PTA-News: Medigene AG: Medigene präsentierte präklinische Daten ihres PRAME-spezifischen TCRs auf der AACR Konferenz

Börsenbär und Bulle

Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Planegg (pta008/05.04.2017/07:30) – –


T-Zell-Rezeptor (TCR) T4.8-1-29 aus Blut von gesundem Spender isoliert


Hohe natürliche Avidität und günstiges präklinisches Sicherheitsprofil

Die Medigene AG (FWB: MDG1, Prime Standard, TecDAX) gibt heute bekannt, dass präklinische Daten des T-Zell-Rezeptors (TCR) T4.8-1-29 in einer mündlichen Präsentation während der Jahrestagung der American Association for Cancer Research (AACR) in Washington, D.C., USA, vorgestellt wurden. Dieser PRAME-spezifische TCR wird in Medigenes erster TCR-Immuntherapie „MDG1011“ verwendet, deren klinische Phase I/II-Studie bis Ende 2017 beginnen soll.

Dr. Manon Weis, Wissenschaftlerin bei Medigene, präsentierte zum Thema „Isolation and Characterisation of a PRAME-specific TCR for Immunotherapy“ und sprach über das Zielantigen PRAME, die Vorgehensweise bei der Identifikation und Selektion des TCR-Kandidaten sowie über Daten, die seine Sicherheit und Wirksamkeit zeigten.

PRAME (bevorzugt exprimiertes Antigen in Melanomen, englisch: PReferentially Expressed Antigen in MElanoma) wurde von Medigene als Antigen für ihre erste klinische TCR-Therapie MDG1011 ausgewählt, weil es bei einer Vielzahl an soliden Krebsarten und einigen hämatologischen Erkrankungen überexprimiert ist, während es sich im normalen Gewebe primär auf Spermatozyten beschränkt. Diese Eigenschaft macht es zu einem geeigneten Zielantigen für die adoptive T-Zelltherapie.

Medigene verwendete Blut von einem gesunden Spender und einen schnellen in vitro Prozess, um CD8-positive, PRAME-spezifische T-Zellen zu isolieren. Durch Ko-Kultur von T-Zellen mit PRAME-exprimierenden dendritischen Zellen vom selben Spender wurden antigen-spezifische T-Zellen aktiviert, welche mithilfe der FACS-Technik isoliert und erneut auf die spezifische Erkennung des Antigens PRAME nach der Vermehrung getestet wurden. Von diesen antigen-spezifischen Klonen wurden die TCR-Sequenzen mittels Next Generation Sequencing identifiziert und die TCRs weiter hinsichtlich ihrer Sicherheit und Wirksamkeit charakterisiert.

Die Charakterisierung des TCR-Klons T4.8-1-29 ergab, dass er hoch spezifisch für das Zielantigen ist und PRAME-exprimierende Tumorzellen erkennen und auflösen kann. Um sein Sicherheitsprofil zu beurteilen, wurde die mögliche Erkennung von gesundem Gewerbe mittels verschiedener Organproben von HLA-A*02:01-positiven Spendern untersucht. Mehrere normale Gewebezellen wurden von den TCR-tragenden T-Zellen weder erkannt noch angegriffen, was das sehr günstige Sicherheitsprofil dieses TCRs noch unterstreicht.

Dr. Markus Dangl, Senior Vice President Research & Preclinical Development von Medigene, sagte dazu: „Effektorzellen mit unserem TCR gegen PRAME zeigen eine hohe natürliche Avidität für das Zielepitop ohne die Notwendigkeit für weitere Veränderungen wie z. B. funktionale Wirksamkeitsverstärkung durch Affinitätsmaturation. Zusätzlich ergaben zahlreiche Toxizitätsabschätzungen mit verschiedenen in vitro und in silico Methoden ein günstiges präklinisches Sicherheitsprofil für diesen TCR.“

Den Abstract(1) der Präsentation können Sie hier finden:
http://bit.ly/2nExnY

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Über Medigenes TCR-Technologie: Die TCR-Technologie zielt darauf ab, körpereigene T-Zellen des Patienten mit tumorspezifischen T-Zell-Rezeptoren auszustatten. Die bezüglich ihres Rezeptors modifizierten T-Zellen sind dadurch in der Lage, Tumorzellen zu erkennen und wirksam zu zerstören. Dieser immuntherapeutische Ansatz versucht, die bestehende Toleranz gegenüber den Krebszellen und die tumor-induzierte Immunsuppression im Patienten zu überwinden, indem T-Zellen des Patienten außerhalb des Körpers (ex vivo) aktiviert und modifiziert werden.

Die TCR-Therapie wird für das Auffinden einer größeren Anzahl von möglichen Tumor-Antigenen im Vergleich zu anderen T-Zell basierenden Immuntherapien, wie dem chimärischen T-Zell Antigen-Rezeptor (CAR T), entwickelt. Medigene bereitet derzeit die klinische Entwicklung von ersten eigenen TCR-Produktkandidaten vor und baut im Rahmen dessen eine Pipeline an rekombinanten T-Zell-Rezeptoren auf. Zudem wird ein Verfahren zur Kombination dieser Rezeptoren mit patienteneigenen T-Zellen gemäß den regulatorischen GMP-Standards (Gute Herstellungspraxis, engl. Good Manufacturing Practice) etabliert.

Medigenes TCR-Technologie für adoptive T-Zelltherapie ist eine der drei firmeneigenen, hoch innovativen und komplementären Immuntherapie-Plattformen für die Immun-Onkologie

Die Medigene AG ist ein börsennotiertes (FWB: MDG1, WKN A1X3W0, Prime Standard, TecDAX) Biotechnologie-Unternehmen mit Hauptsitz in Martinsried bei München. Das Unternehmen entwickelt hochinnovative, komplementäre Therapieplattformen zur Behandlung von verschiedenen Krebsarten und -stadien mit Projekten in der klinischen und präklinischen Testung. Medigene konzentriert sich auf die Entwicklung personalisierter, T-Zell-gerichteter Immuntherapien.

Weitere Informationen unter www.medigene.de

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(1) Manon Weis, Carina Wehner, Christian Ellinger, Susanne Wilde, Dolores J. Schendel. Isolation and characterization of a PRAME-specific TCR with high avidity, potent antitumor efficacy and a favorable preclinical safety profile [ abstract ] . In: Proceedings of the 107th Annual Meeting of the American Association for Cancer Research; 2017 Apr 1-5; Washington, DC. Philadelphia (PA): AACR; 2017. Abstract nr 4977

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[ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20170405008 ]

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