17.12.2024 | Analyse zu LinkedIn in der Investor Relations: Videocontent als ungenutztes Potenzial bei DAX- und MDAX-Unternehmen Kirchhoff Consult GmbH/ Schlagwort(e): Studienergebnisse Analyse zu LinkedIn in der Investor Relations: Videocontent als ungenutztes Potenzial bei DAX- und MDAX-Unternehmen
17.12.2024 / 09:13 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Analyse zu LinkedIn in der Investor Relations: Videocontent als ungenutztes Potenzial bei DAX- und MDAX-Unternehmen - Hohe Präsenz auf LinkedIn: 100 % der DAX-Unternehmen und 74 % der MDAX-Unternehmen veröffentlichten Inhalte zu den Quartalszahlen Q3 2024 auf LinkedIn.
- „Engagement“ durch visuelle Inhalte und Videos: Bewegtbild erzielt die höchsten Interaktionsraten, werden aber nur von rund 38 % der MDAX- und 42 % der DAX-Unternehmen genutzt.
- Überwiegend englische Posts: 80 % der DAX-Unternehmen und 81 % der MDAX-Unternehmen kommunizieren auf Englisch.
- Interaktionsraten und Follower-Zahlen: DAX-Unternehmen erzielen im Durchschnitt 750 Likes und Reaktionen pro Beitrag, MDAX-Unternehmen durchschnittlich 242.
Hamburg, 17. Dezember 2024 – Die Hamburger Kommunikations- und Strategieberatung für Finanzkommunikation und ESG Kirchhoff Consult hat gemeinsam mit der digitalen Investor Relations Beratung junicorn Consulting erstmals die LinkedIn-Posts der DAX- und MDAX-Unternehmen zu den Ergebnissen des dritten Quartals analysiert. Bereits im März 2024 veröffentlichten die beiden Beratungen eine Studie, die sich ausschließlich den Q3 2023 LinkedIn-Beiträgen der 50 MDAX-Unternehmen widmete. Im Rahmen der aktuellen Analyse wurden die Beiträge der Unternehmensaccounts systematisch nach Format, Inhalt und Reaktionen untersucht. Ziel der Studie war es, Einblicke in die Nutzung von LinkedIn als Kommunikationsplattform für Investor Relations zu gewinnen und Best Practices für eine effektive Ansprache der Zielgruppen abzuleiten.
Jens Hecht, CFA, Managing Partner bei Kirchhoff Consult: „Unsere Analyse zeigt, dass sich LinkedIn für Social Media IR durchsetzt. Alle DAX-Unternehmen und die Mehrheit der MDAX-Unternehmen nutzen diesen Kanal für ihre Zahlenveröffentlichung. Bei den Formaten und dem Engagement gibt es allerdings noch viel Potenzial. Video is King. Und das nutzen nur rund 40% der analysierten Unternehmen. IR-Abteilungen, die sich ausschließlich auf Text und Pressemitteilungen verlassen, erzielen weniger Reichweite und geringes Engagement mit der Zielgruppe.“
Julia Stoetzel, Gründerin und CEO von junicorn Consulting: „Unsere Studie zeigt: Ein gut platzierter LinkedIn-Post kann mehr Reichweite und Interaktionen erzielen als ein Artikel im Handelsblatt. Unternehmen, die diese Chance strategisch nutzen, stärken ihre digitale Präsenz und holen Investoren dort ab, wo sie aktiv sind.“
Im Folgenden sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammengefasst: - 100 % der 40 DAX-Unternehmen haben einen Post inklusive Finanzkennzahlen zu den Quartalszahlen Q3 2024 auf LinkedIn veröffentlicht. Im MDAX veröffentlichten 74 % der Unternehmen Inhalte zu Q3 2024 (Q3 2023: 76 %).
- Am häufigsten wurden die Kennzahlen EBIT/EBITDA (DAX: 90 %; MDAX: 57 %), Umsatz (DAX: 100 %; MDAX: 68 %) und Free Cash Flow (DAX: 60 %; MDAX: 30 %) miteinbezogen.
- 80 % der DAX-Unternehmen und 81 % der MDAX-Unternehmen veröffentlichten die Inhalte auf Englisch.
- 68 % der DAX-Unternehmen veröffentlichen visuelle Inhalte wie Bildelemente, Charts oder Grafiken. 33 % der Unternehmen verwendeten statisches Bildmaterial, das nur die gemeldeten Zahlen ohne Vergleiche zeigte.
- 57 % der MDAX-Unternehmen veröffentlichten ein Bild oder eine Bilderreihe zu ihrem LinkedIn-Beitrag (Q3 2023: 53 %). Die meisten Bilder (38 %) präsentierten Kennzahlen, während 10 % den CEO oder CFO zeigten.
- 38 % der MDAX-Unternehmen posteten ein Video (Q3 2023: 37 %), in dem zu gleichen Teilen Kennzahlen oder der CEO oder CFO dargestellt wurden.
- Videos führen zum höchsten „Engagement“ bei Posts von DAX-Unternehmen: Obwohl sie von weniger als der Hälfte der Unternehmen genutzt werden, erzielen Videos die höchsten Interaktionsraten.
- 83 % der DAX-Unternehmen und 68 % der MDAX-Unternehmen, die einen Beitrag veröffentlichten, machten Angaben zur Prognose (Q3 2023: 73 %).
- 42 % der MDAX-Unternehmen, die einen Beitrag veröffentlicht haben, haben den CEO und/oder den CFO miteinbezogen (Q3 2023: 42 %).
- Die DAX-Unternehmen haben im Durchschnitt 1.071.589 Follower. Die meisten Follower hat Siemens mit 7,2 Millionen, gefolgt von Bayer und BMW. Die MDAX-Unternehmen haben durchschnittlich 178.000 Follower auf LinkedIn. Platz 1 belegt Puma mit 1.328.546 Followern, gefolgt von Lufthansa und Thyssen Krupp (Q3 2023: Puma, Thyssen Krupp, Evonik).
- Die durchschnittliche Anzahl der Likes und Reaktionen pro Post beträgt 750 im DAX und 242 im MDAX.
- 15 % der DAX-Unternehmen und 2 % der MDAX-Unternehmen haben einen eigenen IR-Account.
- Prägnanz und visuelle Dynamik überzeugen im DAX: Kurze, ansprechende Inhalte und lebendige Bildformate sind entscheidend für maximale Wirkung.
Methodik der Erhebung Für die Studie wurden die Unternehmensaccounts der 40 DAX und 50 MDAX-Unternehmen analysiert. Die Posts zur Veröffentlichung der Q3-Ergebnisse wurden nach den folgenden Kriterien ausgewertet: Format des Posts (Video, Bild, Text), Angabe von Kennzahlen, Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung, Angabe eines Ausblicks, Länge des Videos, visueller Inhalt, Emojis und Hashtags, Einbindung des CEO oder CFO, Followerzahl, Reaktionen, Kommentare. Auch bei Unternehmen mit abweichenden Geschäftsjahren wurde auf die Q3-Posts Bezug genommen.
Über Kirchhoff Kirchhoff Consult ist mit rund 70 Mitarbeitenden eine führende Kommunikations- und Strategieberatung für Finanzkommunikation und ESG im deutschsprachigen Raum. Seit über 30 Jahren berät Kirchhoff Kunden in allen Fragen der Finanz- und Unternehmenskommunikation, bei Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten, beim Börsengang, im Bereich der Investor Relations sowie der ESG- und Nachhaltigkeitskommunikation. ‘Designing Sustainable Value’: Kirchhoff verbindet inhaltliche Kompetenz mit exzellentem Design und schafft damit nachhaltig Werte.
Kirchhoff Consult ist Mitglied im TEAM FARNER, einer europäischen Allianz von Partner-geführten Agenturen. Gemeinsames Ziel: Aufbau des europäischen Marktführers für integrierte Kommunikationsberatung.
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Über Junicorn Consulting Junicorn zählt zu den führenden Beratungen für digitale Investor Relations im deutschsprachigen Raum. Mit einem innovativen Ansatz verbindet Junicorn moderne digitale Strategien mit bewährten Methoden der Investor Relations, um Unternehmen bei der Optimierung ihres Kapitalmarktauftritts zu unterstützen. Das Team bringt mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung an den Kapitalmärkten sowie fundierte Expertise in digitaler Mediengestaltung und Content Creation mit.
Seit der Gründung vor zwei Jahren hat Junicorn über 40 Kunden erfolgreich dabei begleitet, ihre digitale und traditionelle Kapitalmarktkommunikation auszubauen und zu stärken.
Mit Formaten wie dem Podcast 'junicorn.talk' hat sich Junicorn zudem als Impulsgeber für aktuelle Themen rund um die Investor Relations in der DACH-Region etabliert.
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2052281 17.12.2024 CET/CEST |
16.12.2024 | Governance: Zu wenig ESG-Kompetenz in Aufsichtsräten der DACH-Region? Kirchhoff Consult GmbH/ Schlagwort(e): Nachhaltigkeit/Studie Governance: Zu wenig ESG-Kompetenz in Aufsichtsräten der DACH-Region?
16.12.2024 / 09:22 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Governance: Zu wenig ESG-Kompetenz in Aufsichtsräten der DACH-Region? - 91 % der Unternehmen berücksichtigen ESG-relevante Ziele in Vorstandsvergütung
- Nur rund die Hälfte berichtet ESG-Bezug in Kompetenzprofilen ihrer Aufsichtsräte
- Mehr als drei Viertel wählen ihre Lieferanten unter ESG-Gesichtspunkten aus
- Nur eins von achtzig Unternehmen berichtet zu Zahlungspraktiken gegenüber Lieferanten
Hamburg, 16. Dezember 2024 – ESG-Kriterien spielen auch innerhalb der Unternehmensführung eine immer größere Rolle, etwa durch Vergütungskriterien. Doch auch wenn die Mehrheit der großen Konzerne in der DACH-Region bereits entsprechende Governance-Strukturen etabliert hat, besteht weiterhin Nachholbedarf: besonders hinsichtlich der Kompetenzprofile der Aufsichtsräte sowie in der transparenten Berichterstattung über Zahlungspraktiken und Lobbyaktivitäten. Das zeigt die Studie „Governance – Reporting zur nachhaltigen Unternehmensführung“ der Kirchhoff Consult GmbH und BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Im Rahmen der Untersuchung wurde mit Blick auf die Anforderungen des G1 Standards der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) analysiert, inwieweit die Unternehmen aus den Top-Indizes DAX40, ATX und SMI im vergangenen Geschäftsjahr 2023 bereits in Übereinstimmung mit den ESRS über ihre nachhaltige Unternehmensführung berichtet haben. „Die Integration von Nachhaltigkeit in ihre strategische Ausrichtung ist für Unternehmen von elementarer Bedeutung. Das wird immer deutlicher. Aufsichtsräte sollten dabei Impulse geben und den Transformationsprozess wachsam begleiten. Es zeigt sich jedoch immer wieder, dass dieser Verantwortung bislang noch zu wenig nachgekommen wird,“ so Dr. Jan-Ole Brandt, Senior Consultant ESG/Sustainability bei Kirchhoff Consult und Co-Autor der Studie. „Ein möglicher Grund dafür ist der Mangel an ESG-relevanten Kompetenzprofilen und praktischer Nachhaltigkeitserfahrung auf Seite der Aufsichtsräte“, erklärt Brandt. ESG in Governance-Strukturen und Risikomanagement fest verankertMit 86 % ist bereits bei einem Großteil der untersuchten Unternehmen das Thema ESG auf der Vorstandsebene verankert. Die DAX40-Unternehmen bleiben dabei mit 83 % leicht hinter denen aus ATX (90 %) und SMI (90 %) zurück. Ähnlich sieht es bei der Erklärung der Sorgfaltspflicht aus: Im Rahmen ihrer Berichterstattung zum Geschäftsjahr 2023 veröffentlichten mit 95 % nahezu alle untersuchten Unternehmen diese Erklärung und decken damit bereits einen Pflichtpunkt der künftigen ESRS-basierten Nachhaltigkeitsbericht ab. Auch im Risikomanagement scheinen die untersuchten Unternehmen bereits gut aufgestellt: Ein Großteil (91 %) berichtet über ein ESG-bezogenes Risikomanagementsystem und interne Kontrollen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Vorstände werden mehrheitlich unter Berücksichtigung von ESG-relevanten Zielen vergütet „Ein wichtiger Treiber für die Verankerung von Nachhaltigkeitsthemen auf der Führungsebene ist die Verknüpfung von Teilen der Managementvergütung mit ESG-relevanten Kennzahlen. Üblich sind dabei etwa die Entwicklung von Treibhausgasemissionen oder der Mitarbeiterzufriedenheit,“ so Philipp Schöneberg, Manager Sustainability Services bei BDO und Co-Autor der Studie. „Unsere Analyse zeigt, dass dies bereits in 91 % der untersuchten Unternehmen gelebte Praxis ist.“ Dabei sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr weiter angestiegen (88 %). Im DAX40 berichteten für das Geschäftsjahr 2023 alle Unternehmen von ESG-KPIs in der Vorstandsvergütung (Vorjahr 98 %). Im SMI liegt der Wert unverändert bei 85 % und im ATX, mit einem Plus von zehn Prozentpunkten bei 80 %. Mehrheit der DACH-Konzerne wählt Lieferanten unter ESG-Gesichtspunkten aus Auch das Management der Beziehungen zu Lieferanten spielt für die nachhaltige Unternehmensführung eine entscheidende Rolle. Mehr als drei Viertel (76 %) der Unternehmen haben ihre Lieferanten im Berichtsjahr 2023 zumindest teilweise nach ökologischen und/oder sozialen Gesichtspunkten ausgewählt. Während im ATX sogar 90 % der Unternehmen über derartige Auswahlkriterien berichten, liegt der Wert für die DAX 40-Unternehmen bei 68 % und somit noch deutlich niedriger als im SMI (80 %). Im Branchenvergleich spielen ESG-Kriterien bei der Wahl von Lieferanten in den Branchen Automobil und Automobilzulieferer (57 %) sowie Pharmazeutika, Biotechnologie und Life Sciences (63 %) noch eine untergeordnete Rolle. „Die Integration nachhaltiger Prinzipien in die Lieferantenbeziehungen sind ein essenzieller Hebel, um ganzheitlich Verantwortung in der Wertschöpfungskette zu übernehmen und langfristig erfolgreich zu sein,“ erklärt Jan-Ole Brandt von Kirchhoff Consult. ESRS G1 nimmt Unternehmen gegenüber ihren Lieferanten stärker in die Pflicht Die neue Studie zeigt außerdem eine signifikante Verschiebung in den Offenlegungsanforderungen für Unternehmen im Vergleich zur bisherigen Nachhaltigkeitsberichterstattung. Ein zentraler Aspekt dieser Veränderung ist die verstärkte Fokussierung auf die Verantwortung der Unternehmen gegenüber ihren Lieferanten, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Die Offenlegungsanforderung G1-6 des ESRS G1 rückt dabei die Zahlungspraktiken in den Vordergrund. „Diese neue Anforderung markiert in gewisser Hinsicht einen Wendepunkt in der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Von den untersuchten Unternehmen berichtete lediglich eins über seine durchschnittliche Anzahl in Tagen zur Begleichung einer Rechnung“, erklärt Philipp Schöneberg. „Die explizite Offenlegung von Zahlungspraktiken unterstreicht die wachsende Bedeutung fairer Geschäftsbeziehungen im Kontext der Nachhaltigkeit.“ Diese Entwicklung signalisiert eine relevante Veränderung der Berichtspraktiken und setzt neue Maßstäbe für die Transparenz in den Lieferantenbeziehungen. Über die StudieDie Studie „Governance – Reporting zur nachhaltigen Unternehmensführung“ ist der dritte Teil einer Studienserie, die Kirchhoff Consult und BDO gemeinsam veröffentlichen. Dabei wird die nichtfinanzielle Berichterstattung großer Aktiengesellschaften der deutschen, österreichischen und Schweizer Top-Indizes (DAX40, ATX und SMI) untersucht. Als Datengrundlage dienen deren Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte, die bis zum Stichtag des 31. März 2024 veröffentlicht wurden. Die erste Teilstudie trägt den Titel „Diversity – Reporting zur Vielfalt“, die zweite Teilstudie wurde unter dem Titel „Klimaschutz – Reporting zur Dekarbonisierung“ veröffentlicht. Alle Ergebnisse dieser Untersuchung finden Sie hier in der vollständigen Studie „Governance – Reporting zur nachhaltigen Unternehmensführung“. ÜBER BDO BDO zählt mit über 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 28 Standorten zu den führenden Gesellschaften für Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen, Steuerberatung und wirtschaftsrechtliche Beratung sowie Advisory Services in Deutschland. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist Gründungsmitglied des internationalen BDO Netzwerks (1963), das mit über 115.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 166 Ländern vertreten ist. ÜBER KIRCHHOFF CONSULT Kirchhoff Consult ist mit rund 70 Mitarbeitenden eine führende Kommunikations- und Strategieberatung für Finanzkommunikation und ESG im deutschsprachigen Raum. Seit mehr als 30 Jahren berät Kirchhoff Kunden in allen Fragen der Finanz- und Unternehmens-kommunikation, Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten, beim Börsengang, im Bereich der Investor Relations sowie der ESG- und Nachhaltigkeitskommunikation. ‘Designing Sustainable Value’: Kirchhoff verbindet inhaltliche Kompetenz mit exzellentem Design und schafft damit nachhaltig Werte. Kirchhoff Consult ist Mitglied im TEAM FARNER, einer europäischen Allianz von partnergeführten Agenturen. Gemeinsames Ziel: der Aufbau des europäischen Marktführers für integrierte Kommunikationsberatung. Erfahren Sie mehr auf: kirchhoff.de. KONTAKTKirchhoff Consult GmbH Corporate Communications Janina Schumann T +49 40 60 91 86 40 janina.schumann@kirchhoff.de
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2051423 16.12.2024 CET/CEST |
12.12.2024 | Deutscher IPO-Markt bleibt 2024 herausfordernd – Zeichen für Belebung im Jahr 2025 Kirchhoff Consult GmbH/ Schlagwort(e): Studie Deutscher IPO-Markt bleibt 2024 herausfordernd – Zeichen für Belebung im Jahr 2025
12.12.2024 / 09:00 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Deutscher IPO-Markt bleibt 2024 herausfordernd – Zeichen für Belebung im Jahr 2025 - Vier Börsengange im Segment Prime Standard – Steigerung um eins gegenüber dem Vorjahr
- Platzierungsvolumen mit 1,5 Mrd. Euro (2023: 1,9 Mrd. Euro) auf zweitniedrigstem Wert der letzten zehn Jahre
- Überwiegend negative Kursentwicklungen – Drei von vier Börsenneulingen notieren im Minus im Vergleich zum Emissionspreis
- Rückgang bei Mittelstandsanleihen – Emissionsvolumen fiel im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent
- Ausblick 2025 – Kirchhoff Consult erwartet bei stabileren Rahmenbedingungen etwa 8 bis 10 Börsengänge
Hamburg, 12. Dezember 2024 – Die aktuelle IPO-Studie von Kirchhoff Consult zeigt: Der Markt für Börsengänge in Deutschland bleibt angespannt. Mit vier IPOs – einem mehr als im Vorjahr – verzeichnete der deutsche Prime Standard eine leichte Steigerung. Nach 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2023 erreichte das Gesamtemissionsvolumen 2024 mit 1,5 Milliarden Euro jedoch lediglich den zweitniedrigsten Wert der letzten zehn Jahre. Dabei entfielen mit 889 Millionen Euro deutlich mehr als die Hälfte des Emissionsvolumens auf den größten Börsengang des Jahres (Douglas AG).
„Investoren zeigen sich weiterhin zurückhaltend, was auch an den negativen Kursentwicklungen zahlreicher Neuemissionen liegt. Dennoch bleibt die Börse eine zentrale Plattform für langfristiges Wachstumskapital“, sagt Jens Hecht, CFA, Managing Partner bei Kirchhoff Consult. „Für 2025 erwarten wir eine deutliche Belebung des IPO-Marktes.“
IPO-Markt 2024: Verhaltener Optimismus bei steigender Marktvolatilität
Nach einem optimistischen Jahresbeginn führte eine schwache Konjunktur in Kombination mit geopolitischen Spannungen zu erhöhter Marktunsicherheit. Dennoch konnte der DAX von der sich stabilisierenden Weltwirtschaft und geldpolitischen Lockerungen profitieren. Das führte Anfang Dezember 2024 zum erstmaligen Überschreiten der Marke von 20.000 Punkten. Die Kursentwicklung der Börsenneulinge blieb jedoch enttäuschend. Drei von vier Neuemissionen notierten bis Ende November im Minus. Die Springer Nature AG & Co. KGaA bildete mit einem Kurszuwachs von knapp 9 Prozent eine Ausnahme.
Mittelstandsanleihen: Zweitniedrigstes Emissionsvolumen seit zehn Jahren
Der Markt für Mittelstandsanleihen verzeichnete 2024 Rückgänge: Das Platzierungsvolumen sank um 31 Prozent auf 707 Millionen Euro. Während der Bereich erneuerbare Energien erneut dominierte, nahm der Anteil des Immobiliensektors weiter ab. Positiv hervorzuheben ist der steigende Anteil der Vollplatzierungen, der mit 55,6 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert lag.
IPO-Ausblick 2025: Steigendes Potenzial trotz Unsicherheiten
Nach den Herausforderungen der letzten Jahre zeigt sich für 2025 ein optimistischeres Bild: Kirchhoff Consult erwartet eine deutliche Belebung des IPO-Marktes mit 8 bis 10 Börsengängen im Prime Standard. Unter den potenziellen Kandidaten finden sich das Energie-Start-up 1Komma5° und das Berliner Fintech Raisin, die auf den Kapitalmarkt drängen könnten. Vor allem Unternehmen aus zukunftsorientierten Branchen wie Technologie und Energien könnten von einem verbesserten Marktumfeld profitieren.
Trotz attraktiver Bewertungen bleibt das Umfeld anspruchsvoll. Geopolitische Unsicherheiten, die wirtschaftlichen Auswirkungen durch Entscheidungen der neuen US-Regierung und der anhaltende Trend zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten wie Private Equity könnten das Timing und die Anzahl der IPOs beeinflussen. Zudem erschweren die regulatorischen Anforderungen mittelständischen Unternehmen den Gang an die Börse.
Dennoch werden sich die Rahmenbedingungen insgesamt voraussichtlich verbessern: Eine stabilisierte Inflation, eine weiterhin unterstützende Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und ein wachsendes Interesse an technologiebasierten Geschäftsmodellen könnten sich positiv auf die Zahl der Börsengänge auswirken.
Jens Hecht, CFA, Managing Partner der Kirchhoff Consult GmbH ergänzt: „Trotz Unsicherheiten bieten die Märkte weiterhin attraktive Bewertungen. 2025 erwarten wir 8 bis 10 Börsengänge im Prime Standard. Um das eigentliche Potenzial von bis zu 50 IPOs pro Jahr zu realisieren, sind in Deutschland jedoch eine stärkere Förderung der Aktienkultur und weniger regulatorische Hürden für den Mittelstand erforderlich.“
Die vollständige Studie finden Sie hier.
Über Kirchhoff Consult
Kirchhoff Consult ist mit rund 70 Mitarbeitenden eine führende Kommunikations- und Strategieberatung für Finanzkommunikation und ESG im deutschsprachigen Raum. Seit mehr als 30 Jahren berät Kirchhoff Kunden in allen Fragen der Finanz- und Unternehmenskommunikation, Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten, beim Börsengang, im Bereich der Investor Relations sowie der ESG- und Nachhaltigkeitskommunikation. ‘Designing Sustainable Value’: Kirchhoff verbindet inhaltliche Kompetenz mit exzellentem Design und schafft damit nachhaltig Werte. Kirchhoff Consult ist Mitglied im TEAM FARNER, einer europäischen Allianz von partnergeführten Agenturen. Gemeinsames Ziel: der Aufbau des europäischen Marktführers für integrierte Kommunikationsberatung.
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12.12.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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2049251 12.12.2024 CET/CEST |
06.12.2024 | Team Farner-Partnerunternehmen erstmals mit zertifizierter Klimabilanz Kirchhoff Consult GmbH/ Schlagwort(e): Nachhaltigkeit/Nachhaltigkeit Team Farner-Partnerunternehmen erstmals mit zertifizierter Klimabilanz
06.12.2024 / 09:11 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Team Farner-Partnerunternehmen erstmals mit zertifizierter Klimabilanz
Hamburg, 06. Dezember 2024 – Kirchhoff Consult und komm.passion aus Deutschland, Farner aus der Schweiz sowie VIM Group mit Büros in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden haben als erste Unternehmen der Allianz TEAM FARNER gemeinsam alle klimarelevanten Daten für das Geschäftsjahr 2023 erfasst und gemäß des internationalen Standard Greenhouse Gas (GHG) Protocol bilanziert. Die GUTcert GmbH hat diese Klimabilanz nun offiziell zertifiziert. „Wissen ist gut, (eigene) Erfahrung ist besser: In diesem Sinne haben wir uns als Vorreiter in unserer Branche dem Prozess der Klimabilanzierung selbst gestellt und wichtige Erfahrungen sammeln können,“ so Vincent Furnari, CSO, Practice Head ESG bei TEAM FARNER und Managing Partner bei Kirchhoff. „Gemeinsam wollen wir uns auf den Weg zur Klimaneutralität machen – Schritt für Schritt. Mit unserem Carbon Footprint haben wir nun den ersten Meilenstein in der Entwicklung einer TEAM FARNER-übergreifenden Nachhaltigkeitsstrategie erreicht“, so Melanie Faithfull Kent, CEO von TEAM FARNER. „In den kommenden Jahren werden wir weitere Partnerunternehmen in die Klimabilanzierung einbeziehen.“ Im Beratungsgeschäft entstehen Treibhausgasemissionen in erster Linie im Bereich der elektrischen Infrastruktur, im Gebäudemanagement und im Bereich der Mobilität. Die gemeinsame Bilanzierung hat ergeben, dass von den Emissionen der vier Partnerunternehmen rund 25 Prozent auf das Pendeln von Mitarbeitern, 17 Prozent auf Geschäftsreisen und 15 Prozent auf den Fuhrpark zurückzuführen sind. „Unsere Mobilität ist der größte Treiber von Emissionen und gleichzeitig der wichtigste Hebel für potenzielle Einsparungen,“ erklärt Dr. Jan-Ole Brandt, Senior Consultant ESG/Sustainability bei Kirchhoff. „Aus den Daten unserer Klimabilanz können wir nicht nur eigene Reduktionsziele ableiten, wir können unseren berichtspflichtigen Kunden nun auch die erforderlichen Scope 3-Emissionsdaten für ihre Klimabilanzen liefern.“ Die Verifizierung für die Kirchhoff Consult GmbH ist hier abrufbar. ÜBER TEAM FARNER/ FARNER INTERNATIONAL AG Farner International ist eine Allianz führender Beratungsunternehmen, die Kommunikation als Schlüsselfaktor für den Erfolg eines Unternehmens betrachten. Die internationale Agenturallianz trägt die Marke "Team Farner". Geführt wird die Gruppe von erfolgreichen Kommunikationsunternehmern, Partnerinnen und Partnern, die selbst im Beratungsgeschäft tätig sind. Als internationales Team der besten Köpfe vereint Farner alle Disziplinen der Kommunikation wie Strategie, Reputationsmanagement, Nachhaltigkeitskommunikation, Finanzkommunikation, Branding, Markenführung, Unternehmenskommunikation, Public Affairs, Marketingkommunikation, Verhaltensforschung, Werbung, Digital und CommTech. Die Gruppe ist in den wichtigsten Märkten und Städten präsent. Farner International hat seine Wurzeln in der Schweiz, wo Farner Marktführerin in der integrierten Kommunikation ist. Das 1951 gegründete Unternehmen ist eine der etabliertesten und ältesten Kommunikationsmarken Europas. ÜBER KIRCHHOFF CONSULT GMBH Die Kirchhoff Consult GmbH ist mit rund 70 Mitarbeitenden eine führende Kommunikations- und Strategieberatung für Finanzkommunikation und ESG im deutschsprachigen Raum. Seit über 30 Jahren berät Kirchhoff Kunden in allen Fragen der Finanz- und Unternehmenskommunikation, bei Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten, beim Börsengang, im Bereich der Investor Relations sowie der ESG und Nachhaltigkeitskommunikation. ‘Designing Sustainable Value’: Kirchhoff verbindet inhaltliche Kompetenz mit exzellentem Design und schafft damit nachhaltig Werte. Kirchhoff Consult ist Mitglied im Team Farner, einer europäischen Allianz von partnergeführten Agenturen. Gemeinsames Ziel: Aufbau des europäischen Marktführers für integrierte Kommunikationsberatung.
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2045499 06.12.2024 CET/CEST |
03.12.2024 | GOOD COMPANY RANKING 2024: MEHRHEIT DER DAX40-UNTERNEHMEN MUSS AN IHRER „FUTURE FITNESS“ ARBEITEN Kirchhoff Consult GmbH/ Schlagwort(e): Studie/Studienergebnisse GOOD COMPANY RANKING 2024: MEHRHEIT DER DAX40-UNTERNEHMEN MUSS AN IHRER „FUTURE FITNESS“ ARBEITEN
03.12.2024 / 10:38 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
GOOD COMPANY RANKING 2024: MEHRHEIT DER DAX40-UNTERNEHMEN MUSS AN IHRER „FUTURE FITNESS“ ARBEITENHamburg, 03. Dezember 2024 – Eine "Good Company" definiert sich nicht allein durch wirtschaftlichen Erfolg oder die Einhaltung regulatorischer Anforderungen. Vielmehr handelt sie stets mit dem Ziel, ihre Zukunftsfähigkeit zu stärken, um in einer zunehmend komplexen Welt nachhaltig erfolgreich sein zu können. Im Hinblick auf diese "Future Fitness" sind die Unternehmen des DAX40 sehr unterschiedlich gut aufgestellt – mehr als zwei Drittel der Unternehmen bleiben hinter ihren Potenzialen zurück. Das zeigt das aktuelle „Good Company Ranking“ von Kirchhoff I Team Farner und Tetranomics. Erstmals wurde diese Analyse auf Basis eines hybriden Verfahrens durchgeführt, bei der Künstliche Intelligenz (KI) und menschliche Expertise kombiniert wurden. Das Ergebnis ist eine Matrix, in der die Performance des Unternehmens im Kontext der zu bewältigenden Herausforderungen dargestellt wird. Zentrale Kriterien für ein gutes Abschneiden als ‚Leader‘ in der Good Company-Matrix sind die Verankerung von Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie, die individuelle Innovationsfähigkeit sowie der Grad der Transformation von Geschäftsmodellen. „Mithilfe des neuen Bewertungsansatzes unseres diesjährigen Good Company Rankings haben wir wertvolle neue Erkenntnisse über die ‚Future Fitness‘ unserer deutschen Top-Unternehmen gewinnen können,“ so Klaus Rainer Kirchhoff, Gründer und Chairman von Kirchhoff I Team Farner. „Gleichzeitig gibt es wichtige Impulse für ihre nachhaltige Weiterentwicklung. Unternehmen sollten Nachhaltigkeit nicht nur als regulatorische Pflicht, sondern die Transformation als strategische Chance begreifen,“ so Kirchhoff weiter. Leader in Sachen “Future Fitness” weisen Wege aus der Krise “Deutschland wird zurzeit nach hinten durchgereicht,” befindet Albrecht von Müller, Gründer und Kuratoriumsvorsitzender der Parmenides Stiftung sowie Direktor des Parmenides Center for the Study of Thinking. “Um uns neu zu erfinden, brauchen wir einen ‚True North‘. Dieser könnte und sollte das Ziel einer umfassend gedachten Future Fitness sein.” Die in der Matrix aufgeführten ‚Leader‘ zeichnen sich dadurch aus, dass sie angesichts zunehmender Komplexität und immer rascheren Wandels neue Rahmenbedingungen aktiv für Innovationen nutzen. Dabei beziehen sie neben kommerziellen Erwägungen auch die Erwartungen und Bedürfnisse von Stakeholdern systematisch in ihre strategischen Entscheidungsprozesse ein. Sie gehen in diesem Bereich über bloße regulatorische Anforderungen hinaus und verankern eine umfassende Verantwortung für Nachhaltigkeit in ihren Kerntätigkeiten der Wertschöpfung, die sie zudem transparent kommunizieren. Durch eine kontinuierliche Optimierung ihres internen Wissensmanagements sowie ihrer strategischen Handlungsfähigkeit sichern sie ihre langfristige Relevanz und Resilienz. So können diese Unternehmen anderen den Weg weisen, wieder an die Weltspitze aufzuschließen. Unternehmen, die mit Challenger und Follower bewertet wurden, wird ein “Room for Improvement” aufgezeigt, der gerade diese Unternehmen für Investoren attraktiv macht. Good Company Ranking: Kontinuierliche Weiterentwicklung Seit seinem ersten Erscheinen vor fast 20 Jahren bewertet das Good Company Ranking Unternehmen über traditionelle finanzielle Kennzahlen hinaus in Bezug auf ihren nachhaltigen Unternehmenserfolg und verantwortungsvolles Wachstum. Im Rahmen des diesjährigen Rankings wurde der Bewertungsansatz grundlegend neu ausgerichtet. Das zentrale Bewertungskriterium ist die Zukunftsfähigkeit, also die "Future Fitness", von Unternehmen. Sie stellt ein Maß für die Konvergenz zwischen ökonomischer Leistung, ökologischer Verantwortung und gesellschaftlichem Engagement sowie der strategischen Anpassungsfähigkeit, Resilienz und Innovationskraft von Unternehmen dar. „Unser Ziel war es, in der Beurteilung von Unternehmen auch die individuellen Herausforderungen und strategische Innovationskraft zu berücksichtigen. Damit liefern wir nicht nur ein realistischeres Bild, sondern auch einen wichtigen Mehrwert gegenüber klassischen ESG-Rankings,“ erklärt Klaus Rainer Kirchhoff, Initiator des Good Company Rankings. „Grundsätzlich begrüßen wir die Einführung eines formalisierten Berichtswesens zur Erfassung nicht-kommerzieller Kennzahlen. Allerdings beobachten wir in vielen Unternehmen eine primär regulatorisch geprägte Herangehensweise bei der Erfüllung dieser Berichtspflichten. Dadurch werden sowohl die Komplexität strategischer Herausforderungen als auch die Chancen einer konsequenten Neuausrichtung des Geschäftsmodells oft nur unzureichend erfasst und genutzt.“ Das Ranking soll auch in Zukunft kontinuierlich weiterentwickelt werden, um den sich verändernden Anforderungen des globalen Marktes gerecht zu werden. Durch den Einsatz KI-gestützter Analysemethoden und die verstärkte Einbindung von Expertenwissen sollen künftige Iterationen noch präzisere Einblicke in die strategische Leistungsfähigkeit und Resilienz der Unternehmen ermöglichen. Methodik der Untersuchung Das Ranking basiert wie in den Vorjahren auf einer Analyse der veröffentlichten Unternehmensberichte. Erstmals erfolgte diese in Form eines hybriden Verfahrens, bei der Künstliche Intelligenz (KI) und menschliche Expertise kombiniert wurden. Dazu wurde ein durch Fach-Experten und -Expertinnen kuratierter Variablenkatalog durch ein Large Language Model (LLM) auf der Basis der Geschäfts-, Nachhaltigkeits- und Vergütungsberichte der Unternehmen bewertet. Die vorab definierten Variablen sind drei Dimensionen zuzuordnen: Eco-Societal Responsibility, Commercial Prospect & Communication und Strategic Responsiveness & Knowledge Metabolism. Diese Dimensionen spiegeln die Überzeugung wider, dass unterschiedliche Fähigkeiten und deren Zusammenspiel maßgeblich zur langfristigen Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens beitragen und beruhen bewusst auf den Annahmen der Konvergenzhypothese. Aufbauend auf dieser detaillierten Auswertung hat die neunköpfige Jury ausgewählter Expertinnen und Experten im Anschluss eine finale Bewertung der "Future Fitness" der 40 DAX-Unternehmen durchgeführt. Ergebnis ist eine Matrix, in der die Leistung des Unternehmens im Kontext der zu bewältigenden Herausforderungen dargestellt wird. Die “Performance” des Unternehmens im Hinblick auf die Future Fitness drückt die Einschätzung der Jury zur Fähigkeit des Unternehmens aus, zukünftig sowohl ökonomisch als auch ökologisch und gesellschaftlich sowie hinsichtlich seiner strategischen Innovationskraft nachhaltig erfolgreich zu agieren. Die Ausprägung “Schwierigkeitsgrad” zur Erreichung der Future Fitness beschreibt die inhärenten Herausforderungen und Branchen-spezifischen Bedingungen als Handlungsfeld eines Unternehmens und setzt dessen Positionierung hinsichtlich der “Performance” in einen angemessenen Kontext. Die vollständige Studie „Good Company Ranking 2024“ sowie eine druckfähige Abbildung der „Future Fitness-Matrix“ sind hier abrufbar. Mehr auch unter www.goodcompanyranking.de ÜBER KIRCHHOFF Die Kirchhoff Consult GmbH ist mit rund 70 Mitarbeitenden eine führende Kommunikations- und Strategieberatung für Finanzkommunikation und ESG im deutschsprachigen Raum. Seit über 30 Jahren berät Kirchhoff Kunden in allen Fragen der Finanz- und Unternehmenskommunikation, bei Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten, beim Börsengang, im Bereich der Investor Relations sowie der ESG und Nachhaltigkeitskommunikation. ‘Designing Sustainable Value’: Kirchhoff verbindet inhaltliche Kompetenz mit exzellentem Design und schafft damit nachhaltig Werte. Kirchhoff Consult ist Mitglied im Team Farner, einer europäischen Allianz von partnergeführten Agenturen. Gemeinsames Ziel: Aufbau des europäischen Marktführers für integrierte Kommunikationsberatung. ÜBER TETRANOMICS Die Tetranomics SE ist eine Ausgründung der Parmenides-Stiftung. Sie entwickelt Methoden und Software, die Unternehmen dabei unterstützen, in einer immer komplexeren Welt nachhaltig erfolgreich zu wirtschaften. Dabei steht die Überzeugung im Vordergrund, dass unternehmerische Praktiken, die ökologische und soziale Aspekte in den Fokus rücken, nicht im Widerspruch zum kommerziellen Erfolg stehen, sondern diesen sogar fördern können. Seit mehr als 15 Jahren begleiten wir führende Unternehmen und Organisationen dabei, ihre Geschäftsmodelle nachhaltig auszurichten. Mithilfe modernster, KI-gestützter Technologien und fundierter Forschung entwickelt Tetranomics Tools, mit denen Unternehmen die strategische Fragestellung bearbeiten, wie wirtschaftlicher Erfolg mit nachhaltiger Wirkung zu verbinden ist. ÜBER DIE JURY Die Zusammensetzung der neunköpfigen Jury basiert auf den jeweiligen Fachkenntnissen der Expertinnen und Experten im Hinblick auf die für das Ranking relevanten Dimensionen. Mitglieder der Fachjury sind Patrick Bungard (Executive Director und Co-Founder Tetranomics), Jasmin Dentz (Managing Partner GFD – Finanzkommunikation I Team Farner), Dr. Ekkehard Franzke (Strategic and Corporate Finance Advisory, Investor), Vincent Giesue Furnari (Managing Partner Kirchhoff, CSO und Practice Head ESG Team Farner), Prof. Dr. Alexander Güttler (CEO komm.passion, COO Team Farner), Klaus Rainer Kirchhoff (Gründer und Chairman Kirchhoff | Team Farner), Prof. Dr. Rene Schmidpeter (Professor, Studiengangsleitung Berner Fachhochschule BFH | Nachhaltige Geschäftstransformation), Prof. Dr. Albrecht von Müller (Gründer und Kuratoriumsvorsitzender der Parmenides Stiftung, Direktor des Parmenides Center for the Study of Thinking) und Kerstin Walther-Fellinghauer (Creative Director Kirchhoff | Team Farner). PRESSEKONTAKT Kirchhoff Consult GmbH Corporate Communications Janina Schumann Borselstraße 20 22765 Hamburg T +49 40 609 186 40 M +49 173 233 52 98 janina.schumann@kirchhoff.de
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2042723 03.12.2024 CET/CEST |
19.11.2024 | Immobilienaktien im Aufwind: Kursgewinne und optimistischer Ausblick Kirchhoff Consult GmbH/ Schlagwort(e): Studie/Immobilien Immobilienaktien im Aufwind: Kursgewinne und optimistischer Ausblick
19.11.2024 / 11:00 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
KIRCHHOFF STIMMUNGSINDIKATOR IMMOBILIEN-AKTIEN | H2-2024
IMMOBILIENAKTIEN IM AUFWIND: KURSGEWINNE UND OPTIMISTISCHER AUSBLICK - Grundstimmung von Analysten und Unternehmen steigt deutlich auf 47,7 Punkte (H1-2024: 15,7 Punkte).
- Immobilienaktien haben sich in den letzten Monaten deutlich besser entwickelt als der Gesamtmarkt.
- Analysten sehen die Perspektiven für Wohnimmobilienaktien (65,9 Punkte) deutlich besser als für Gewerbeimmobilienaktien (43,2 Punkte).
- Finanzierungsumfeld, Regulatorik und Inflation größte Herausforderung für das Immobilienjahr 2025.
- ESG-Anforderungen und Regulatorik bleiben langfristig die größten Hürden der Branche.
Hamburg, 19. November 2024 – Die Hamburger Kommunikations- und Strategieberatung für Finanzkommunikation und ESG Kirchhoff Consult hat die elfte Ausgabe des „Kirchhoff Stimmungsindikator Immobilien-Aktien“ veröffentlicht. Die befragten Experten zeigen sich optimistisch, dass die Kurse von Immobilienaktien im Jahr 2025 weiter steigen werden. Der Stimmungsindex erreichte 47,7 Punkte auf einer Skala von -100 bis +100 und liegt damit deutlich über der letzten Erhebung mit 15,7 Punkten.
Jens Hecht, Managing Partner bei Kirchhoff Consult: „Die positive Kursentwicklung der vergangenen Monate zeigt, dass Immobilienaktien bei immer mehr Investoren auf Interesse stoßen. In dieses Bild passen auch die Ergebnisse der aktuellen Ausgabe des Stimmungsindikators Immobilienaktien. Jedoch liegt die Bewertung vieler Immobilien-unternehmen am Kapitalmarkt nach wie vor deutlich unter dem Niveau vor Beginn der Immobilienkrise im Jahr 2022. Auch wenn die Signale für eine anhaltend positive Entwicklung vielversprechend sind, wird noch viel Zeit vergehen, bis Immobilienaktien das Vor-Krisenniveau erneut erreichen.“
Perfomance deutscher Immobilienaktien besser als der Gesamtmarkt In den letzten sechs Monaten (Stichtag: 31. Oktober 2024) stiegen die Aktienkurse der zehn größten deutschen Immobilienbestandshalter im Schnitt um 19,5 %, und über 12 Monate betrachtet um 27,6 %, was über dem DAX40 liegt (26,6 %). Besonders auffällig ist die starke Performance von Wohnimmobiliengesellschaften mit einem Plus von rund 32 %, während Gewerbeimmobilien um 22,8 % zulegten. Dennoch verdeutlicht der Bewertungsabschlag von durchschnittlich 36,6 % gegenüber dem Substanzwert (NAV) weiterhin das Aufholpotenzial der Branche.
Weiterhin positiver Ausblick bei Wohnimmobilien Die Grundstimmung bleibt bei Wohnimmobilien-Aktien auf einem hohen Niveau. Sowohl Unternehmensvertreter (45,5 Punkte) als auch Analysten (65,9 Punkte) beurteilen die Lage sehr optimistisch. Mit einem aktuellen Kursanstieg von rund 32 % (Stichtag: 31. Oktober 2024) in den vergangenen zwölf Monaten performten Wohnimmobilienaktien besonders gut. Mehrheitlich gehen Analysten und Unternehmensvertreter von einem Kursanstieg von über 15 % im Jahr 2025 aus. Der anhaltende hohe Bedarf an Wohnraum ist dabei als ein Haupttreiber der positiven Entwicklung zu nennen.
Aufschwung bei Gewerbeimmobilien: Bodenbildung zu beobachten Die Grundstimmung ist auch bei Gewerbeimmobilien-Aktien deutlich positiv. Die Stimmungsindikator erreicht bei Unternehmensvertretern 20,5 Punkte und bei Analysten 43,2 Punkte. Der Abstand zu Wohnimmobilienaktien bleibt hoch. Dennoch zeigt sich nun auch bei Gewerbeimmobilienaktien eine anhaltend positive Entwicklung. Ausgehend von einem günstigen Bewertungsniveau legten Gewerbeimmobilienwerte im Mittel 22,8 % in den vergangenen zwölf Monaten zu. In 2025 rechnet ein großer Teil der befragten Experten mit einem Kursanstieg von 5 % bis 15 %. Es ist davon auszugehen, dass das günstige Bewertungsniveau und die zu beobachtende Bodenbildung in der Assetklasse Gewerbe zu einer neuen Dynamik der Aktien beitragen können.
Große Hürden: Unsichere Regulatorik und zunehmende ESG-Anforderungen fordern Branche heraus Der Aktienkurs ist für die Entwicklung der Immobilienwerte ein wesentlicher Faktor. Die befragten Experten schätzen mit deutlicher Mehrheit die Wahrscheinlichkeit eines Rückgangs der Kurse in beiden Assetklassen als gering ein. Der Ausblick ist somit deutlich positiver als noch in vorherigen Erhebungen.
Als die größten aktuellen Herausforderungen werden seitens Analysten und Unternehmensvertretern das Finanzierungsumfeld, die Inflation und die Regulatorik genannt. Jedoch ist davon auszugehen, dass sich die Krise hinsichtlich der Inflation und des Finanzierungsumfelds weiter entschärfen wird. Hingegen stellen starke langfristige Belastungen Unsicherheiten bezüglich der Regulatorik dar sowie zunehmend umfassendere ESG-Anforderungen. Das attraktivste Chancen-Risiko-Profil weisen laut den Branchenexperten Wohnimmobilien sowie Lager-/Logistik- und Industrieimmobilien auf.
Vincent Furnari, Managing Partner bei Kirchhoff Consult: „Die wachsenden ESG-Anforderungen sind für die Immobilienbranche eine große Herausforderung. Unternehmen, die Nachhaltigkeit gezielt in ihre Strategie einbinden, stärken damit ihre Position im Wettbewerb und verschaffen sich Vorteile auf den Kapitalmärkten – beispielsweise durch die Begebung von grünen Anleihen.“
Weitere Informationen Die Studie finden Sie unter folgendem Link: https://www.kirchhoff.de/fileadmin/static/pdfs/2024_news/20241119-H2_Immostudie_KC.pdf
METHODIK DER ERHEBUNG Der „Kirchhoff Stimmungsindikator Immobilien-Aktien“ von Kirchhoff Consult ist der Stimmungsindikator für den deutschen Immobilien-Aktienmarkt. Bei den wichtigsten Immobilienanalysten und Investor Relations-Managern von deutschen börsennotierten Immobiliengesellschaften fragt Kirchhoff Consult regelmäßig ab, wie sich der Immobilien-Aktienmarkt nach ihrer Einschätzung in den kommenden drei beziehungsweise zwölf Monaten entwickeln wird. Dabei wird auch separat nach der Kursentwicklung von Gewerbe- und Wohnimmobilien-Aktien gefragt. Für die Beantwortung steht dem Analysten und Investor Relations-Manager eine Skala von +2 (stark steigend, über +15 Prozent) bis -2 (stark fallend, unter -15 Prozent) zur Verfügung. Ein Wert von „0“ bedeutet, dass mit keinen oder nur sehr geringfügigen Veränderungen (+/-5 Prozent) gerechnet wird. Die Auswertung bildet den Durchschnitt aller Einschätzungen ab. Insgesamt nahmen 19 Experten an der Studie teil (12 Analysten; 7 Unternehmensvertreter).
ÜBER KIRCHHOFF Kirchhoff Consult ist mit rund 70 Mitarbeitenden eine führende Kommunikations- und Strategieberatung für Finanzkommunikation und ESG im deutschsprachigen Raum. Seit über 30 Jahren berät Kirchhoff Kunden in allen Fragen der Finanz- und Unternehmenskommunikation, bei Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten, beim Börsengang, im Bereich der Investor Relations sowie der ESG- und Nachhaltigkeitskommunikation. ‘Designing Sustainable Value’: Kirchhoff verbindet inhaltliche Kompetenz mit exzellentem Design und schafft damit nachhaltig Werte.
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2033375 19.11.2024 CET/CEST |
15.10.2024 | Unternehmen der DACH-Region verzögern Dekarbonisierung: Emissionsreduktion bleibt hinter Vorjahr zurück Kirchhoff Consult GmbH/ Schlagwort(e): Studie/Nachhaltigkeit Unternehmen der DACH-Region verzögern Dekarbonisierung: Emissionsreduktion bleibt hinter Vorjahr zurück
15.10.2024 / 09:18 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Unternehmen der DACH-Region verzögern Dekarbonisierung: Emissionsreduktion bleibt hinter Vorjahr zurück - Top-Unternehmen aus DAX40, SMI und ATX haben absolute Emissionen um
3 Prozent gesenkt, im Vorjahr waren es noch 5 Prozent - DAX40 zeigt gegenüber SMI und ATX die geringsten Reduktionen
- Gesamtemissionen im Automotive-Bereich erhöhten sich um 9 Prozent
- DAX40-Unternehmen ohne Klimastrategie steigern Emissionen um 8 Prozent
- EU-Taxonomie: Taxonomiekonformität korreliert bislang nicht eindeutig mit einer Reduktion der Treibhausgasemissionen der Unternehmen
Hamburg, 15. Oktober 2024 – Die großen Konzerne aus der DACH-Region befinden sich weiterhin auf Dekarbonisierungskurs. Jedoch hat das Tempo insgesamt nachgelassen und entspricht nicht dem, was für eine realistische 1,5°C-Perspektive erforderlich wäre. Das zeigt die Studie „Klimaschutz – Reporting zur Dekarbonisierung“ der Kirchhoff Consult und BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Für die Erhebung wurden die aktuellen Klimabilanzen analysiert, die von den Unternehmen aus den Top-Indizes DAX40, ATX und SMI für das Geschäftsjahr 2023 berichtet wurden und mit der Berichterstattung der Geschäftsjahre 2021 und 2022 verglichen.
Deutlich mehr als die Hälfte der untersuchten Unternehmen haben über die letzten drei Jahre hinweg eine umfassende Klimabilanz berichtet. In diesem Zeitraum konnten diese ihre absoluten Emissionen um acht Prozent – von 2021 bis 2022 um fünf Prozent und von 2022 bis 2023 um weitere drei Prozent – reduzieren. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, müssen die globalen Treibhausgasemissionen bis 2030 halbiert werden, was einer jährlichen Reduktion von über vier Prozent gegenüber 2019 entspricht.[1]
Bei der Emissionsreduktion zeigen sich zum Teil deutliche Unterschiede zwischen den Indizes, Branchen und Scopes. Während zum Bespiel die Unternehmen aus der Textilbranche deutliche Reduktionserfolge verzeichnet konnten (-16 Prozent), erhöhten sich die Gesamtemissionen im Automotive-Bereich im Schnitt um neun Prozent.
Scope 3: höchste Emissionen, geringste Reduktionen, aber größtes Potenzial In Scope 1 konnten die Unternehmen mit umfassender Klimabilanz ihre Emissionen von 2021 bis 2023 um zwölf Prozent senken und in Scope 2 sogar um 20 Prozent, in Scope 3 jedoch nur um acht Prozent. „Dass die geringste relative Reduktion in Scope 3 erzielt werden konnte – dem Scope auf den 92 Prozent der Gesamtemissionen zurückgehen – macht deutlich, wie herausfordernd die Emissionsreduktion in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette ist. Gleichzeitig sehen wir in den Daten, dass ambitionierte Unternehmen auch bei herausfordernden Wertschöpfungsketten Erfolge in der Dekarbonisierung erzielen können“, sagt Dr. Jan-Ole Brandt, Senior Consultant ESG/Sustainability bei Kirchhoff Consult und Co-Autor der Studie. „Unterschiede zwischen Branchen lassen sich nicht allein an der Unterscheidung zwischen typisch ‚grünen‘ und ‚braunen‘ Branchen festmachen, wie das Beispiel der Textilbranche zeigt. Die Verankerung in der Strategie und transparente Kommunikation scheinen ebenso einen klaren Einfluss auf die Reduktionsergebnisse zu haben“, ergänzt Brandt.
Dass ein hohes Maß an Ambition zu Erfolgen in der Emissionsreduktion führt, legt folgende Korrelation nahe: 17,5 Prozent der Unternehmen aus dem DAX40 haben keine Klimastrategie veröffentlicht und weisen einen durchschnittlichen Anstieg ihrer Gesamtemissionen um acht Prozent auf. Alle anderen Unternehmen haben im Schnitt deutliche Reduktionen erzielt (-9 Prozent).
EU-Taxonomie: Taxonomiekonformität führt bislang nicht nachweisbar zu Reduktionserfolgen Ein hohes Ambitionsniveau und strategische Ansätze, die Früchte tragen, sind gute Voraussetzungen für Dekarbonisierungserfolge. Theoretisch müsste sich dies auch in Angaben zur EU-Taxonomie widerspiegeln. Doch nur 34 von 46 Unternehmen, die alle entsprechend der Gesetzgebung zu ihrer Taxonomiefähigkeit berichten, haben auch taxonomiekonforme Tätigkeiten nachweisen können. Der Grad taxonomiefähiger Umsätze, Investitionen oder Betriebsausgaben drückt sich zudem meist nur in Extremwerten nahe 100 Prozent oder 0 Prozent aus. Jedoch haben Unternehmen keinen Einfluss darauf, ob ihr Geschäftsmodell beziehungsweise die branchenspezifischen Wirtschaftsaktivitäten explizit durch die Taxonomie abgedeckt sind. Auch hinsichtlich Taxonomiekonformität lässt sich nur eine Mischung aus Extremwerten ausmachen, die zwischen Branchen und Unternehmen stark variieren. Und wo ein hohes Maß an Taxonomiekonformität auszumachen ist, lässt sich aktuell keine Korrelation zu einer entsprechenden Reduktion der Treibhausgasemissionen erkennen.
„Über eine Interpretation dieses bislang ausbleibenden Zusammenhangs lässt sich erstmal nur spekulieren. Gegebenenfalls ist es schlichtweg zu früh, als dass sich Taxonomiekonformität bereits in Reduktionserfolgen hinsichtlich der Treibhausgas-emissionen ausdrückt. Zudem sind die Hürden der Taxonomiekonformitätskriterien hoch und komplex in der Umsetzung. “, sagt Janina Seufert, Managerin Sustainability Services bei BDO und Co-Autorin der Studie.
Über die Studie Die Studie „Klimaschutz – Reporting zur Dekarbonisierung“ ist der zweite Teil einer Studienserie, die Kirchhoff Consult und BDO gemeinsam veröffentlichen. Dabei wird die nichtfinanzielle Berichterstattung großer Aktiengesellschaften der deutschen, österreichischen und Schweizer Top-Indizes (DAX40, ATX und SMI) untersucht. Als Datengrundlage dienen deren Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte, die bis zum Stichtag des 31. März 2024 veröffentlicht wurden. Die erste Teilstudie trägt den Titel „Diversity – Reporting zur Vielfalt“.
Alle Ergebnisse dieser Untersuchung finden Sie in der vollständigen Studie „Klimaschutz – Reporting zur Dekarbonisierung“.
[1] Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)
ÜBER BDO BDO zählt mit über 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 28 Standorten zu den führenden Gesellschaften für Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen, Steuerberatung und wirtschaftsrechtliche Beratung sowie Advisory Services in Deutschland. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist Gründungsmitglied des internationalen BDO Netzwerks (1963), das mit über 115.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 166 Ländern vertreten ist.
ÜBER KIRCHHOFF CONSULT Kirchhoff Consult ist mit rund 70 Mitarbeitenden eine führende Kommunikations- und Strategieberatung für Finanzkommunikation und ESG im deutschsprachigen Raum. Seit mehr als 30 Jahren berät Kirchhoff Kunden in allen Fragen der Finanz- und Unternehmens-kommunikation, Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten, beim Börsengang, im Bereich der Investor Relations sowie der ESG- und Nachhaltigkeitskommunikation. ‘Designing Sustainable Value’: Kirchhoff verbindet inhaltliche Kompetenz mit exzellentem Design und schafft damit nachhaltig Werte. Kirchhoff Consult ist Mitglied im TEAM FARNER, einer europäischen Allianz von partnergeführten Agenturen. Gemeinsames Ziel: der Aufbau des europäischen Marktführers für integrierte Kommunikationsberatung.
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KONTAKT Kirchhoff Consult GmbH Corporate Communications Janina Schumann M +49 173 233 52 98 janina.schumann@kirchhoff.de
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2008447 15.10.2024 CET/CEST |
03.07.2024 | Prognosestudie von Kirchhoff Consult und DSW: steigende Anzahl an DAX-Konzernen mit niedriger Transparenz Kirchhoff Consult GmbH/ Schlagwort(e): Studie Prognosestudie von Kirchhoff Consult und DSW: steigende Anzahl an DAX-Konzernen mit niedriger Transparenz
03.07.2024 / 09:00 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
DAX PROGNOSESTUDIE | 2024
Prognosestudie von Kirchhoff Consult und DSW: steigende Anzahl an DAX-Konzernen mit niedriger Transparenz - Anzahl der Konzerne mit niedriger Prognosequalität steigt auf drei: Deutsche Bank, Commerzbank und Merck
- Erneut erreichen 18 der DAX 40-Unternehmen eine hohe Prognosetransparenz
- Best Practice: Deutsche Telekom und Fresenius mit besonders transparentem Ausblick
- Transparenz zu nichtfinanziellen Leistungsindikatoren stagniert
Hamburg, 3. Juli 2024 – Die Hamburger Kommunikations- und Strategieberatung für Finanzkommunikation und ESG Kirchhoff Consult hat gemeinsam mit der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) erneut die Transparenz der Prognoseberichte der DAX 40-Unternehmen untersucht. Die Studie wird seit 2005 regelmäßig durchgeführt und untersucht die qualitativen sowie quantitativen Angaben zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der Konzerne. Die aktuelle Erhebung basiert auf den Prognoseberichten der Geschäftsberichte 2023. Airbus und Qiagen haben keinen Prognosebericht vorgelegt und wurden in der Studie somit nicht weiter berücksichtigt.
Im Vergleich zum Vorjahr entwickelt sich die Prognosetransparenz insgesamt stabil. Dabei bietet die diesjährige Analyse eine besonders hohe Vergleichbarkeit zum Vorjahr, da es keine Veränderungen in der Zusammensetzung des DAX 40 gab. Auch die Methodik der Datenerhebung blieb gleich: Anhand von 15 Kriterien wurden die Prognoseberichte in die Transparenzkategorien „hoch“, „mittel“ und „niedrig“ eingeteilt. Mit 18 Unternehmen erreichten knapp die Hälfte der DAX 40-Konzerne die Kategorie „hoch“. Zu diesen zählen die Best-Practice-Berichte der Deutsche Telekom und des Gesundheitsdienstleisters Fresenius. Hingegen wird die Prognosetransparenz der Deutschen Bank, der Commerzbank und von Merck als niedrig eingestuft. Somit erhöht sich die Anzahl der Konzerne in der untersten Transparenzkategorie von einem auf drei Unternehmen.
Jens Hecht, CFA, Managing Partner bei Kirchhoff Consult: „An der Börse wird die Zukunft gehandelt. Dennoch erwartet kein Investor, dass jede Prognose auch eintreffen wird. Sie erwarten aber von den Unternehmen einen sorgfältigen und transparenten Umgang mit den Prognosen. Ein entsprechend gutes Erwartungsmanagement schafft Vertrauen und kann den Aktienkurs stärken. Somit ist es erstaunlich, dass dieses Jahr mehr Unternehmen in die niedrige Transparenz fallen als in den Vorjahren.“
Konzernergebnis wird am häufigsten quantifiziert Das wichtigste Kriterium in der Erhebung ist die Prognose über das zukünftige Ergebnis. Die deutliche Mehrheit von 33 Unternehmen quantifiziert das Konzernergebnis. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Zunahme um zwei Unternehmen. Das Ergebnis auf Segmentebene quantifizieren 25 Unternehmen. Hinsichtlich einer mittelfristigen Prognose über den Zeitraum von einem Jahr hinaus ist die Entwicklung jedoch negativ. Mit einer Abnahme um zwei Unternehmen veröffentlichen nur noch drei Konzerne eine quantifizierte mittelfristige Prognose.
Umfangreiche Berichte bedeuten nicht gleich eine hohe Transparenz Wie auch in den vorherigen Jahren zeigt die diesjährige Untersuchung, dass mit einer höheren Seitenzahl nicht unbedingt eine bessere Prognosetransparenz einhergeht. Die Prognoseberichte in der niedrigsten Transparenzkategorie sind mit durchschnittlich sechs Seiten sogar am längsten. Der Seitendurchschnitt in der Kategorie „hoch“ liegt bei 5,2 Seiten. Darüber hinaus zeigen Unternehmen wie Bayer und RWE (jeweils 2 Seiten) sowie Covestro, DHL Group und Siemens (jeweils 3 Seiten), dass auch mit kurzen Berichten eine hohe Transparenz zu erreichen ist.
Stagnation bei Prognosen zu nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Die Bedeutung nichtfinanzieller Leistungsindikatoren nimmt stetig zu. Bisher veröffentlichen jedoch weniger als ein Drittel der untersuchten DAX 40-Konzerne diesbezüglich Angaben in ihren Prognoseberichten. Im Vorjahresverglich ist eine Abnahme von 13 auf 12 Konzerne auf qualitativer Ebene festzustellen. Hingegen hat sich die Anzahl der Unternehmen mit quantitativen Prognosen auf 8 erhöht (Vorjahr: 6).
Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW): „Die Prognosequalität spiegelt oft die gute oder eben schlechte Governance eines Unternehmens wider. Besonders kritisch und aus Anlegersicht bisweilen fatal wird es, wenn mit bereinigten Zahlen gearbeitet wird. Dass nun ausgerechnet im Bereich der nichtfinanziellen Kennzahlen die Prognosequalität gelitten hat, ist mit Blick auf die Umsetzung der CSRD und der CS3D ebenso beachtlich wie bedenklich.“
Vincent Furnari, Managing Partner bei Kirchhoff Consult: „Durch die Corporate Social Reporting Directive (CSRD) wurden mittels der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) inzwischen allgemeingültige Berichtsstandards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung eingeführt. Schon in den aktuellen Nachhaltigkeitsberichten wurden Key Performance Indikatoren für Nachhaltigkeitsziele definiert. Leider finden solche nichtfinanziellen Leistungsindikatoren nur bei weniger als ein Drittel der DAX 40-Unternehmen im Prognosebericht eine Berücksichtigung. Dabei kommt diesen am Kapitalmarkt eine immer höhere Bedeutung zu. Es fehlt somit oft eine Verknüpfung des Finanzberichts mit dem Nachhaltigkeitsbericht. Wir gehen davon aus, dass sich das mit der verpflichtenden Integration des Nachhaltigkeitsberichts in den Lagebericht deutlich verbessern wird.“
Die Studie finden Sie unter folgendem Link.
Über Kirchhoff Kirchhoff Consult ist mit rund 70 Mitarbeitenden eine führende Kommunikations- und Strategieberatung für Finanzkommunikation und ESG im deutschsprachigen Raum. Seit über 30 Jahren berät Kirchhoff Kunden in allen Fragen der Finanz- und Unternehmenskommunikation, bei Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten, beim Börsengang, im Bereich der Investor Relations sowie der ESG- und Nachhaltigkeitskommunikation. ‘Designing Sustainable Value’: Kirchhoff verbindet inhaltliche Kompetenz mit exzellentem Design und schafft damit nachhaltig Werte.
Kirchhoff Consult ist Mitglied im TEAM FARNER, einer europäischen Allianz von Partner-geführten Agenturen. Gemeinsames Ziel: Aufbau des europäischen Marktführers für integrierte Kommunikationsberatung.
Erfahren Sie mehr auf: kirchhoff.de
PRESSEANFRAGEN Kirchhoff Consult Janina Schumann Borselstraße 20 22765 Hamburg M +49 173 233 52 98 janina.schumann@kirchhoff.de
03.07.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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1936041 03.07.2024 CET/CEST |
12.06.2024 | Kirchhoff Consult I Digitales Reporting: Hybrid-Bericht hat sich gegenüber Full-HTML-Bericht durchgesetzt Kirchhoff Consult GmbH/ Schlagwort(e): Studie/Studienergebnisse Kirchhoff Consult I Digitales Reporting: Hybrid-Bericht hat sich gegenüber Full-HTML-Bericht durchgesetzt
12.06.2024 / 09:39 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
- Interaktive PDF ist Standardformat
- Mehr Hybrid- als Full-HTML-Berichte für das Geschäftsjahr 2023
- Hybride Formate setzen sich vor allem bei Small- und Midcaps durch
- Nur ein Drittel der Unternehmen nutzt Potenziale des digitalen Reportings
- Mehr Bewegtbild im digitalen Reporting
Hamburg, 12. Juni 2024 – Weiterhin ist die PDF das meistverbreitete Format im Reporting und nur ein Drittel der DAX160-Unternehmen erstellt zusätzlich einen digitalen Geschäftsbericht. Damit bleiben die Potenziale von digitalen Formaten vielfach ungenutzt. Im digitalen Reporting haben sich hybride Berichte, also Mischformate bestehend aus Microsite oder Unterseite und eingebundenen PDF-Dokumenten, gegenüber Full-HTML als Berichtsformat durchgesetzt. Die Anzahl der Full-HTML-Berichte liegt seit zehn Jahren auf gleichem Niveau. Dies hat eine Analyse der 160 Berichte für das Geschäftsjahr 2023 aus DAX40, MDAX und SDAX von Kirchhoff Consult ergeben.. „Seit über 20 Jahren begleiten wir unsere Kunden bei der Digitalisierung ihres Reportings und untersuchen dazu regelmäßig die Nutzung verschiedener Formate und Medien,“ so Jens Hecht, Managing Partner bei Kirchhoff. „Lange ist der Markt davon ausgegangen, dass sich der HTML-Bericht als das Standardformat im digitalen Reporting durchsetzen wird. Bis heute ist dies allerdings nicht eingetreten. Vielmehr haben sich intelligente Mischformate, Hybrid-Berichte und Reporting Suites entwickelt. Durch die effiziente Verbindung von Storytelling mit einem umfassenden Informationsangebot sowie der Einbindung interaktiver Elemente und Videos werden diese Formate aus unserer Sicht künftig zum Goldstandard.“ Bei den klassischen PDF-Berichten setzen immer mehr Unternehmen auf interaktive Funktionen: 76 Prozent veröffentlichen eine so genannte „interaktive PDF“. Im DAX40 ist es mit 85 Prozent die deutliche Mehrheit der Unternehmen. Insgesamt 36 Prozent haben sich für ein Screen-PDF entschieden, also ein Querformat mit verbesserter Bildschirm-Lesbarkeit. Ungenutztes Potenzial: Nur ein Drittel veröffentlicht digitalen Geschäftsbericht Nur 30 Prozent aller 160 untersuchten Unternehmen aus DAX40, MDAX und SDAX veröffentlichten für das Geschäftsjahr 2023 einen digitalen Geschäftsbericht – also entweder einen vollständig in HTML programmierten Online-Geschäftsbericht oder einen sogenannten hybriden Bericht. 50 Prozent sind es im DAX40, 32 Prozent im MDAX und 17 Prozent der SDAX-Unternehmen. Vor zehn Jahren lagen diese Quoten noch deutlich höher. Damals ergab unsere Untersuchung, dass jeweils mehr als die Hälfte der DAX30- (63 Prozent) und MDAX-Unternehmen (52 Prozent) einen digitalen Bericht veröffentlichte. Allerdings sind seitdem die Flash-basierten Berichtsformate weggefallen. Anzahl der Full-HTML-Berichte seit zehn Jahren auf gleichem Niveau Rund 14 Prozent der untersuchten Unternehmen erstellen einen Full-HTML-Bericht: darunter ein Viertel der DAX40-Unternehmen, 18 Prozent der Unternehmen aus dem MDAX und nur knapp 6 Prozent der SDAX-Unternehmen. Ein ähnliches Bild ergab unsere Untersuchung schon vor zehn Jahren. Im Jahr 2014 waren es 23 Prozent der im DAX30 gelisteten Unternehmen und 14 Prozent im MDAX. HTML-Berichte sind also nicht zum „State-of-the-Art“ geworden, wie von einigen Marktteilnehmern prognostiziert. Insgesamt werden mehr hybride Berichte als Full-HTML-Berichte veröffentlicht: 16 Prozent aller untersuchten Unternehmen veröffentlichten für das Geschäftsjahr 2023 einen Hybrid-Bericht. Im DAX40 sind es 25 Prozent der Unternehmen, im MDAX 14 Prozent und 11 Prozent im SDAX. Damit sind es im SDAX sogar doppelt so viele Hybrid- wie Full-HTML-Berichte. Hybride Berichte bieten optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis „Der Trend geht eindeutig zu effizienten, weniger zeit- und kostenintensiven Formaten,“ erklärt Fazilet Polat, Senior Consultant Online bei Kirchhoff. „Hybride Berichte bieten eine höhere Nutzerfreundlichkeit und eine vielseitig nutzbare Plattform für Storytelling. Dabei werden die Stärken der miteinander verknüpften Medienformate möglichst effizient eingesetzt.“ Unternehmen setzen vermehrt auf Videos und Bewegtbild Die diesjährige Analyse der Berichtsformate zeigt auch, dass Bewegtbild als Medium im Reporting immer wichtiger wird. Gut die Hälfte der Unternehmen (56 Prozent), die einen digitalen Bericht erstellen, setzt auch Videos ein: beispielweise im Header der Microsite (knapp 38 Prozent) und/oder im CEO-Statement (33 Prozent). Dieser Trend ist auch auf eine aktivere Vermarktung und Nutzung des Reporting-Contents in Sozialen Medien oder bei IR-Veranstaltungen zurückzuführen.
12.06.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter https://eqs-news.com
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1923577 12.06.2024 CET/CEST |
28.05.2024 | Studie I Diversität in der DACH-Region: Viele Worte, aber noch zu wenig Taten Kirchhoff Consult GmbH/ Schlagwort(e): Studie/Studienergebnisse Studie I Diversität in der DACH-Region: Viele Worte, aber noch zu wenig Taten
28.05.2024 / 08:12 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Hamburg, 28. Mai 2024 – Diversität wird immer wichtiger – das ist auch in den Vorstandsetagen angekommen. Doch fehlt es bei der Mehrheit der Unternehmen gemäß ihrer Berichterstattung noch an entsprechenden Maßnahmen zur Förderung von Diversität. Zu diesem Ergebnis kommt die erste Teilstudie „Diversity: Reporting zur Vielfalt“ zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in der DACH-Region, die Kirchhoff Consult und die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gemeinsam durchgeführt haben*. Mit 97,5 Prozent zeigen fast alle Unternehmen, die in den Top-Indizes Deutschlands, Österreichs und der Schweiz gelistet sind (DAX 40, ATX, SMI), in ihren Geschäfts- oder Nachhaltigkeitsberichten, dass sie Diversität als Bereicherung auffassen und deren Förderung in ihren Unternehmenswerten verankert haben. Darüber hinaus geben 82,5 Prozent der Unternehmen an, Diversität (oder vergleichbare Themen wie Vielfalt, Chancengleichheit oder Gerechtigkeit) im Rahmen ihrer Wesentlichkeitsanalyse als wesentliches Thema identifiziert zu haben. Im Vergleich lassen jedoch deutlich weniger Unternehmen in ihren Berichten erkennen, dass sie sich tiefergehend mit dem Thema auseinandergesetzt und Maßnahmen ergriffen haben, um die Potenziale von Diversität wirklich zu nutzen und mögliche Ungleichgewichte zu beseitigen. So haben mit 28,8 Prozent nur wenige dieser Unternehmen geschlechtsspezifische Gehaltslücken bzw. den sogenannten „Gender Pay Gap“ offengelegt. Und nur 7,6 Prozent aller untersuchten Unternehmen ergreifen Maßnahmen zu dessen Bereinigung. Der Spitzenwert der berichteten Gender Pay Gaps ist im ATX zu finden: Hier berichtet ein Unternehmen von einem unbereinigten Gender Pay Gap in Höhe von 39,0 Prozent. Diversität ist mehr als Frauenquote 86 Prozent der Unternehmen in DAX 40, SMI und ATX habe spezifische Ziele hinsichtlich des Frauenanteils in ihrer Belegschaft formuliert, was ein deutliches Engagement für Geschlechterdiversität zeigt. So hat auch der Anteil von „Frauen in Führungspositionen“ (Vorstand und Aufsichtsrat) in allen drei Top-Indizes weiter zugenommen. Im DAX 40 stieg der Gesamtanteil von Frauen im Vorstand auf 26 Prozent, nach 23 Prozent im Vorjahr. In den DAX 40-Aufsichtsräten sind mittlerweile 37,4 der Mitglieder weiblich. Doch wenige Unternehmen haben in ihrer Berichterstattung alle wesentlichen Facetten der Diversität betrachtet. So behandeln nur 16,3 Prozent der Unternehmen das Thema Neurodiversität in ihren Berichten. In Bereichen wie sexuelle Orientierung und kulturelle Diversität wiederum lassen sich Diskrepanzen zwischen einem Bekenntnis und der tatsächlichen Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung von Diversität in diesen Aspekten feststellen. Neun von zehn der untersuchten Unternehmen veröffentlichten qualitative Angaben zur kulturellen Diversität, aber nur 69 Prozent benannten entsprechende Maßnahmen. Noch größer ist die Differenz zwischen den qualitativen Angaben zur sexuellen Orientierung (83 Prozent) und der Nennung von entsprechenden Maßnahmen (61 Prozent). „Diversität ist ein potenzieller Gewinn und Diskriminierung ein großer Wertevernichter in Unternehmen. Um die Potenziale einer vielfältigen Belegschaft zu heben und Diskriminierung wirksam zu verhindern, braucht es beides: Eine Übersicht über die konkreten Umstände bezogen auf Diversitätsaspekte im Unternehmen und daraus abgeleitete Ziele und Maßnahmen,“ kommentiert Jela Bölts, Consultant ESG/Sustainability bei Kirchhoff Consult und Co-Autorin der Studie. CSRD-Readiness: Knapp drei Viertel der Unternehmen sind vorbereitet Mit den neuen Offenlegungsverpflichtungen der CSRD [Corporate Sustainability Reporting Directive] sind Unternehmen künftig in noch höherem Maße dazu verpflichtet, sich diesen Anforderungen zu stellen. „Das schafft zumindest mehr Vergleichbarkeit hinsichtlich Unternehmensaktivitäten, die im Zusammenhang mit Diversität stehen. Wir erwarten dadurch aber auch mehr unternehmerische Aktivität zur Förderung von Diversität in der Arbeitswelt zu sehen,“ erklärt Janina Seufert, Managerin Sustainability Services bei BDO und Co-Autorin der Studie. In Sachen CSRD sind die meisten Unternehmen der Top-Indizes in der DACH-Region gut vorbereitet: Bereits 72,5 Prozent definieren ihre diversitätsbezogenen Ziele nach den Kriterien der European Sustainability Reporting Standards – messbar, ergebnisbezogen und zeitgebunden. Studienserie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in der DACH-Region Die vorliegende Teilstudie „Diversity: Reporting zur Vielfalt“ bildet den Auftakt einer Studienserie, die die Kirchhoff Consult GmbH und die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gemeinsam durchführen. In der Studienserie werden Aktiengesellschaften der deutschen, österreichischen und Schweizer Top-Indizes (DAX 40, ATX und SMI) unter die Lupe genommen. Als Datengrundlage dienen die Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte der 80 Leitindex-Unternehmen, die bis zum Stichtag des 31. März 2024 veröffentlicht wurden. Die Studie untersucht, wie die größten Aktiengesellschaften der DACH-Region Diversität in ihren Unternehmensstrukturen verankern und welche Maßnahmen sie ergreifen, um eine inklusive Unternehmenskultur zu fördern. Der Fokus der Untersuchung lag auf den Diversitätsdimensionen Geschlecht, Alter, kulturelle Vielfalt, sexuelle Orientierung, Neurodiversität und Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Darüber hinaus beleuchtet die Studie verschiedene Merkmale des Umgangs mit Diversität. Dazu zählt der Gender Pay Gap, das Auftreten und das Management von Diskriminierungsvorfällen oder die organisatorische Verankerung innerhalb der Unternehmen. Alle Ergebnisse dieser Untersuchung finden Sie hier in der vollständigen Studie. * Die vorliegende Studie ist eine deskriptive, kategoriensystembasierte Sekundärdatenanalyse der Nachhaltigkeitsberichterstattung und Geschäftsberichterstattung gemäß der DAX 40-, ATX- und SMI-Unternehmen zum Stichtag 31.3.2024.
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