Unterschiede zwischen Girokarte, Debitkarte und Kreditkarte

Unterschiede Kreditkarte Debitkarte
Hier gehts zur Invest mit dem AnlegerPlus Aktionscode ANLEGER24

Beim Bezahlen haben Verbraucher heutzutage die Wahl zwischen verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten. Bargeld verliert zunehmend an Bedeutung, während kontaktloses Bezahlen mit Karte oder Smartphone immer beliebter wird. Doch welche Karte ist die beste Wahl? In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Unterschiede zwischen Girokarte, Debitkarte und Kreditkarte.

„Bar oder mit Karte“, lautet eine häufig gestellte Frage, wenn es in Geschäften oder Restaurants ans Bezahlen geht. Immer öfter lautet die Antwort „Karte“. Doch Karte ist nicht gleich Karte.

Anzeige

Inhalt

  1. Was ist eine Girokarte?
  2. Was ist eine Debitkarte?
  3. Was ist eine Kreditkarte?
  4. Fazit
  5. FAQs zu Giro-, Debit- und Kreditkarten

Girokarte

Jeder Inhaber eines Girokontos erhält in der Regel eine dazugehörige Kontokarte, die häufig als Girokarte bezeichnet wird und früher als EC-Karte bekannt war. Damit kann man in Deutschland fast überall bezahlen und Bargeld abheben. Inzwischen funktioniert das auch im europäischen Ausland immer öfter, wenn auf der Karte ein Logo von Maestro oder V-Pay ist. Dabei handelt es sich um Marken der Kreditkartenanbieter Mastercard und Visa.

Während beim Bezahlen in der Regel keine Gebühren anfallen, hängt das beim Geldabheben vom Anbieter des Geldautomaten ab. Bei „fremden“ Banken und im Ausland entstehen meist zusätzliche Kosten.

Beim Bezahlen oder Geldabheben wird das Girokonto anders als bei einer Kreditkarte sofort belastet. Damit herrscht immer Transparenz über den Kontostand.

Debitkarte

Von den Funktionen her quasi identisch mit der Girokarte ist die Debitkarte, die es auch oft zusätzlich und gebührenfrei zum Girokonto gibt. Hier wird das Konto ebenfalls sofort belastet. Allerdings sieht die Debitkarte auf den ersten Blick meist wie eine Kreditkarte aus, da sie in der Regel die Logos der Hauptmarken von Mastercard oder Visa trägt.

Das relativ klein abgedruckte Wort „debit“ auf der Vorder- oder Rückseite der Karte verrät, um was es sich handelt. Und dieses „Merkmal“ kann ganz entscheidend sein. Denn die Debitkarte gewährt gerade keinen Kredit. Und genau diesen fordern beispielsweise Mietwagenfirmen oder Hotels zum Teil noch ein, um Sicherheit zu haben. Deshalb akzeptieren viele dieser Dienstleister Debitkarten zur Bezahlung nicht (s.u.).

Kontaktlos bezahlen lässt sich zwar mit der Debitkarte, allerdings wird sie (noch) nicht ähnlich durchgängig akzeptiert wie Giro- oder Kreditkarten. Dafür können Debitkarten in Onlineshops häufiger verwendet werden als Girokarten.

Kreditkarte

Bei der internationalen Akzeptanz hat die Kreditkarte im Kartenvergleich die Nase vorne. Sie kann meist problemlos für Bezahlvorgänge im In- und Ausland sowie im Internet eingesetzt werden. Wer beispielsweise im Ausland ein Auto mietet, benötigt dafür häufig eine Kreditkarte, während eine Debit- oder Girokarte nicht akzeptiert wird.

Viele Banken verlangen fixe Jahresgebühren für eine Kreditkarte. Hinzu kommen ggf. Gebühren beim Geldabheben und beim Bezahlen, insbesondere im Ausland und bei Fremdwährungen.

Kostenlose Kreditkarten, zumindest im Hinblick auf die Jahresgebühr, gibt es ebenfalls. Sogar das Geldabheben im In- und Ausland ist dabei teilweise gebührenfrei. Dafür sind, anders als meist bei bezahlten Kreditkarten, keine Zusatzleistungen inklusive.

Ein großer Unterschied zwischen Kreditkarten auf der einen sowie Giro- und Debitkarten auf der anderen Seite ist der Abbuchungszeitpunkt. Denn bei Kreditkarten wird das Konto in der Regel nur einmal monatlich mit allen getätigten Ausgaben des Monats belastet. Der Karteninhaber erhält dann also ein kurzfristiges und meist zinsfreies Darlehen.

Ein Sonderfall sind Revolving-Kreditkarten, die häufig ohne Jahresgebühren aufkommen. Sie bieten die Möglichkeit, dass monatlich nur eine festgelegte Rate der getätigten Ausgaben abgebucht wird. Dafür fallen dann allerdings Zinsen an, was teuer werden kann. Daher empfiehlt es sich, die Revolving-Option nicht wahrzunehmen.

Fazit

Welche Karte die beste Wahl ist, hängt von individuellen Bedürfnissen und Präferenzen ab. Girokarten sind praktisch und kostengünstig, Debitkarten haben bereits einige ähnliche Funktionen wie Kreditkarten, nur ohne Kreditrahmen. Kreditkarten bieten noch höhere Flexibilität und internationale Akzeptanz.

FAQs zu Giro-, Debit- und Kreditkarte

Wie unterscheiden sich Giro- und Debitkarte?

Die Akzeptanz der Girokarte ist beim stationären Einkauf größer, die Debitkarte kann dafür online häufiger eingesetzt werden. Bei beiden Karten erfolgt die Kontobelastung sofort.

Wie unterscheiden Debit- und Kreditkarte?

Bei der Kreditkarte wird das Konto in der Regel erst am Ende des Monats mit den getätigten Ausgaben belastet. Viele Kreditkarten kosten zudem eine Jahresgebühr.

Welche Kosten fallen beim Geldabheben und Bezahlen mit Karte an?

Bezahlen im Inland ist häufig mit keinen weiteren Kosten verbunden. Gebühren fallen meist beim Geldabheben bei „fremden“ Banken sowie generell im Ausland an.

Was sind Revolving-Kreditkarten?

Bei dieser Variante der Kreditkarte werden nicht die gesamten Ausgaben eines Monats auf einmal abgebucht, sondern nur eine festgelegte Rate. Dafür fallen dann allerdings hohe Zinsen an.

Weitere Serviceartikel zu aktuellen Gerichtsentscheiden finden Sie auf unserer Webseite.

Image by jcomp on Freepik

AnlegerPlus