Washington (pte003/10.06.2021/06:10) – Mit der Präsentation des Haushaltsentwurfs für 2022 in Höhe von sechs Bio. Dollar (rund 4,9 Bio. Euro) hat US-Präsident Joe Biden bei vielen finanzstarken Investoren die Angst vor einer wachsenden Inflation geschürt. Laut einer Umfrage der Spectrum Group http://spectrumgrp.com im Auftrag von „CNBC“ sind 65 Prozent der Millionäre in den USA wegen der angekündigten Budgetpolitik besorgt und befürchten eine inflationäre Entwicklung.
Dämpfer für Risikoanlagen
„Eine sich hartnäckig fortsetzende Inflation kann sowohl für Konsumenten als auch für Investoren zum Problem werden. Höhere Kosten belasten die Brieftaschen stärker und ein entsprechendes allgemeines Umfeld kann dem Mut zu risikoreicheren Anlagen einen Dämpfer verpassen“, heißt es in dem Bericht. „Man kann generell sagen, dass es Aktienkapital in einem Umfeld mit geringerer Inflation besser geht als bei hoher Inflation“, so David Kostin, Chief Equity Strategist bei Goldman Sachs http://goldmansachs.com . Deshalb sei eine sinkende Inflationsrate besser als eine steigende.
„Die steigenden Preise sind in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu sehen, genauso wie die Störungen der Lieferketten und die statistischen Peaks bei den Ausgaben nach der Wiederöffnung der Wirtschaft“, meint Janet Yellen, seit Februar Finanzministerin im Kabinett Biden. Dass die Regierung nun weitere Ausgaben plane, sei eine gute Sache – auch wenn dadurch die Inflation angekurbelt würde. „Wenn wir damit etwas höhere Zinssätze bekommen, wäre das aus Sicht der Gesellschaft und der Fed ein Pluspunkt“, betont die Politikerin.
Mehr Sorgen bei Republikanern
Laut der Umfrage, bei der 750 US-Investoren mit Assets im Wert von einer Mio. Dollar und mehr befragt wurden, sind 64 Prozent der Millionäre im Land überzeugt davon, dass die Zinssätze im Laufe des nächsten Jahres nach oben klettern werden. Besonders stark ausgeprägt ist die Angst vor der Inflation übrigens bei den Republikanern. Dort geben sich 85 Prozent besorgt über steigende Preise, bei den Demokraten sind es hingegen nur 42 Prozent.
Interessant ist auch, dass sich jüngere Investoren anscheinend mehr Sorgen machen als ältere. So geben 52 Prozent der Millennials, die zwischen den frühen 1980er- und den späten 1990er-Jahren geboren wurden, an, „sehr besorgt“ über die Inflation zu sein. Bei der Generation X (1965 bis 1979) liegt der entsprechende Wert mit 40 Prozent und bei den Baby Boomern (1945 bis 1964) bei 31 Prozent. Männer sind dabei über alle Altersgruppen hinweg durchwegs besorgter als Frauen.
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