London/Massachusetts/Innsbruck (pte009/21.02.2017/06:15) – Nicht das Aussehen, sondern Intelligenz, Gesundheit und Persönlichkeit führen zum höheren Gehalt, wie Forscher der London School of Economics and Political Science http://lse.ac.uk in Zusammenarbeit mit Kollegen der University of Massachusetts http://massachusetts.edu herausgefunden haben. Personen, die extrovertiert, pflichtbewusst und emotional stabil sind, räumen ebenfalls ab.
Langfristiges Denken
„Unternehmen, die Mitarbeitern nur wegen des Aussehens höhere Gehälter bezahlen, laufen Gefahr, dass der Erfolg nicht nachhaltig ist. Wenn soziale und emotionale Intelligenz sowie Gesundheit eine untergeordnete Rolle spielen, wird mittelfristig das gesamte Unternehmensklima darunter leiden und schlussendlich die Ergebnisse beeinträchtigen“, schildert Trainer und Speaker Christian Oberleiter vom Institut für Angewandte Kreativität http://christian-oberleiter.com gegenüber pressetext.
Aufgrund des immer größer werdenden Facharbeitermangels streben Unternehmen danach, Mitarbeiter langfristig zu binden. „Eine Überbezahlung von optisch attraktiven Teammitgliedern wäre somit kontraproduktiv“, resümiert Oberleiter. Damit stimmen auch die Forschungsresultate überein, die einen sogenannten „Attraktivitäts-Bonus“ deutlich widerlegen.
„Hässlichkeits-Bonus“
Den Forschern zufolge hat ihre Studie Auswirkungen auf Diskriminierung am Arbeitsplatz. Denn viele sind nach wie vor der Ansicht, dass unattraktive Menschen weniger Geld bekommen. Dieses Vorurteil sei jedoch haltlos. Erstaunlich ist überdies, dass laut der Studie sehr unattraktive Personen immer mehr als ihre unattraktiven und oftmals sogar mehr als ihre durchschnittlichen und attraktiven Kollegen verdienen. Wissenschaftler sprechen hier von einem „Hässlichkeits-Bonus“.
Trotz dieses Ergebnisses warnen die Forscher vor Kategorisierungen. „Diskriminierungen – ob unwillkürlich oder absichtlich – auf Basis von oberflächlichen Kriterien, die nicht mit der Produktivität des Mitarbeiters in Verbindung stehen, mindern auf lange Sicht die Effizienz von Unternehmen“, heißt es im „Journal of Business and Psychology“.
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