Berlin (pts018/15.03.2018/12:30) – Die Sensorik und Messtechnik erwirtschaftete im zurückliegenden Jahr ein Umsatzplus von neun Prozent, die Investitionen stiegen um 18 Prozent. Die Exportquote sank zeitgleich um sieben Prozentpunkte. Im laufenden Jahr rechnet die Branche mit weiter steigendem Umsatz, plant höhere Investitionen und setzt dabei auf einen weiteren Personalausbau.
Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V. (AMA) befragte seine Mitglieder im Januar zur wirtschaftlichen Branchenentwicklung des Jahres 2017. Die Rückmeldungen der AMA-Mitglieder zeigen eine deutlich positive Gesamtentwicklung der Branche. Für das laufende Jahr prognostiziert die Branche ein weiteres Umsatzwachstum von acht Prozent. Die AMA-Mitglieder planen die Investitionen um 13 Prozent zu erhöhen, verglichen mit den Ergebnissen des Vorjahres. Aufgrund des positiven Ausblicks geben 80 Prozent der teilnehmenden Firmen an, weitere Ingenieure einzustellen.
Die Grundstimmung basiert auf einer sehr positiven Umsatzentwicklung im vergangen Jahr, in dem die Branche ein kumuliertes Umsatzplus von neun Prozent erwirtschaftete, verglichen zum Vorjahr. Damit übertrafen die AMA-Mitglieder den bisherigen jährlichen Mittelwert von sechs Prozent Umsatzwachstum deutlich.
Die insgesamt gute wirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich besonders klar in der hohen Investitionsfreude der Branche wider. AMA-Mitglieder investierten vergangenes Jahr 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Branche mit einem weiteren Investitionsanstieg um 13 Prozent.
Einzig die Exportquote der Branche zeigte sich rückläufig im vergangen Jahr, sie sank um sieben Prozentpunkte, verglichen mit dem Vorjahresergebnis. Besonders betroffen, die Exportquote ins mitteleuropäische Ausland mit einem Minus von sechs Prozentpunkten. Es scheint, als erwirtschafteten die AMA-Mitglieder einen guten Teil der steigenden Umsätze im derzeit boomenden deutschen Markt.
Steuerliche Forschungsförderung bundesweit
Seit Jahren zeigt sich die Branche als besonders forschungs- und investitionsfreudig. Im Zeitalter der Digitalisierung gelten Sensoren und Sensorsysteme als Schlüsseltechnologie für den Industriestandort Deutschland. Die überwiegend mittelständisch geprägte Branche investierte bereits stark in Forschung und Entwicklung, wäre aber laut AMA-Umfrage bereit, mehr zu investieren, wenn in Deutschland eine bundesweite steuerliche Forschungsförderung eingeführt würde. 66 Prozent befürworteten eine Einführung und 40 Prozent der teilnehmenden Unternehmen würden die eigenen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bei steuerlicher Förderung erhöhen.
„Die sehr gute Branchenentwicklung zeigt, dass Sensoren und Messtechnik weiter an Bedeutung gewinnen und Schlüssel für innovative, technische Produkte sind“, sagt Thomas Simmons, Geschäftsführer AMA Verband für Sensorik und Messtechnik, zur Jahresstatistik der Branche. „Passend dazu hat der AMA Verband unlängst die Studie ‚Sensor Technologien 2022‘ veröffentlicht, die die Chancen neuartiger Technologiefelder für Sensor-Entwicklungen aufzeigt. Diese Trends bilden die wachsende Bedeutung der Sensorik und Messtechnik für den Industriestandort Deutschland ab. Der sich daraus ergebende steigende Bedarf zeigt sich in unserer signifikant wachsenden Branchenstatistik.“
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Aussender: AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V.
Ansprechpartner: Pascale Taube
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