USA: Demokraten senken Gender Pay Gap

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Schätzung: Demokraten bedeuten deutlich mehr Geld für Frauen (Foto: ucsd.edu)pressetext.redaktion

San Diego (pte002/12.10.2020/06:05) – Das Einkommen von Frauen steigt und die Gender Pay Gap sinkt, wenn in US-Bundesstaaten Demokraten an der Macht sind. Das besagt eine Studie der University of California, San Diego (UCSD) http://ucsd.edu . Schon eine knappe demokratische Mehrheit in einem Staats-Repräsentantenhaus senkt demnach die Einkommensungleichheit zwischen den Geschlechtern. Ebenso ist es für das Einkommen von Frauen besser, wenn im Weißen Haus ein Demokrat sitzt.

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Kleine Mehrheiten wirken

Die Einkommensschere zwischen den Geschlechtern klafft in den USA immer noch weit auseinander. Im Schnitt aller Bundesstaaten betrug der Frauenlohn 2018 nur 70 Prozent des Männerlohns, so die UCSD. Der in „Legislative Studies Quarterly“ veröffentlichten Analyse von Daten aus fünf Jahrzehnten zufolge bessert sich dies schneller in Bundesstaaten, in denen Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus haben. Schon ein Jahr demokratischer Kontrolle verbessere das Einkommensverhältnis zwischen Frauen und Männern um ein Prozent. Zudem finden Frauen dann im Vergleich eher Arbeit.

Den Forschern zufolge nimmt der Unterschied zwischen Männer- und Frauenlohn einige Jahre, nachdem in einem Staat Demokraten gewählt werden, normalerweise um 3,6 Prozent ab. Schon eine knappe demokratische Mehrheit bringt ihrer Einschätzung nach im Vergleich zu einer knappen republikanischen Mehrheit immerhin eine 2,6-prozentige Reduktion der Einkommensschere. Auch für das Weiße Haus gilt: Demokraten nützen Frauen mehr. In den vergangenen 50 Jahren ist den Forschern zufolge das durchschnittliche Fraueneinkommen unter Demokraten fast doppelt so schnell gestiegen wie unter Republikanern, während die Armuts- und Arbeitlosenquoten für Frauen gesunken sind.

Erheblicher Wahlfaktor

Dass die Gender Pay Gap unter Demokraten tatsächlich schneller sinkt, hängt den Forschern zufolge wohl damit zusammen, dass diese sich eher gegen Diskriminierung und Frauenrechte, beispielsweise in Sachen Familienplanung, einsetzen. Allerdings hat das offenbar Grenzen. In Bundesstaaten scheint der Analyse nach nämlich insbesondere entscheidend, wer das Repräsentantenhaus kontrolliert. Welcher Partei der jeweilige Gouverneur angehört, spielt dagegen offenbar keine echte Rolle.

Jedenfalls könnten Fraueninteressen ein entscheidender Faktor bei den bevorstehenden US-Wahlen sein. „Da Frauen mehr als die Hälfte der Wähler ausmachen, können schon kleine Verschiebungen im Frauenwahlverhalten entscheiden, wer im Novermber gewinnt und das wahrscheinlich auch tun“, erklärt Studien-Erstautor Zoltan Hajnal, Professor für Politikwissenschaften an der UCSD.

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