letzt wollen wir noch einen Blick auf die Entwicklung des Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS werfen. Können Sie uns hier ein Update geben? Hans-Jürgen Friedrich: Wir sind mit der Entwicklung des Fonds sehr zufrieden. In der vergangenen Woche wurde den Anteilsbesitzern das siebte Mal in Folge eine Ausschüttungsrendite oberhalb von 4 % ausgezahlt. Aktuell beläuft sich das Volumen auf rund 195,80 Mio. Euro. Wir zählen nach dem aktuellen GBC Research erneut zu den "Fonds-Champion" in Deutschland, was insbesondere für unser KFM-Scoring spricht. Im Investmentprozess werden bereits seit 2018 die Nachhaltigkeitsrisiken berücksichtigt. Darüber hinaus erfüllen wir über das gesetzlich geforderte Maß hinaus die vorgeschriebene Transparenzrichtlinie und wurden dafür von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner und dem Finanzenverlag mit dem gläsernen Bullen ausgezeichnet. mainvestor: Herr Friedrich, wir bedanken uns herzlich für das Gespräch. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der edicto GmbH wieder. Die edicto GmbH unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.
01.04.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
|
Sprache: | Deutsch | Unternehmen: | mainvestor GmbH | | Eschersheimer Landstraße 42 | | 60322 Frankfurt am Main | | Deutschland | Telefon: | +49 (0)69 90 55 05 55 | Fax: | +49 (0)69 90 55 05 77 | E-Mail: | kontakt@mainvestor.de | Internet: | - | ISIN: | DE000A0V9L94 | WKN: | A0V9L9 | EQS News ID: | 1180614 |
| Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
1180614 01.04.2021 |
08.02.2021 | mainvestor GmbH / FCR Immobilien AG: 'Kapitalerhöhung zu 10,80 Euro bietet Einstiegschance' mainvestor GmbH/ Schlagwort(e): Sonstiges mainvestor GmbH / FCR Immobilien AG: 'Kapitalerhöhung zu 10,80 Euro bietet Einstiegschance'
08.02.2021 / 10:26 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
FCR Immobilien AG Im Company-Talk: Falk Raudies, Vorstand "Kapitalerhöhung zu 10,80 Euro bietet Einstiegschance" - "die neuen Aktien sind bereits für 2020 voll dividendenberechtigt" - "Angebotspreis mit Abschlag zum Börsenkurs der vergangenen Monate und NAV von 11,26 Euro" - "Mittelzufluss vollumfänglich für Immobilienzukäufe" - "Immobilien für rd. 70 Mio. Euro im finalen Ankaufsgespräch" - "Ziel des Wachstums ist es, den Unternehmenswert zu steigern" Datum: 08.02.2021
Hintergrund
Die dynamisch wachsende FCR Immobilien AG ist ein auf Einkaufs- und Fachmarktzentren in Deutschland spezialisierter Immobilieninvestor. Im Fokus stehen Objekte an aussichtsreichen Sekundärstandorten, die durch ihre Lage überdurchschnittliche Renditepotenziale bieten. FCR investiert bei sich bietenden Gelegenheiten auch in die Assetklassen Büro, Wohnen und Logistik. Neben einem günstigen Einkauf beruht die positive Entwicklung der FCR Immobilien AG auf der erfolgreichen Bewirtschaftung der Bestandsimmobilien, ergänzt um opportunistische Verkäufe von Trading-Objekten. Derzeit besteht das Portfolio der FCR Immobilien AG insgesamt aus rd. 90 Objekten. Die annualisierte Jahresnettomiete des Bestandsportfolios beläuft sich auf über 20 Mio. Euro. Zu den Mietern gehören bekannte Marken wie EDEKA, Netto, ROSSMANN, OBI, REWE und NORMA. Die FCR-Aktie (WKN A1YC91, ISIN DE000A1YC913) notiert im m:access an der Börse München und ist im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet und wird u. a. auf Xetra gehandelt. Rechtlich maßgeblich für das Angebot ist der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-aufsicht (BaFin) gebilligte Wertpapierprospekt, der auf der FCR-Website unter www.fcr-immobilien.de im Investor Relations-Bereich zur Verfügung steht. Die Billigung durch die BaFin ist nicht als Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Potenzielle Anleger sollten den Prospekt lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. mainvestor Company Talk sprach mit dem Vorstand und Gründer der FCR Immobilien AG, Falk Raudies, über die laufende Kapitalerhöhung sowie über die Geschäftsentwicklung und die weiteren Perspektiven.
mainvestor: Herr Raudies, aktuell läuft die Kapitalerhöhung der FCR Immobilien AG. Der Mittelzufluss beläuft sich auf bis zu rd. 14 Mio. Euro. Was wollen Sie mit dem Geld machen?
Falk Raudies: Wir wollen auch 2021 weiter dynamisch und profitabel wachsen. Für dieses Jahr haben wir uns einen Ausbau des Immobilienportfolios um rd. 160 Mio. Euro vorgenommen. Der Mittelzufluss ist dafür ein Baustein neben weiteren, wir können da flexibel verschiedene Finanzierungsinstrumente nutzen. Mit anderen Worten, die Mittel aus der Kapitalerhöhung nutzen wir ausschließlich für Immobilienkäufe. mainvestor: Der Ausgabepreis beträgt 10,80 Euro, was erhalten die Aktionäre dafür?
Falk Raudies: Die Aktionäre erhalten eine Beteiligung an einer Immobiliengesellschaft, die sich auch im vergangenen Jahr trotz Corona positiv weiterentwickelt hat. Unsere Ausrichtung mit Schwerpunkt Einkaufs- und Fachmarktzentren, Nahversorger und Drogerien hat sich einmal mehr bewährt. Unser EPRA-NAV lag Ende September 2020 bei 11,26 Euro, also über dem Angebotspreis. Zudem war auch der Kurs an der Börse in den vergangenen Monaten höher, wir bieten die Aktien also mit einem Abschlag an. Unsere etablierte Immobilienplattform sowie unsere selbstentwickelte Software, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz Abläufe vereinfacht, gibt es noch dazu. Ein wie ich finde sehr attraktives Angebot, eine Einstiegschance, zumal die neuen Aktien (WKN A289V5) bereits für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 voll dividendenberechtigt sind. mainvestor: Können Sie uns die Konstruktion der Kapitalerhöhung kurz skizzieren?
Falk Raudies: Die bestehenden Aktionäre haben ein Bezugsrecht erhalten, das bis zum 10. Februar 2021 im Verhältnis 7 zu 1 zum Erwerb neuer Aktien zum Preis von 10,80 Euro je Aktie berechtigt. Darüber hinaus haben die Altaktionäre die Möglichkeit, zusätzliche Aktien zu beziehen. Aber auch alle bisher noch nicht investierten Anleger können Aktien aus der Kapitalerhöhung erwerben. Hierfür können die Aktien im Rahmen eines öffentlichen Angebots über die Zeichnungsfunktionalität der Börse Frankfurt, DirectPlace, ebenfalls zu 10,80 Euro je Aktie erworben werden. Hier läuft die Frist bis zum 11. Februar 2021 um 12.00 Uhr. Die Aktien werden dann voraussichtlich am 19. Februar 2021 mit der gleichen ISIN der Altaktien (WKN A1YC91) in den bestehenden Handel im regulierten Markt, General Standard, eingeführt.
mainvestor: Werden Sie selbst Aktien zeichnen? Falk Raudies: Ich beabsichtige, für bis zu 1 Mio. Euro Aktien zu zeichnen. Wir verfolgen mit dieser Kapitalerhöhung zwei Ziele. Zum einen wollen wir natürlich, wie beschrieben, Geld für weitere Immobilienkäufe einsammeln. Aber zum anderen wollen wir gerne auch unseren Freefloat erhöhen. Meine Zeichnung sehe ich als Zeichen für beide Ziele. Zum einen möchte ich so aufzeigen, dass ich das Angebot für sehr attraktiv erachte, aber ich möchte auch nicht der Aufstockung des Freefloats im Wege stehen. mainvestor: Wie hat Corona die Entwicklung der FCR Immobilien AG im vergangenen Jahr beeinflusst? Falk Raudies: Hier müssen wir unterscheiden zwischen unseren Mieteinnahmen und den Immobilientransaktionen. Die Mieteinnahmen waren durch unsere Mieterstruktur nur sehr moderat von den Einschränkungen betroffen. Wir haben mit Mietern bei der vorzeitigen Verlängerung des Mietvertrages um 1 Jahr die Miete für einen Monat erlassen. Hierdurch konnten wir Mieteinnahmen in Millionenhöhe für die kommenden Jahre vereinbaren. Natürlich belastet der Erlass das Ergebnis etwas im letzten Jahr, das ist aber nur eine temporäre Aufnahme. Corona-bedingte Ausfälle hat es glücklicherweise nur in einem sehr geringen Umfang von rd. 1 % der Gesamtmieteinnahmen gegeben. Bei den Transaktionen waren wir im 2. und 3. Quartal etwas eingeschränkt. Das hat sich natürlich bei den Objektankäufen bemerkbar gemacht hat. So haben wir im vergangenen Jahr während Corona "nur" 16 Immobilien mit einem Ankaufsvolumen von fast 40 Mio. Euro cashfgekauft. Ohne Corona wäre da sicher weit mehr möglich gewesen. Das Verkaufsvolumen aus 2020 der insgesamt 8 veräußerten Objekte lag bei 20,6 Mio. Euro und ein errechneter Gewinn, bezogen auf die Einkaufspreise (inkl. Nebenkosten) bei etwa 4,7 Mio. Euro. Wir können also mit dem Corona Jahr 2020 zufriedener sein, als wir anfangs dachten. mainvestor: Haben sich in den vergangenen Quartalen die Preise in ihrem Marktsegment verändert?
Falk Raudies: Leider nein! Wir kaufen ja gerne aus Sondersituationen oder Objekte direkt aus unserem Netzwerk. Hierdurch können wir auch weiterhin Immobilien mit einer sehr attraktiven Anfangsrendite zwischen 8 bis maximal 12 % ankaufen. Durch unsere Strategieänderung verzichten wir aber lieber auf einen Prozentpunkt bei der Rendite, wenn dafür die Lage und die Qualität der Objekte stimmen. Der Gesamtwert unseres Portfolios wird 2020 stabil bleiben. Aktuell befinden wir uns in finalen Ankaufsgesprächen für Immobilien im Wert von rd. 70 Mio. Euro, die wir direkt vor der Nase haben, gerade schlussverhandeln und die nächsten Wochen abwickeln wollen. mainvestor: Wie sieht denn aktuell das Immobilienportfolio aus? Falk Raudies: Wir haben etwas mehr als 80 Objekte mit einer vermietbaren Fläche von 341.000 Quadratmetern aktuell im Bestand. Die annualisierte Portfoliomiete liegt bei rd. 20 Mio. Euro. Der Leerstand hat sich im vergangenen Jahr auf unter 12 % reduziert. Hinzu kommen dann noch die 5 Objekte aus unserem Trading-Portfolio, die zum Verkauf stehen. Hierzu gehört u.a. unsere Projektentwicklung in Bamberg, wo wir ein Studentenwohnheim errichten. Bestandsportfolio und Tradingportfolio insgesamt haben dann einen Marktwert von 320 Mio. Euro. mainvestor: Die bekannte Frage zum Abschluss: Wo soll die FCR Immobilien AG in 5 Jahren stehen?
Falk Raudies: Natürlich wollen wir weiter profitabel wachsen in einem absolut intakten Marktumfeld. Durch den Strategiewechsel ist mein Augenmerk nun mehr und mehr auf nachhaltige Cashflows gerichtet. Das Immobilienportfolio kann in einigen Jahren durchaus auch 1 Mrd. Euro erreichen. Eine große Rolle wird hier unsere Software spielen, in deren Entwicklung ich sehr viel Zeit investiere. Als Großaktionär habe ich da natürlich die Interessen aller Anteilseigner im Blick. mainvestor: Vielen Dank, Herr Raudies. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der edicto GmbH wieder. Die edicto GmbH unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.
08.02.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
|
Sprache: | Deutsch | Unternehmen: | mainvestor GmbH | | Eschersheimer Landstraße 42 | | 60322 Frankfurt am Main | | Deutschland | Telefon: | +49 (0)69 90 55 05 55 | Fax: | +49 (0)69 90 55 05 77 | E-Mail: | kontakt@mainvestor.de | Internet: | - | ISIN: | DE000A1YC913 | WKN: | A1YC91 | EQS News ID: | 1166588 |
| Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
1166588 08.02.2021 |
03.11.2020 | mainvestor GmbH / Noratis AG: '5,50 %-Anleihe in der Emission - Bezahlbares Wohnen bringt Sicherheit' mainvestor GmbH/ Schlagwort(e): Sonstiges mainvestor GmbH / Noratis AG: '5,50 %-Anleihe in der Emission - Bezahlbares Wohnen bringt Sicherheit'
03.11.2020 / 10:00 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Noratis AG Im Company-Talk: Noratis-CFO André Speth "5,50 %-Anleihe in der Emission - Bezahlbares Wohnen bringt Sicherheit" - "Noratis kombiniert die Vorteile aus der Bestandshaltung mit denen aus der Projektentwicklung" - "Mieteinnahmen stiegen im 1. Halbjahr um rd. 35 % auf 8 Mio. Euro" - "Immobilienbestand auf über 3.400 Einheiten ausgebaut" - "Mit Merz haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der uns auch finanziell bei unserer Expansion begleitet" - KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer: Anleihe mit 4,5 von 5 Sternen mit attraktiv (positiver Ausblick) bewertet Datum: 3. November 2020
Hintergrund
Die Noratis AG ("Noratis") ist ein führender Bestandsentwickler von Wohnimmobilien in Deutschland. Noratis ist spezialisiert auf die Aufwertung von in die Jahre gekommenen Wohnimmobilien, bevorzugt in Sekundärlagen und am Rande von Ballungsgebieten. Die Immobilien werden so modernisiert, dass bezahlbarer Wohnraum erhalten bzw. geschaffen wird. Nach der erfolgreichen Entwicklung der Objekte verbleiben diese zunächst im Bestand oder werden veräußert. Das Geschäftsmodell kombiniert so stabile Mieteinnahmen aus dem Immobilienbestand mit einer Entwicklerrendite aus der Modernisierung der Objekte, die beim Verkauf der Immobilien realisiert wird. Die Aktien der Noratis sind im Handelssegment Scale der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Aktuell emittiert Noratis ihre 5,5 %-Unternehmensanleihe 2020/2025 (ISIN DE000A3H2TV6) mit einem angestrebten Emissionsvolumen von bis zu 50 Mio. Euro. mainvestor Company Talk sprach mit dem CFO André Speth. mainvestor: Herr Speth, steigende Corona-Zahlen und der Lockdown wirken sich auch auf die Finanzmärkte aus. Das aktuelle Marktumfeld gilt als schwierig, einige Unternehmen haben ihre geplanten Anleiheemissionen bereits abgesagt. Sie aber emittieren gerade eine Anleihe im Volumen von bis zu 50 Mio. Euro. Wie läuft die Transaktion?
André Speth: Wir haben mit unserer 5,5 %-Anleihe ein sehr attraktives Produkt in der Zeichnung. Die Noratis AG wächst seit Jahren profitabel, ist auf den als krisensicher geltenden Bereich "bezahlbares Wohnen" in Deutschland spezialisiert und hat mit der Merz Real Estate einen starken Ankeraktionär an der Seite. Dies wird von den Investoren sehr positiv bewertet und wir bekommen in unseren Gesprächen mit institutionellen und privaten Investoren ein sehr positives Feedback. Im Übrigen sehen auch die Experten von SMC Research in ihrer Analyse zur Noratis-Anleihe eine attraktive Zins-Risiko-Kombination und beim KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer wurde die Anleihe als "attraktiv (positiver Ausblick)" mit 4,5 von 5 Sternen bewertet. Wir sind daher zuversichtlich, ein starkes Platzierungsergebnis zu erzielen. mainvestor: Skizzieren Sie uns doch kurz die aktuelle Anleiheemission der Noratis.
André Speth: Unsere Unternehmensanleihe 2020/2025 hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ein Emissionsvolumen von bis zu 50 Mio. Euro. Wir bieten Investoren einen attraktiven Zinskupon von 5,5 % p. a. Die Stückelung liegt bei 1.000 Euro. Die Anleihe kann voraussichtlich bis zum 9. November 2020 über die Zeichnungsfunktionalität DirectPlace der Deutschen Börse gezeichnet werden. Die Einbeziehung der Anleihe in den Börsenhandel im Freiverkehr (Quotation Board) der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 11. November vorgesehen. mainvestor: Wofür sollen die Erlöse aus der Anleiheemission verwendet werden?
André Speth: Die Erlöse aus der Anleiheemission dienen dem weiteren Ausbau unseres Immobilienportfolios sowie unseres erfolgreichen Geschäftsmodells als Bestandsentwickler von attraktivem und gleichzeitig bezahlbarem Wohnraum. Kombiniert mit Bankdarlehen können wir mit den Mitteln der Anleihe Immobilien für rd. 200 Mio. Euro erwerben. mainvestor: Können Sie uns das Geschäftsmodell kurz erläutern? André Speth: Die Noratis AG ist ein Bestandsentwickler von Wohnimmobilien in Deutschland. Wir kaufen Immobilien mit kaufmännischem oder technischem Entwicklungspotenzial in Sekundärlagen oder am Rande von Ballungsgebieten; dazu zählen beispielsweise in die Jahre gekommene Werkswohnungen oder Quartiere. Wir werten diese Objekte durch gezielte Investitionen in die Modernisierung auf und erhalten bzw. schaffen so attraktiven und bezahlbaren Wohnraum. Noratis kombiniert die Vorteile aus der Bestandshaltung, wie planbare Erträge, mit den Renditechancen aus der Projektentwicklung, ohne die klassischen Risiken eines Entwicklers zu haben, da durch die Mieten vom ersten Tag an Cashflows generiert werden. mainvestor: Anfang 2020 ist die aus der Pharmabranche bekannte Merz-Gruppe bei Ihnen ins Unternehmen eingestiegen. Welche Vorteile zieht Noratis aus dieser Beteiligung? André Speth: Wir freuen uns sehr, mit der zur Merz-Gruppe gehörenden Merz Real Estate, die aktuell 47,7 % an Noratis hält, einen starken Ankeraktionär an unserer Seite zu haben. Merz hatte sich Anfang des Jahres verpflichtet, bis Ende 2024 über Kapitalmaßnahmen bis zu 50 Mio. Euro in Noratis zu investieren. Hierdurch haben wir bei dem geplanten deutlichen Ausbau unseres Immobilienbestandes eine gute finanzielle Planbarkeit. mainvestor: Inwieweit darf der neue Großaktionär im operativen Geschäft mitreden? André Speth: Noratis wird von Merz als Finanzbeteiligung gesehen und Merz will primär eine laufende Rendite aus Immobilienanlagen generieren. Im Aufsichtsrat verfügt Merz über zwei Sitze, wobei mit dem Einstieg niemand ausgetauscht, sondern der Aufsichtsrat entsprechend ergänzt wurde. Wir freuen uns, dass Merz unser Wachstum begleitet, die operative Verantwortung liegt aber bei Noratis. mainvestor: Im Rahmen einer Kapitalerhöhung haben Sie erst im September fast 17 Mio. Euro brutto eingenommen. Was passiert damit? André Speth: Mit einer Eigenkapitalquote nach HGB von 22,6 Prozent per Ende Juni waren wir schon vor der Kapitalerhöhung finanziell gut aufgestellt. Denn hierbei ist zu berücksichtigen, dass Wertzuwächse unseres Portfolios gemäß HGB erst bei der Veräußerung ergebniswirksam werden, zuvor stellen sie stille Reserven in der Bilanz da. Hier schlummert also eine nicht unwesentliche Reserve. Mit den Erlösen aus der Transaktion konnten wir zudem unsere Eigenkapitalpositionen weiter stärken und unseren finanziellen Spielraum für den weiteren Ausbau unseres Portfolios erweitern. Der Großteil der Erlöse ist bereits für Objekte, die wir schon vertraglich gesichert hatten, verplant. Grundsätzlich greifen wir bei unserer Finanzierung auf einen Mix aus Eigenkapital und Fremdkapital zurück, bei dem wir auch Bankfinanzierungen einbinden. mainvestor: Noratis baut in 2020 ihr Portfolio deutlich aus. Warum? André Speth: Wir wollen bereits durch die Bestandshaltung so profitabel sein, dass wir hieraus schon eine kleine Dividende zahlen können. Hierfür benötigen wir einen größeren Immobilienbestand, den wir gerade aufbauen. Zudem ermöglicht ein größeres Portfolio, dass wir auch Verkaufszeitpunkte bei einzelnen Objekten flexibler festlegen können, woraus wir zusätzliche Ergebnisse erwarten. Mit dem Ausbau unseres Immobilienbestands kommen wir gut voran. Im ersten Halbjahr haben wir 753 Wohnungen gekauft. Da wir gleichzeitig erklärt haben, dieses Jahr keine größeren Paketverkäufe zu tätigen, konnten wir so den Immobilienbestand inklusive bereits gekaufter aber noch nicht bilanziell erfasster Objekte auf mehr als 3.400 Wohneinheiten erhöhen. Unser starkes Wachstum schlägt sich auch in unseren Mieteinnahmen nieder. Sie stiegen im ersten Halbjahr um rd. 35 % auf 8,0 Mio. Euro. mainvestor: Wird die Bestandsentwicklung künftig also nur die zweite Geige spielen? André Speth: Ganz und gar nicht. Zwar legen wir derzeit den Fokus auf den Bestandsaufbau. Aber auch künftig wird unser Geschäft von zwei starken Säulen, der Bestandshaltung und der Bestandsentwicklung, getragen. Unseren Bestand wollen wir auch 2021 ausbauen, wir planen dann aber auch wieder verstärkt Objekte zu veräußern. Unser Fokus bleibt die Erhaltung und Schaffung von bezahlbarem und attraktivem Wohnraum, wobei nach der Modernisierung auch die Veräußerung weiter ein Renditebringer sein wird. mainvestor: Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf Ihre Geschäftstätigkeit? André Speth: So gut wie jede Branche spürt Auswirkungen der Pandemie, dies betrifft natürlich auch die Immobilienbranche im Allgemeinen. Auf unsere Geschäftstätigkeit waren die Auswirkungen bislang eher moderat. Objektbesichtigungen waren aufgrund von Kontaktbeschränkungen schwerer durchzuführen. Vereinzelt haben wir mit Mietern Mietstundungen vereinbart. Trotz alledem haben wir bei den Ankäufen das beste erste Halbjahr unserer Historie hinter uns. Das hat zum einen damit zu tun, dass sich einige unserer Mitbewerber am Markt zurückhielten. Zum anderen spielt hier natürlich auch der Einstieg unseres Ankeraktionärs, Merz Real Estate, eine entscheidende Rolle; so konnten wir auch im 1. Halbjahr die Einkaufschancen nutzen. mainvestor: Zum Abschluss die bekannte Frage: Wo sehen Sie Noratis in 5 Jahren? André Speth: Wir wollen deutlich wachsen und unseren profitablen Wachstumskurs fortsetzen. Eine deutlich größere Noratis kann bereits aus den Mieteinnahmen Dividenden zahlen und erzielt aus der Veräußerung entwickelter Immobilien zusätzliche Gewinne. Stabilität mit Renditechancen ist damit unser Thema. Da sich der Wohnimmobilienmarkt auch in Krisenzeiten als robust erwiesen hat, insbesondere bezahlbares Wohnen, halte ich unser Geschäft für gut planbar und relativ krisenresistent. Mit Merz haben wir zudem einen starken Partner an unserer Seite, der uns auch finanziell bei unserer Expansion begleiten möchte. mainvestor: Herr Speth, wir bedanken uns herzlich für das Gespräch. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der mainvestor GmbH wieder. Die mainvestor GmbH unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.
03.11.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
|
Sprache: | Deutsch | Unternehmen: | mainvestor GmbH | | Eschersheimer Landstraße 42 | | 60322 Frankfurt am Main | | Deutschland | Telefon: | +49 (0)69 90 55 05 55 | Fax: | +49 (0)69 90 55 05 77 | E-Mail: | kontakt@mainvestor.de | Internet: | - | ISIN: | DE000A2E4MK4 | WKN: | A2E4MK | EQS News ID: | 1144818 |
| Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
1144818 03.11.2020 |